03-09-2010, 16:54
Ich frage mich nur, warum er ins angebliche politische Abseits geraten sollte, wenn zeitgleich die Auflage seines Buches sprunghaft in die Höhe geht und Meinungsumfragen extrem zu seinen Gunsten ausfallen. Sicherlich, einem Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank ist in gewisser Hinsicht eine öffentliche Zurückhaltung bezüglich des Vorgefallenen geboten, und die Zeichen stehen gegen ihn. Der Bundespräsident kann nunmehr auf Antrag des Vorstandes eine Abberufung vornehmen. Es ist wohl auch davon auszugehen, daß es soweit kommen wird. Ein bislang einmaliger Vorgang bei der Bundesbank. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß intern die Meinungen dort divergieren. Zwar hat die Bundesbank heute und seit Gründung der Europäischen Zentralbank nicht mehr den Stellenwert der Notenbank, die sie einmal war, zu Zeiten der D-Mark, aber sie steht sicherlich durch die Äußerungen Sarrazins und dessen Gewichtung und ihren Status als oberste Bundesbehörde im Blickfeld der Öffentlichkeit und somit in der Kritik.
Wie dem auch sei ... Sarrazin mag gehen, aber er wird es gewiß nicht mit leeren Taschen tun. Irgendwie kann ich mich einer gewissen Schadensfreude in dieser Affäre nicht ganz entziehen, da ich eine aus der Vergangenheit resultierende besondere Beziehung zur Bundesbank / Landeszentralbank Hamburg habe. Sie war einst mein Dienstherr, vor langer Zeit.
Wie dem auch sei ... Sarrazin mag gehen, aber er wird es gewiß nicht mit leeren Taschen tun. Irgendwie kann ich mich einer gewissen Schadensfreude in dieser Affäre nicht ganz entziehen, da ich eine aus der Vergangenheit resultierende besondere Beziehung zur Bundesbank / Landeszentralbank Hamburg habe. Sie war einst mein Dienstherr, vor langer Zeit.