27-07-2010, 19:10
(27-07-2010, 17:36)Lars schrieb: welche Reihenfolge erscheint Dir als die richtige?
daß erst die gebote da stehen, und sich dann die frage auftut, nach welchem interpretationsmuster wir sie anwenden
Zitat:Zitat:wärs dann nicht schlauer gewesen von gott, den menschen nicht so zu erschaffen, daß er lust auf sex hat?
dann würde es nur keine Möglichkeit geben, dass sich die Menschheit fortpflanzt
nicht notwendigerweise. sex zum spaß ist afaik den primaten vorbehalten, fortpflanzung funktioniert auch bei säugetieren, die nur zu bestimmten zeiten paaarungsbereit sind
Zitat:Ob das klug wäre? Nun darüber mag ich mir kein Urteil erlauben. Vielmehr hat sich Gott dazu entschieden, dem Menschen ein Bewusstsein einzuhauchen und ihm die Möglichkeit gegeben, sich von den Trieben nicht beherrschen zu lassen. Der freie Wille
das sage ich ja. nicht das natürliche verlangen ist quell des ehebruchs, sondern daß ihm nachgegeben wird
Zitat:Das von Dir genannte Herumvögeln aus Spaß an der Freud hat meiner Meinung nach schon zu so manchem Ehebruch geführt
ich habe von adoleszenten gesprochen, nicht von verheirateten oder in einer lebenspartnerschaft befindlichen. da wird die sache natürlich schon wesentlich komplizierter
(27-07-2010, 17:36)Lars schrieb: Natürlich, dennoch beschreiben Gebotsbrüche für mich viele Dinge, die andere verletzen und das zwischenmenschliche Zusammenleben auf eine Probe stellen.
ex post oder a priori?
also, ordnest du "Dinge, die andere verletzen und das zwischenmenschliche Zusammenleben auf eine Probe stellen" in der rückschau eben dieser schublade zu oder gehst du davon aus, daß jeder gebotsbruch das entsprechende zur folge hat?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)