10-11-2010, 21:25
(10-11-2010, 10:44)t.logemann schrieb: Gut, hätt ich auch in "" setzen sollen: Der Begriff der "heilsbringenden Botschaft" bezieht sich auf den Glauben, dass durch den Märtyrertod Jesu "die Christenheit von ihren Sünden erlöst sei"
danke für die klarstellung. denn auch mir hat sich diese botschaft bislang so vermittelt und ich bin etwas überrascht über ekkards haltung, die er ja anscheinend nicht bloß als seine private ansieht
Zitat:Ich denke, mit der Volksfrömmigkeit des Mittelaters waren die Leute deshalb "glücklicher", weil sie die "heilige Mutter Kirche" vertreten durch den Priester als jederzeit zu fragende Authorität ansah, die eben wegen ihres Amtes und der Verbundenheit zur Kirche "einen heissen Draht zu Gott" darstellte
tjaa...
das klingt, mit verlaub, ein wenig nach dem "glücklichen idioten"
nix wissen und entscheiden (im fall des "idioten" aus unfähigkeit, im falle des wissens- und entscheidungsfähigen menschen aus bewußtem verzicht heraus), aber hey, ist doch viel bequemer so
Zitat:Sowas macht Glauben einfach: Da wird nicht diskutiert, nicht hinterfragt
nein, das "macht Glauben" nicht "einfach" so. dazu kenne ich zu viele gläubige, die sich ihre kritikfähigkeit erhalten und sie auch nutzen, um glaubensinhalte zu hinterfragen. dein statisches glaubensmodell scheint mir veraltet
btw: wie ist es denn zur bahai-bewegung gekommen?
wohl kaum durch verzicht auf hinterfragung des gegebenen bzw. vorgefundenen
Zitat:Das hat was bestechend Einfaches, etwas das von manchen Freikirchen heute wieder gelehrt wird - und wegen seiner Einfachheit gerade manche Leute in den Bann zieht.
ah, ok, jetzt versteh ich dich erst
(peinlich für einen bekennenden ironiker, so auf dem schlauch zu stehen)
ja, für manche hat das was bestechendes bzw. erwarten sie sich vom glauben dieses rundum-sorglos-paket in sachen auseinandersetzung mit welt, gesellschaft, bewußtsein und deren veränderungen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

