28-07-2010, 17:01
(28-07-2010, 12:12)petronius schrieb: die "abtrennung von gott" spielt für mich im mythos von paradies und sündenfall keine entscheidende rolle, weil ich ja nicht an einen gott glaube. notwendigerweise wird sich also meine interpretation von der eines gläubigen unterscheiden
das ist nachvollziehbar. dennoch denke ich, dass hinsichtlich der "gottgewolltheit" eine gewisse widersprüchlichkeit in der biblischen erzählung besteht, über die es sich nachzudenken lohnt. auch gerade als gläubiger christ, der von einem personalen gott ausgeht.
Zitat:der unterschied besteht darin, ob man wirklich an einen personalen gott glaubt, dem dann natürlich entsprechende hinterhältigkeit zugeordnet werden müßte, oder die geschichte als metapher für einen natürlichen vorgang versteht
von hinterhältigkeit würde ich nicht sprechen, der mensch hat einfache verschiedene optionen. gott hätte, wenn ihm das handeln gegen sein gebot arg missfallen hätte, adam auf der stelle töten können, das tat er aber nicht. im gegenteil: er hat ihm ein gebiet zugewiesen, auf dem er sich vermehren kann, und er hat den menschen in seiner lebensspanne begrenzt, vermutlich gerade aufgrund der von ihm empfundenen fehlerhaftigkeit. schadensbegrenzung einmal anders :)
@Einsiedler & Andere: werde auf die Antworten auch noch eingehen, sorry dass ich bisher nicht dazu kam :)
Liebe Grüße
Lars
