05-09-2010, 17:52
Petronius hat auf der Seite zuvor mit Recht auf die Methoden der Naturwissenschaft verwiesen. Deren eine sagt, dass man in Experimente kein (weltanschauliches) Vorurteil einbauen darf. Urteile sind grundsätzlich der Gesellschaft und deren Konsens vorbehalten.
Göttlich oder göttlichen Willens zu sein, ist der (philologischen) Kategorie der Urteile zuzuordnen und unterliegt damit dem intersubjektiven Konsens einer i.d.R. begrenzten Gesellschaft. Folglich ist (der Begriff) 'Gott' in diesem Zusammenhang lediglich die Summe solcher Konsense, gleichgültig, wie das Individuum darüber denkt.
Die Naturwissenschaft besitzt damit keine objektive Methode, Gott zu erforschen. Man könnte bestenfalls viele Individuen befragen, z. B. wie sie zu Gott stehen, welche Verhaltensweisen sie dem göttlichen Willen entsprechend beurteilen, und welche nicht. Damit kann man ein prüffähiges Glaubensabbild einer bestimmten und begrenzten Population gewinnen - mehr nicht.
Was du vielleicht meinst ist, dass die Kosmologie eines Tages herausfinden kann, wie die Welt so entstanden ist, wie wir sie kennen, welche Regeln und Parameter gelten müssen, damit das so herauskommt. Vielleicht kann man ermitteln, dass es überzeitliche Randbedingungen gibt, die zu dieser Regelhaftigkeit führen.
Es bleibt aber immer noch eine Frage des Konsenses, als was solche "überzeitlichen Randbedingungen" zu beurteilen (aufzufassen) sind.
Göttlich oder göttlichen Willens zu sein, ist der (philologischen) Kategorie der Urteile zuzuordnen und unterliegt damit dem intersubjektiven Konsens einer i.d.R. begrenzten Gesellschaft. Folglich ist (der Begriff) 'Gott' in diesem Zusammenhang lediglich die Summe solcher Konsense, gleichgültig, wie das Individuum darüber denkt.
Die Naturwissenschaft besitzt damit keine objektive Methode, Gott zu erforschen. Man könnte bestenfalls viele Individuen befragen, z. B. wie sie zu Gott stehen, welche Verhaltensweisen sie dem göttlichen Willen entsprechend beurteilen, und welche nicht. Damit kann man ein prüffähiges Glaubensabbild einer bestimmten und begrenzten Population gewinnen - mehr nicht.
Was du vielleicht meinst ist, dass die Kosmologie eines Tages herausfinden kann, wie die Welt so entstanden ist, wie wir sie kennen, welche Regeln und Parameter gelten müssen, damit das so herauskommt. Vielleicht kann man ermitteln, dass es überzeitliche Randbedingungen gibt, die zu dieser Regelhaftigkeit führen.
Es bleibt aber immer noch eine Frage des Konsenses, als was solche "überzeitlichen Randbedingungen" zu beurteilen (aufzufassen) sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard


