23-09-2010, 14:18
(23-09-2010, 10:29)alwin schrieb: @agnostik
Das christl. Bild des Erlöstsein ist ohnehin ein menschlich geschaffenes, eine Vorstellung aus menschlich definierten Attributen.
Es kommt eben darauf an, wie der jeweilige Christ das versteht.
(23-09-2010, 10:29)alwin schrieb: Die angenommene Gottessohnschaft sehe ich da nicht einmal im Vorgergrund,
Sie ist es eher für den Buddhisten. Ich kann keinen "Gottessohn" anerkennen, wenn ich nicht einen theistischen Gott als das ultimative Wesen anerkenne.
Damit kann ich auch nicht die Aussagen von Jesus anerkennen, dass Gott sein Vater ist - auch nicht, wenn er damit sagt, dass er der Vater aller Menschen ist.
Ich kann es nur so interpretieren, dass Jehova einer der Götter ist, die Buddha ja akzeptiert. Die mächtig sind, aber noch dem samsara, also dem Kreislauf der Geburten, unterworfen. Als solcher könnte er durchaus der "Gott der Juden" gewesen sein bzw. immer noch der Gott der Christen. Diese Götter können sehr lange in ihrem Götterstatus verbleiben - aber irgendwann sterben auch sie und reinkarnieren sich in einem anderen Bereich des samsara.
(23-09-2010, 10:29)alwin schrieb: denn sie hindert mich nicht daran, die buddhistische "Technik" zur Selbsterkennug zu gehen.
Das ist auf jeden Fall richtig. Diese Techniken sind völlig neutral - oder können es zumindest sein.
(23-09-2010, 10:29)alwin schrieb: Hier kann sogar innerhalb einer entsprechenden Sichtweise ein weiteres Hilfsangebot gesehen werden. Das Loslassen wird übrigens auch bei Jesus in sehr drastischer Form der Nachfolge dargestellt. Das geforderte Mitgefühl im Rahmen der Nächstenliebe sind dabei recht naheliegend.
Das auch auf jeden Fall.
