(27-11-2010, 21:10)Ekkard schrieb:(27-11-2010, 18:36)Angelika schrieb: … warum die Wahrheit (= Jesus) mit etwas Anderem (= Buddha) vermischen?Ich gebe dir da völlig Recht. Denn der entscheidende Unterschied zwischen Buddhismus und Christentum ist die Art der Erlösung (von welcher Abhängigkeit auch immer). Im Christentum steckt dahinter der Gedanke einer transzendentalen Leistung. Der Gläubige wird gerecht und frei durch die Leistungen Gottes bzw. des Christus. Vergleicht man dies mit einer Entziehungskur, so reicht es nach christlicher Auffassung, sich dem Arzt anzuvertrauen. Der sagt, wo es lang geht (was die Kirche in der Vergangenheit gerne und fälschlich für sich reklamiert hat).
Im Buddhismus muss der Mensch einen mehrstufigen Prozess durchlaufen, für den er selbst die Verantwortung trägt. Der Buddhismus verlangt im Beispiel die Akzeptanz des eigenen Gebundenseins und der Notwendigkeit der Kur (Weg der Selbsterlösung).
Ich wüsste keine ‚Mischung’, durch welche diese beiden grundsätzlich verschiedenen Haltungen in eine gebracht werden könnten. Es sei denn, man schafft die Figur des (geglaubten) Christus ab.
Eben das ist der Punkt. Theoretisch könnte man natürlich auch den Buddhismus so weit verbiegen, dass man den Anspruch Jesu halten kann. Aber es fragt sich doch letztlich: Warum?
Erlösung gibt, wie du schon richtig andeutest, keine Gemeinschaft von Menschen, sondern der Christus.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)

