(29-10-2010, 11:48)Rao schrieb: Das ist die Schizophrenie der "Friedensbewegung". Sie kann nur deshalb von Frieden träumen, weil sie beschützt werden von anderen, die diesen Frieden notfalls mit der Waffe in der Hand verteidigen. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich beim nächsten Konflikt (egal wo) die Typen von der Friedensbewegung in die allererste Reihe stellen würden, noch vor die kämpfenden Soldaten. Mal sehen ob das einen Nutzen hätte, bzw. wieviel davon hinterher noch übrig wären...
Vom Frieden träumen und etwas für den Frieden tun ist zweierlei.
Im eigenen Inneren mit sich im Frieden sein ist der erste Schritt. Der zweite Schritt ist es dem Gegenüber zu verzeihen wenn er über deine Grenzen schreitet aber trotzdem auf die eigene Grenze hinweisen, auch auf sie bestehen. Das funktioniert in den meisten Fällen völlig gewaltfrei.
Wenn man real angegriffen wird, zur Verteidigung gezwungen wird, kommt es meines Erachtens auf die innere Haltung an mit der ich mich oder das worum es geht verteidige. Ob ich auch im Denken gewalttätig und agressiv werde, oder ob ich um mein Leben kämpfe ohne Hass und Wut auf meinen Gegner zu empfinden, weil ich nicht nachvollziehen kann warum er auf mich losgeht, mir den Krieg erklärt hat.
Was für einen Sinn macht es Friedenaktivisten zB zwischen Israelis und Palästinenser zu stellen die sich gegenseitig erschießen wollen? Für Frieden dort kann man arbeiten wie es zum Beispiel die "Abrahamic Reunion" oder die "Jerusalempeacemaker" tut. Direkt vorort mit den Menschen die dort leben ganz langsam den Umgang miteinander verändern und dadurch mit der Zeit auch die Denkweise verändern. Nicht von außen neuen Krieg mit fremden Soldaten beginnen wie zB in Afghanistan.
As Salamu Aleikhum