08-11-2010, 01:52
(08-11-2010, 01:21)Karla schrieb:Nun, hier zeigt sich, dass einzelne Sätze sich sehr schnell verselbständigen. Ich hatte diesen Satz sehr präzise auf einen Einzelfall beziehen wollen, nämlich allein auf die zitierte "Kernaussage" und auf sonst nichts. Wie ich zu dieser "Kernaussage" stehe, habe ich dann auch gleich näher erläutert. Und nur in diesem Zusammenhang galt "eine allzu vereinfachte Betrachtungsweise".(08-11-2010, 01:00)Ekkard schrieb:Und schon sind wir mitten in der Diskussion: WER liest die Bibel richtig, wer nicht. Zweitausend Jahre Streit über nur diese eine Frage.(07-11-2010, 22:39)agnostik schrieb: Die Kernaussage des Christentums ist doch (traditionell) gerade: Keine Erlösung ohne Jesu Tod.Da haben aber Einige ihre Bibel nicht richtig gelesen oder in einer Weise interpretiert, die haarsträubend simplifiziert erscheint.
(08-11-2010, 01:21)Karla schrieb: Meiner Meinung nach gibt es nur eine Lösung: so ziemlich jede Auffassung lässt sich mit der Bibel rechtfertigen.Das ist korrekt, aber sagen wir lieber: "eine Frage des Konsenses innerhalb der Gemeinde".
Und qualifizierte Auffassungen über den Kern der Bibel lassen sich ebenfalls nicht auf zwei oder drei reduzieren. Auch da sind hunderte möglich. Da ja nun mal die Bibel aus vielen voneinander unabhängigen Büchern besteht.
Darum ist eine gemeinsame Haltung - in meinen Augen - immer ein Entschluss.
(08-11-2010, 01:21)Karla schrieb: Unabhängig davon, wie man die Bibel deutet. Eine Emanzipation von der Bibel - die ja in den Kirchen de facto schon begonnen hat - ist die Voraussetzung dafür, dass die Religionen und sog. Ungläubigen sich einander annähern.Ich denke, Zugehörigkeitsgefühle lassen sich so leicht nicht umstimmen. Vielmehr ist eine Toleranz gefordert, die Ansichten anderer entweder gleichberechtigt gelten zu lassen, oder für ein gemeinsames Handeln zu verhandeln (Eintritt in eine Zweck-Gemeinschaft).
Wichtig ist hieran die Erkenntnis, dass die Bibel nicht unser Handeln bestimmt, sondern uns höchstens gewisse Leitmotive der Urheber unseres christlich-evangelischen Glaubens nahe bringt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard