26-09-2010, 18:42
(26-09-2010, 08:59)Schmettermotte schrieb: Wenn ein katholischer Christ der Meinung ist, er würde wiedergeboren, kann er dann im Härtefall exkommuniziert werden?
Jeder Katholik sollte sich bewusst sein, dass er wiedergeboren ist. Außerdem bekennt jeder Katholik den Glauben an die Auferstehung der Toten.
Um exkommuniziert zu werden, müsste derjenige einen offiziellen Posten innezuhaben. Hat er diesen und verkündet Lehren, die nicht mit der katholischen Position konform gehen, wäre das sicher ein Grund, exkommuniziert zu werden.
Was jeder persönlich glaubt, ist so eine andere Sache. Inwiefern man natürlich noch redlicherweise katholisch sein kann, wenn man östliche Konstrukte für wahr hält, ist etwas, was jeder mit sich selbst ausmachen muss. Andererseits ist der menschliche Geist natürlich auch so beschaffen, dass er Zusammenhänge herstellen kann, und hier erschließen sich vielleicht für den Einzelnen Zusammenhänge.
Heutzutage ist sowieso alles ökumenisch. Man meint, Jeder und Alles müsse sich annähern. In diesem Zusammenhang wird viel nach Gemeinsamkeiten gesucht und manchmal werden sie auch erschaffen, wenn man sie nicht findet :D
Tatsächlich würde ich es aber für einen viel größeren Gewinn halten, auch für den pluralistischen Markt der Religionen, wenn man auch mal die Unterschiede betonen würde statt immer nur alles durch den religiösen Fleischwurst zu drehen.