04-09-2010, 14:52
(04-09-2010, 12:30)Angelika schrieb:(04-09-2010, 11:33)Ebru schrieb: Hallo Angelika,
um den Koran zu verstehen, braucht es sehr gute Kenntnisse der arabischen Sprache(!), die reich an Bildern und eine eigene Welt für sich ist. Die arabische Sprache ist eine der feinsten und reichsten Sprachen, die ich bis jetzt kennengelernt habe. Im Christentum gibt es ähnliche Begriffe, die diese Haltung auf andere Weise zum Ausdruck bringen. Christen würden anstatt "Unterwerfung", um ein Beispiel zu nennen, "Hingabe" sagen.
Ja Christen sagen Hingabe und Liebe zu Gott. Weil das Christentum das lehrt, der Koran aber nicht. Was habe ich an diesen beiden Koranstellen falsch verstanden? Welche Bilder sind dort?
Und warum sind Muslime nicht in der Lage eine verständliche Übersetzung des Korans anzufertigen? Irgendwie komisch das sogar die muslimischen Übersetzungen im Ernstfall immer alles falsch darstellen...
Die Übersetzungen aus dem Arabischen sind verständlich verfasst -, wobei es unterschiedliche Verfasser/Autoren der Übersetzungen aus dem Arabischen ins Deutsche gibt; das nebenbei). Die Verfasser bedienen sich eines Vokabulars - gemäß des Originals -, das eine sinn-und inhaltsnahe Übersetzung ermöglicht. Übersetzungen sind eine hohe Kunst, die nicht hoch genug geschätzt werden kann.
Wer des Arabischen mächtig ist, ist klar im Vorteil. Friedrich Rückert soll das Arabische in drei Monaten (soweit ich mich entsinne) erlernt haben. Rückerts Werke sind sowieso lesenswert. Von ihm stammt übrigens auch eine Koranübersetzung.
Der Begriff "Unterwerfung" ist eine richtige Übersetzung und wird nicht falsch dargestellt.
Lies, wenn Du Zeit oder Lust haben solltest, meinen Beitrag nochmals. Vielleicht verstehst Du dann, was ich mit "Bilder" gemeint haben könnte; der Kommentar bezieht sich auf das Arabische generell, eine Sprache der Dichter und Denker, der Philosophen und der Wissenschaftler.
*obwohl der Beitrag nur indirekt zum Thema passt - jedoch auf die Wichtigkeit der Sprache hinweißt -, belasse ich den Text wie verfasst. Falls störend, einfach verschieben oder löschen.