21-08-2010, 09:16
@ agnostik
Die Mitglieder der Altbuddhistischen Gemeinde verstehen den Anattâ-Gedanken auch nicht als "Es gibt kein Atta/Atman (Seele, (transzendentes) Ich oder Selbst)", sondern lediglich als Hinweis, was alles das Selbst NICHT ist. Das drückt sich laut ABG in der vielgesagten Antwort des Buddha aus: "Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.", wobei er vorher stets irgendwelche Entitäten nannte, die dieses Ich eben nicht ist (z.B. in Majjhimanikāya, Lehrrede 22).
Aber die ABG hat da eine Aussenseiterposition. Die meisten Buddhisten schliessen aus diesem Satz, dass es ein Selbst (Ich, Seele) nicht gäbe.
An dieser Frage entzündete sich dann auch der Grimm-Dahlke-Streit in den 10er und 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, der letztlich bis heute andauert (auch wenn es die ABG nicht mehr gibt).
Gruss
DE
Die Mitglieder der Altbuddhistischen Gemeinde verstehen den Anattâ-Gedanken auch nicht als "Es gibt kein Atta/Atman (Seele, (transzendentes) Ich oder Selbst)", sondern lediglich als Hinweis, was alles das Selbst NICHT ist. Das drückt sich laut ABG in der vielgesagten Antwort des Buddha aus: "Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.", wobei er vorher stets irgendwelche Entitäten nannte, die dieses Ich eben nicht ist (z.B. in Majjhimanikāya, Lehrrede 22).
Aber die ABG hat da eine Aussenseiterposition. Die meisten Buddhisten schliessen aus diesem Satz, dass es ein Selbst (Ich, Seele) nicht gäbe.
An dieser Frage entzündete sich dann auch der Grimm-Dahlke-Streit in den 10er und 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, der letztlich bis heute andauert (auch wenn es die ABG nicht mehr gibt).
Gruss
DE
