07-09-2010, 16:20
(07-09-2010, 15:24)agnostik schrieb:(07-09-2010, 10:35)petronius schrieb:(06-09-2010, 14:59)agnostik schrieb: Ich sehe dabei nicht, dass wir uns schuldig fühlen müssten - ich sehe es halt aus einer anderen, nicht-christlichen (?) Perspektive und interpretiere es halt so
deine nicht-christliche perspektive ist also, daß sünde nichts mit schuld zu tun hat?
Ja - so in etwa.
Schuld ist etwas, das ich der Gesellschaft oder anderen Menschen gegenüber zu verantworten habe. Daher kann die Gesellschaft,können die anderen Menschen Schuld definieren oder es versuchen.
Sünde ist etwas, das ich Gott gegenüber zu verantworten habe. Daher kann nur Gott es definieren.
richtig. gott stellt sich hin und sagt: du bist sündig, also schuldig, und von dieser schuld mußt du erlöst werden, sie muß dir vergeben werden. also fall auf die knie, bete mich an, und ich werde - vielleicht - so gnädig sein
so funktioniert das mit der erlösung im christentum
(07-09-2010, 15:24)agnostik schrieb: Für die entsprechend Gläubigen hat Gott es definiert - verschieden je nach Glauben und nach Interpretation, aber jeweils für sie schlüssig.
Aus meiner Perspektive sind die Definitionen widersprüchlich - und müssen es sein, weil wir einfach Gott (oder in meinem Fall das Transzendente) nicht verstehen können.
sie müssen es nicht sein, sind es aber natürlich - wenn man sie denn so vornimmt. in dem fall: selber schuld
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)