28-09-2010, 15:12
Liebe agnostik,
kennst Du das Büchlein "Zen - oder die Kunst ein Motorrad zu warten" ? Die Lehre dieses Büchleins ist ganz einfach - alles ist "Zazen" - vorausgesetzt man bemüht sich nach besten Kräften, mit allen seinen Sinnen sich auf das zu konzentrieren was man gerade macht - und dies so zu machen, das es absolut perfekt und im Einklang mit Allem steht.
Man kann eine Zylinderkopfdichtung eines Moped's in 2 bis 6 Stunden austauschen . das Moped fährt dann halt wieder. Man kann aber die Dichtung auch austauschen ohne auf die Uhr zu kucken, man kann mit grösstmöglicher Präzison diese Tätigkeit machen, alles vergessen und sich nur auf die Schraube die es zu lösen gilt, das Schleifen der Ventile, das Einstellen der Nocken immer dann konzentrieren, wenn dieser Arbeitsschritt gerade gemacht werden muss. Das Moped fährt deswegen nicht schneller, ist vielleicht auch nicht schöner - und nach 20.000 oder 30.000 Kilometer ist die Dichtung auch wieder hin. Aber das innere, eigene Gefühl der Befriedigung ist so wesentlich höher, als wenn man "die Karre halt nur repariert"....
Und da "schliesst sich der Kreis" zu Dir, Lars: Um sich voll und ganz jeweils auf das zu konzentrieren, was gerade "ansteht" und sich immer und jederzeit darum zu bemühen, dieses auch so perfekt wie möglich auszuüben, ohne dabei in Pedanterie zu verfallen - das kann der Pfarrer bei der Ausarbeitung seiner Predigt ebenso machen wie der christliche Sozialarbeiter oder der Kirchenvortsand bei seiner Verwaltungsarbeit - das ist auch "Zazen", und um das so zu machen - muss man nicht zwangsweise oder notwendigerweise je etwas vom Buddhismus gehört haben...
kennst Du das Büchlein "Zen - oder die Kunst ein Motorrad zu warten" ? Die Lehre dieses Büchleins ist ganz einfach - alles ist "Zazen" - vorausgesetzt man bemüht sich nach besten Kräften, mit allen seinen Sinnen sich auf das zu konzentrieren was man gerade macht - und dies so zu machen, das es absolut perfekt und im Einklang mit Allem steht.
Man kann eine Zylinderkopfdichtung eines Moped's in 2 bis 6 Stunden austauschen . das Moped fährt dann halt wieder. Man kann aber die Dichtung auch austauschen ohne auf die Uhr zu kucken, man kann mit grösstmöglicher Präzison diese Tätigkeit machen, alles vergessen und sich nur auf die Schraube die es zu lösen gilt, das Schleifen der Ventile, das Einstellen der Nocken immer dann konzentrieren, wenn dieser Arbeitsschritt gerade gemacht werden muss. Das Moped fährt deswegen nicht schneller, ist vielleicht auch nicht schöner - und nach 20.000 oder 30.000 Kilometer ist die Dichtung auch wieder hin. Aber das innere, eigene Gefühl der Befriedigung ist so wesentlich höher, als wenn man "die Karre halt nur repariert"....
Und da "schliesst sich der Kreis" zu Dir, Lars: Um sich voll und ganz jeweils auf das zu konzentrieren, was gerade "ansteht" und sich immer und jederzeit darum zu bemühen, dieses auch so perfekt wie möglich auszuüben, ohne dabei in Pedanterie zu verfallen - das kann der Pfarrer bei der Ausarbeitung seiner Predigt ebenso machen wie der christliche Sozialarbeiter oder der Kirchenvortsand bei seiner Verwaltungsarbeit - das ist auch "Zazen", und um das so zu machen - muss man nicht zwangsweise oder notwendigerweise je etwas vom Buddhismus gehört haben...
