(20-09-2010, 17:47)Ekkard schrieb: Als Christ würde ich sagen: Man kann christliche und buddhistische Lehren nicht zugleich glauben. Was hier quer durch den Thread auf buddhistischer Seite beschrieben wurde, ist aus christlicher Sicht unverständlich oder so kompliziert, dass man aufgibt.Na, ich glaub nicht, daß das daran liegt.
Für manche Leute ist es ziemlich einfach einzusehen, daß es sowas wie eine "Ich-Instanz" nicht gibt. Ich kenne sogar Leute, die das aus ihrem christlichen Hintergrund bestätigen.
Andererseits gibt es sehr viel mehr Leute mit monotheistischen Hintergrund und dadurch bestärkt, für die eine "Ich-Instanz" - also etwas, was sie grundsätzlich von andern Leuten unterscheidet - ein unverzichtbarer Lebensanker ist. Die können erstmal mit keiner noch so einfachen Erklärung des Gegenteils was anfangen, weil sich alles in ihrem Inneren dagegen sträubt. Und da gibt dann ein Wort das andere.
(20-09-2010, 17:47)Ekkard schrieb: Selbstverständlich werden grundsätzliche Sichtweisen auf das Dasein als Mensch ähnlich sein, ganz einfach, weil es um den Menschen und seine Gesellschaft geht.Ja, das hat z.B. dazu geführt, daß der Buddha gegenüber Anhängern anderer Glaubensrichtungen meistens nicht die zentralen Punkte der Lehre besprochen hat, sondern Fragen des Umgangs und der persönlichen Lebensführung.
Hier im Forum kommt es aber dazu, daß ja auch die Kernpunkte der Religionen zur Sprache kommen.
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