23-09-2010, 02:36
(22-09-2010, 21:58)Bion schrieb: Es gab auch keine gegen die Werke des Aristoteles gerichtete, kirchlich autorisierte Büchervernichtungsaktion. Dass Aristoteles kirchlicherseits über lange Zeit weniger geschätzt war als platonische Ideen, stimmt. Die von Boëthius ins Lateinische übertragenen Schriften des Aristoteles zur Logik waren aber durchaus anerkannt.
Es waren vor allem christliche Texte, die als häretisch befunden wurden, und jüdische Schriften, die Vernichtungsaktionen zum Opfer fielen.
Obwohl es Verbote gab, die Schriften des A. zur Naturphilosophie und Metaphysik für den Unterricht zu nutzten, nahm beispielsweise die Universität Paris 1255 alle bis dahin bekannten Schriften des A. in das Vorlesungsprogramm auf.
Nun ich habe das auch nicht behauptet. t.l. setzt hier immer wieder solche Dinge in die Welt.
Zu sagen ist noch, dass die Universität von Paris neben Rom lange zeit das Zentrum christlicher Theologie war.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)