15-11-2010, 13:10
(14-11-2010, 10:43)Theodora schrieb: die Position meiner Kirche: Ausschießlich die Tradition, die die Frauen von den Ämtern (noch) fernhält, wird beibehalten.Im (orthodoxen) Judentum verhält es sich viel komplexer, da hier verschiedenste Rechte und Pflichten unterschiedlich verteilt sind. So kann hier allgemein auch eben nicht von Diskreminierung die Rede sein, da Frauen zwar nicht Rabbiner werden können, dafür aber in anderen Bereichen viel mehr Rechte oder weniger Pflichten haben und letztlich die Frau im orthodoxen Judentum von ihrer Rolle her, die eigentlich domminierende inne hat.
(14-11-2010, 10:43)Theodora schrieb: Theologisch gibt es dafür keine Rechtfertigung, wenn Frauen bestimmte Ämter nicht bekleiden können bzw. dürfen.Im Judentum gibt es hierfür eine recht komplexe Halacha welche sich auf der Tora begründet und damit eben im orthodoxen Judentul es sich hier nicht um eine Tradition sondern um das Gesetz handelt. Auch im liberalen Judentum wird dieses so gesehen, nur der Umgang mit dem Gesetz, dessen Anpassungsmöglichkeiten an Umstände und auch die persönliche Lage werden anders gehandhabt und hierdurch ist es heute möglich (nötig), dass Frauen hier die gleichen Rechte bekommen. Interessanterweise werden aber die Pflichten des Mannes hierbei nicht übernommen, der Mann also dadurch deutlich benachteiligt.
(14-11-2010, 10:43)Theodora schrieb: Solange es am Willen fehlt und Frauen sich begnügen, wird es so bleiben, wie es ist; dennoch sei angemerkt, es tut sich sehr viel...Wie oben schon beschrieben, bleibt hier im orhtodoxen Judentum nur der Weg zu einer anderen Richtung, da es sich hier um keine Tradition handelt oder etwas, was der Mensch verändern kann.

