22-01-2003, 01:07
Auch hier kommt unser Missverständnis durch einen unterschiedlichen Gebrauch der Begriffe zustande. Das begegnet mir in meinem Philosophiestudium fast täglich.
@ Steffen:
Mag abstrakt sein, ist in sich aber logisch korrekt argumentiert.
@Abendsee:
Ich möchte dir in der genauen Reihenfolge antworten.
-Ich habe mir das Zitat von Steffen nochmals angesehen, und ich da war auch ein Misverständnis schon gegeben. Denn ich habe wie schon erläutert, nicht von der Relevanz, sondern von dem, was ich als Existenzwert bezeichnet habe. Dieser ist NICHT normativ, sondern deskriptiv zu verstehen.
-Tomaten und Äpfel. Mein Beispiel war nicht sonderlich gut erklärt. Denken wir uns einen theoretischen Physiker, der etwas in seinem Büro durchdenkt, was mit eben "Der Schwingung" oder einem mathematischen Beispiel (nämlich eben der aufgeschriebenen Formel) und nicht mit einer erfahrenen zu tun hat.
Die Frage die ich dabei dann stelle ist: "Ist die Schwingung dadurch als solche existent, wenn ich die Formel auf der Tafel habe?" Ich sage immernoch, nein. Was jetzt deine Frage zur Relevanz zu meiner Ontologie betrifft:
Ich spreche hier auf den "vielleicht" eingeschränkten Blickwinkel des Menschen in seinen gesamten Möglichkeiten an, das Sein zu untersuchen und zu begreifen. (Posting vom 17.1.2003) Ich möchte nur nocheinmal verdeutlichen, dass wir eine sehr speziellen Seinsbegriff haben, und meine weitere Untersuchung geht eben auf diesen ein, versucht ihn zu fassen. Natürlich mit dem Bewusstsein, dass es meine Sicht ist, und diese menschlich ist.
-Mit der Aussage "Kein Mensch = Kein Sein" habe ich genau das versucht prägnant zu formulieren, was ich hier im zweiten Abschnitt nochmals erleutert habe. Ersetze doch einfach einmal im oberen Zitat "Ich" durch "Mensch".
"Da Mensch es aber nicht hört, kann Mensch darüber nicht urteilen." Im zweiten Zitat ist es wohl so, dass es eine vielleicht grobe formulierung ist. In der Tat sollte es besser heißen "Kein Mensch = Kein Seinsurteil". Das ist besser, vielen Dank für diesen Hinweis.
Ciao,
Jazzter
@ Steffen:
Mag abstrakt sein, ist in sich aber logisch korrekt argumentiert.
@Abendsee:
Ich möchte dir in der genauen Reihenfolge antworten.
-Ich habe mir das Zitat von Steffen nochmals angesehen, und ich da war auch ein Misverständnis schon gegeben. Denn ich habe wie schon erläutert, nicht von der Relevanz, sondern von dem, was ich als Existenzwert bezeichnet habe. Dieser ist NICHT normativ, sondern deskriptiv zu verstehen.
-Tomaten und Äpfel. Mein Beispiel war nicht sonderlich gut erklärt. Denken wir uns einen theoretischen Physiker, der etwas in seinem Büro durchdenkt, was mit eben "Der Schwingung" oder einem mathematischen Beispiel (nämlich eben der aufgeschriebenen Formel) und nicht mit einer erfahrenen zu tun hat.
Die Frage die ich dabei dann stelle ist: "Ist die Schwingung dadurch als solche existent, wenn ich die Formel auf der Tafel habe?" Ich sage immernoch, nein. Was jetzt deine Frage zur Relevanz zu meiner Ontologie betrifft:
Ich spreche hier auf den "vielleicht" eingeschränkten Blickwinkel des Menschen in seinen gesamten Möglichkeiten an, das Sein zu untersuchen und zu begreifen. (Posting vom 17.1.2003) Ich möchte nur nocheinmal verdeutlichen, dass wir eine sehr speziellen Seinsbegriff haben, und meine weitere Untersuchung geht eben auf diesen ein, versucht ihn zu fassen. Natürlich mit dem Bewusstsein, dass es meine Sicht ist, und diese menschlich ist.
-Mit der Aussage "Kein Mensch = Kein Sein" habe ich genau das versucht prägnant zu formulieren, was ich hier im zweiten Abschnitt nochmals erleutert habe. Ersetze doch einfach einmal im oberen Zitat "Ich" durch "Mensch".
"Da Mensch es aber nicht hört, kann Mensch darüber nicht urteilen." Im zweiten Zitat ist es wohl so, dass es eine vielleicht grobe formulierung ist. In der Tat sollte es besser heißen "Kein Mensch = Kein Seinsurteil". Das ist besser, vielen Dank für diesen Hinweis.
Ciao,
Jazzter