31-10-2010, 10:05
Ich würde da ganz gern nochmals am Threadthema anschließen -
Die gibt’s m. W. nicht, und auch für später kann man einen direkten Einfluss
bestenfalls annehmen - dass z.B. die Wüstenväter irgendwie von buddhistischen
Mönchen beeinflusst gewesen wären - eine durchgehende Tradition gibt’s mit
einiger Sicherheit nicht. Ähnliche Gedanken sind aber auch im Christentum zu
finden - von der apophatischen Theologie des Pseudo-Dionysius über die Mystik
bis zu den mehr oder weniger ernstzunehmenden 'Zweigleisig-Fahrern' der
Gegenwart - die sind natürlich von Buddhismus, Hinduismus etc. beeinflusst.
Mir ist da eine Stelle aus den Briefen des Gründers des Jesuitenordens, Ignatius
von Loyola, in Erinnerung, wo er sehr engagiert die 'bildlose Betrachtung' gegen
die Vertreter der 'geistigen Werke' verteidigt - müsste ich aber mal 'raussuchen...
Und der wusste vom Buddhismus nicht mehr als das Wenige, was ihm Franz
Xaver aus Japan schrieb - der war zwar mit einem zeitgenössischen Zenmeister
eng befreundet, hielt aber vom Buddhismus allgemein und von der ZaZen-Sitzerei
im Besonderen gar nix...
(28-09-2010, 11:58)Lars schrieb: Die vermeintliche "Tatsache" ist für mich hier erst einmal eine Behauptung, die ich nicht nachprüfen kann. Es verwundert mich auch, dass Du nun wieder die RKK reinbringst.
Aber sei es drum, hast Du kirchliche Quellen, die sich dazu äußern, ob und wieso man sich beim buddhistischen Modell bedient hätte?
Noch besser wäre allerdings, da Du ja nicht über die RKK sprechen willst, wenn Du mir Bibelpassagen nennst, in denen buddhistische Medittation empfohlen wird.
Die gibt’s m. W. nicht, und auch für später kann man einen direkten Einfluss
bestenfalls annehmen - dass z.B. die Wüstenväter irgendwie von buddhistischen
Mönchen beeinflusst gewesen wären - eine durchgehende Tradition gibt’s mit
einiger Sicherheit nicht. Ähnliche Gedanken sind aber auch im Christentum zu
finden - von der apophatischen Theologie des Pseudo-Dionysius über die Mystik
bis zu den mehr oder weniger ernstzunehmenden 'Zweigleisig-Fahrern' der
Gegenwart - die sind natürlich von Buddhismus, Hinduismus etc. beeinflusst.
Mir ist da eine Stelle aus den Briefen des Gründers des Jesuitenordens, Ignatius
von Loyola, in Erinnerung, wo er sehr engagiert die 'bildlose Betrachtung' gegen
die Vertreter der 'geistigen Werke' verteidigt - müsste ich aber mal 'raussuchen...
Und der wusste vom Buddhismus nicht mehr als das Wenige, was ihm Franz
Xaver aus Japan schrieb - der war zwar mit einem zeitgenössischen Zenmeister
eng befreundet, hielt aber vom Buddhismus allgemein und von der ZaZen-Sitzerei
im Besonderen gar nix...

() qilin