(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ich lerne den Buddhismus im Grunde gerade erst kennen und bin bereits über die Tatsache gestolpert, dass es sich bei letzterem nicht um eine Religion handeln muss, wenn derjenige ihn nur als moralische Instanz betrachtet.Das wäre dann kein "Buddha-Dharma" (Buddha-Wahrheit und -Lehre) und kein (8facher) Buddha-Pfad.
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ließe sich also der christliche Glaube an Gott und die moralische Seite des Buddhismus mischen?Wozu? Die "moralische Seite" ist doch ebenso bei Jesus zu finden. Macht für mich keinerlei Sinn.
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ich habe einen Bekannten, der den Kruzifix quasi neben der Buddhafigur aufgestellt hat und diese beiden Richtung auch lustig durcheinander mischt.Tja, wie macht er das denn?
Also ich beispielsweise war nie Christ und wäre auch nie auf die Idee gekommen, mich dafür zu interessieren.
Inzwischen kann ich aber die Evangelien als Buddhist (Hm :icon_rolleyes:) lesen. In unserer Sprache ist Jesus dann für mich ein in der Wolle gefärbter Bodhisattva - was bedeutet, daß ich in ihm den Buddhapfad wiedererkenne.
Da erübrigt sich ja eine "Mischung".
Ich kann ihn sogar als Gottessohnes, ja als Gott selbst - nämlich in dessen personalen Form - akzepieren - heißt bei uns "Nimanakaya". Natürlich kann damit nicht bei den christlichen Theologen landen - aber wozu auch.
Wenn ich unter Christen bin, zum Essen oder eine Kirche betrete, mache ich wie bei uns "Gassho" - den wenigsten fällt da irgendwas auf
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Muss da nicht zwangsweise irgendwann ein innerer Konflikt entstehen?Ich würde mal sagen, da kann zunächst mal ein äußerer Konflikt entstehen kann, nämlich wenn man irgendwo christliches Gemeindemitglied ist und sich gerne mitteilen möchte.
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