(02-09-2010, 16:59)Angelika schrieb:Zitat:nach der etymologischen herleitung aus "secare" (heute als irreführend angesehen), wären es die protestanten. wobei man dann berechtigterweise fragen könnte, ob sich im großen morgenländischen schisma von 1054 nicht die rkk von der orthodoxen kirche abgespalten hat und damit ihrerseits "sekte" wäre
Das stellt wieder die Frage wie du das Wort "Sekte" benutzt. Wie also nun?
hab ich doch - im kontext - schon längst erklärt http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4778&pid=89191#pid89191:
kleine geschlossene glaubensgemeinschaft, üblicherweise mit sonderlehre - und breit aufgestellte glaubensgemeinschaft mit halbwegs pluralistischer meinungsbandbreite
liest du denn noch nicht mal antworten, um die du extra gebeten hast?
Zitat:Jetzt sind es nur noch "Sondergemeinschaften"
nicht jetzt, sondern immer schon - wie du oben nachlesen kannst
Zitat:Und definieren wer eine Sekte ist tut die Evangelische Kirche im Rheinland?
unter anderem. willst du lieber die definition max webers hören? oder die von peter berger? niehbar? durkheim? lifton?
Zitat:Wir könnten jetzt einzeln die Punkte durchgehen und schauen ob sie überhaupt sinnvoll sind und wenn sie sinnvoll sind, ob sie auf die STA zutreffen
kannst du gerne machen. nimm aber bitte zur kenntnis, daß ich den sektenbegriff ausdrücklich nicht in diesem sinne verwendet habe
nur: wärst du mitglied einer sekte in diesem sinn, so hätte deine bewertung ohnehin nur, sagen wir mal, sehr eingeschränkte beweiskraft resp. glaubwürdigkeit
Zitat:Zitat:also auch die regeln über den verkauf von töchtern in die sklaverei?
Ist Sklaverei mit Nächstenliebe vereinbar? Ohne jetzt eine detaillierte Analyse vorzunehmen können wir uns wohl auf ein "nein" einigen, oder?
ebenso wenig, wie homosexuellen die anerkennung und gleiche rechte zu verweigern. wenn dir das bei schwulen leicht fällt, warum sollte es dann bei sklaven anders sein?
Zitat:Die Liebe zum Nächsten und zu Gott sind aber die Hauptkriterien mit der Jesus das Alte Testament erfüllt (Mt 22,34ff). Eine christliche Gesellschaft müsste also Sklaverei über einen gewissen Zeitraum eigentlich abschaffen
genauso wie die diskriminierung homosexueller. und die christliche mehrheitsgeselsslchaft hat das ja auch schon längst - nur fundamentalisten vornehmlich im evangelikalen und erzkatholischen lager verweigern sich der realität
Zitat:Zitat:dann hätten also die alttestamentarischen vorschriften zur homosexualität keine bedeutung mehr? jesus hat schließlich nie etwas in dieser hinsicht "erfüllt"
Inwiefern betrifft dies das Verbot von homosexuellen Akten die sich auch im Neuen Testament finden
"das Alte Testament so wie Jesus Christus es erfüllt hat" hat natürlich nichts mit einem "Verbot von homosexuellen Akten die sich auch im Neuen Testament finden" zu tun. behauptet ja auch keiner
aber geh doch einfach auf meine frage ein: jesus hat in sachen hs überhaupt nichts gesagt oder getan. wenn also bloß "das Alte Testament so wie Jesus Christus es erfüllt hat" gelten soll - wie kommst du dann auf ein verbot der homosexualität?
Zitat:Zitat:z.b. von jesus gibt es keinen solchen
Behauptet das jemand?
bitte weiter denken. du sagst, daß "kein Platz für den Irrtum bleiben sollte, sofern wir über den originalen Urtext verfügen". also gibt es - nach deinen eigenen worten! - in bezug auf das, was jesus (und erst recht gott) will, jede menge platz für irrtum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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