28-11-2010, 11:33
(26-11-2010, 00:39)Ekkard schrieb: Die Benachteiligung von Frauen hat in den "westlichen Gesellschaften" weniger einen Grund aus dem Glauben heraus, als aus der Fiktion "stetigerer und kraftvollerer Arbeit" durch Männer, die weder "ihre Tage", noch Schwangerschaft und Geburt aufweisen.
Und DAS glaubst Du wirklich soo, Eckhard? Willst es uns gar als Argumentation verkaufen, Religionen/ Konfessionen nicht damit zu bedrängen?
ALLE Religionen haben ein stark retardierendes Moment, die fundamentalistischen, reaktionären, (ultra-)orthodoxen Fraktionen in ihnen (allen) noch verstärkt.
ALLE Religionen muss man zum Jagen tragen, wenn es um Veränderung als Antwort an sich weiterentwickelnde Gesellschaft und Arbeitsbedingungen geht. - oder ihnen auch mal schmerzhaft die Konsequenzen von ihrer Anpassungsverweigerung aufgrund vermeintlichen göttlichen (gefälligst statisch zu bleibenden) Lehren aufzeigen, bishin zur Folgeverweigerung und mithin anstehendem finanziellem Kollaps und personeller Auszehrung.
Dass in archaischen patriarchalischen Zeiten männliche Arbeit und männliche Geistespotenz höher bewertet wurde, kann HEUTE keine Ausflucht sein, Religionen aus ihrer Verpflichtung zu entlasten, nahe bei Menschen zu bleiben, insbesondere bei den Benachteiligten ... kann auch kein Schutz vor notfalls Fundamentalkritik an religiösen Dogmen oder Lehren sein. Auch auf das Risiko hin, hart aneinanderzugeraten ... und evt. auch den besonders statischen Anhängern wehzutun.
Religionen MÜSSEN gesellschaftliche Veränderung aufnehmen, sonst werden sie vergehen.
Fritz
P.S. Ich werde mich natürlich als Christ hüten, orthopraxen Juden Vorschriften machen zu wollen ... Sie werden schon selbst drauf kommen ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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