(02-06-2010, 14:57)Gundi schrieb: Romero, wenn ich das nun richtig verstehe, dann ist dieses Empfinden von etwas als menschenverachtend für dich so, weil es die Gesellschaft, unsere Erziehung, unser Umfeld... uns so seit Kindesbeinen an vermitteln?
Hinzu kommt noch die Feststellung dass ich nicht möchte dass mir das Leid zufällt, was anderen zustößt?
Kann man das so zusammen fassen?
Mhjaeinvielleichligerweise *G*
Könnte man durchaus so sagen. Es sind immer externe Einflüsse, die uns "lenken", auch wenn wir das oft gar nicht wahrnehmen. So gesehen hast du das richtig zusammengefasst.
"Ich möchte nicht, dass mir das Leid zufällt, das anderen zustösst" ist zwar auch richtig, ich fände es allerdings noch treffender so formuliert: "Wenn ich nicht möchte, dass mir eine gewisse Sache zustösst, schaue ich, dass ich anderen nicht genau das antue". Das "sich in jemanden versetzen zu können", das "Mitgefühl" ist hier der Motor dieser Theorie.
(02-06-2010, 14:57)Gundi schrieb: Weil du es grade erwähnst, wie erklärst du dir Gefühle wie Mitgefühl oder Mitleid? Aus den oben genannten Gründen? Erziehung oder eher angeboren?
Ich halte die Fähigkeit, sich denkerisch in andere hineinversetzen zu können und ihre Gefühle abzuschätzen, für angeboren.
Anerzogen wäre dann eher das Nutzen dieser Fähigkeit. Wenn ich nicht geschlagen werden möchte, schlage ich dann andere auch nicht, oder tue ich es erst recht, weil ich gemein bin, und genau weiss, dass es die anderen verletzt? Erziehungssache, meiner Meinung nach.