18-10-2010, 23:50
(18-10-2010, 22:49)Ekkard schrieb:(18-10-2010, 18:54)humanist schrieb:Also "die Schotten" kenne ich nicht als pure Atheisten, genauso wenig, wie "die Deutschen" Christen sind.(18-10-2010, 13:28)t.logemann schrieb: Zitat:
Genau dies stellt eine Annahme dar, die es nicht zu tfeffen gilt
Also auch abseits der Wissenschaft, wenn es um das menschliche Zusammenleben geht, handelt es sich um eine überflüssige Annahme.
Warum, Humanist?
Ekkard hatte angedeutet, es braucht Ersatzreligionen. Mit Alternativen meine ich rein weltliche Modelle wie Humanismus, Ethik, Philosophie etc. Man schaue sich die Schotten an, die kommen auch gut ohne Transzendenz aus.
Die Herzählung der Alternativen sagt gar nichts. Ob religiös oder antitranszendent hat mit der Aufhängung von Normen in der Gesellschaft zu tun. Die zunehmende religiöse Gleichgültigkeit geht einher mit der Ansicht, dass Normen als Verfügungsmasse gesehen werden wie z. B., dass Schlichter angegriffen werden, Anspruchsdenken um sich greift, das Leben um jeden Preis verlängert wird, Töten nur von den Umständen abhängt, Bereicherung salonfähig wird usw.
Das hat ausdrücklich nicht unbedingt mit der Weltanschauung "Atheismus" zu tun, aber mit der Verunsicherung in weltanschaulichen Dingen. Und dem leistet der Atheismus Vorschub. Und ich setze gleich hinzu: manche seltsamen, religiösen oder esoterischen Lehren auch!
Die Schotten waren nur ein Beispiel (fahren voll auf Humanismus ab), hätte ich weglassen können. Hab mich nur gegen die Behauptung gewehrt, alles andere wären Ersatzreligionen, was ein generelles menschliches Verlangen nach transzendenten Erfahrungen impliziert. Mitnichten.
Irgendwie lese ich aus deinen Ausführungen Entäuschung heraus. Darüber, dass christliche Werte nicht mehr salonfähig sind und durch andere ersetzt werden. In den Augen eines Christen ein Wandel hin zum Schlechten.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]

