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Wenn Jesus nicht w
#2
Hallo Christ :.)

Nun, ich denk, Du moechtest, dass wir uns irgendwie auch hierzu outen - so ganz allegemein. Ich lass also Dein "Stimmunngsbild" im Einzelnen so stehen, und versuch's mal aus meiner Sicht.

Diese Welt-Beschreibung kann man zusammenfassen als das, was schon biblisch "diese Welt" genannt wird. Ob das Babylonier, Assyrer, Perser, Griechen, Römer oder Andere dominierten, war immer davon bestimmt, dass sie sich um meinen G"TT kaum zu kuemmern pflegt, da wechseln die Reiche, die Regierungen, die herrschenden Theorien sich ab - doch mein G"TT bleibt der Selbe. Daher nennt man das "deren Welt", und von der sind "wir" nicht.

Uns erregt vorrangig etwas ganz Anderes, auch wenn wir in deren Welt integriert einiges mittun und arbeiten. Deren Welt bringt mir nicht den Trost, wenn - wie Du als Beispiel bringst - ein Mensch, den ich liebe, von mir weg zu wollen scheint. - Das kenn ich und es ist mir auch schon passiert. Ich pfllege das dann mit meinem G"TT zu besprechen - es kann sein, dass ich nicht ausdruecklich darum bete, dass G"TT mir etwa diesen Menschen erhaelt. Es kann sein, der andere wird von einem Gefuehl der Liebe fortgezogen - und Trennungen geschehen so viele im Leben, gegen die man auch nichts tun koennte - am Schlimmsten ist es, wenn mit welche sterben. Sollte der Beruf sie mir entfuehren, das koennte ich auch nicht aendern. Ich geh es immer vom schlimmsten Fall aus an: dass mir niemand versprochen wurde, dass der morgen noch lebt - bzw.dass ich selber morgen noch lebe. Sollte ich also mit grossem Aufwand einen andern beredet haben, er muesse mir zur Seite bleiben - das ist keine Garantie.

Es ist besonders schlimm an der Gegenwart, dass sie in Europas Kultur so auf das Trennen der Beziehungen draengt. Der mobile Einzelmensch wird bevorzugt durchkommen - also findet sich wenig Mitgefuehl fuer Menschen, die verlassen werden - bereits nicht im Kindergarten-Alter. Als ich noch Kleinkind war, da bemitleideten wir die Kinder, die "niemanden hatten" und in Kindergaerten gehen mussten. Ich erinnere mich noch daran, wie wir Kurzen das diskutierten, da war ich etwa 5j. Meistens gab es Geschwister und eine Familie aus mehreren Generationen, also konnte man bis zum Schulbeginn in der Freiheit bleiben. Wir 5 Jaehrigen hatten eine nur praktisch-bildbare Frau als Aufpasserin, die uns etwas das Gefuehl gab, dass wir auch auf sie aufzupassen gebeten waren, etwa: dass sie nicht weint. Und Babys bekamen wir auch schon dazu, so etwa 6 Vorschulkinder. Jeder hatte noch zuhause jemnden, der mit Kochen und Putzen, Waschen und Gartenbau beschaeftigt war, und wenn man dort zu helfen nicht benoetigt wurde, hatten wir frei. Man wuchs so hinein in das Aufpassen und Hueten anderer Kinder. Es war noch nicht vorgesehen, das Kinder unseres Alters sich mit "Ich will" und "Ich muss" durchsetzen konnten. Man litt aber schon sehr an Trennungen aus diesem Freundes-Kreis.

Vielleicht machte mich das spaeter im Leben auch fuegsamer, als es um die Liebe und um Trennungen ging. Meine staendige Rettung war es, dass man mich frueh gelehrt hatte, all solche Dinge mit G"TT zu durchleben. IHM war ich nicht zu gering, auch nicht mit 5, ER sah alles Selbst, was mir geschah - auch die andere Seite sah ER ja genau

- das hielt mich dazu an, auch immer an die Moeglichkeit zu denken, dass ein anderer Mensch auch seine Gruende haben kann, mit mir nicht uebereinzustimmen. Es half mir, mich nie einer Beziehung mit Haut und Haar zu widmen, denn immer war der Andere auch noch frei und darin zu respektieren. G"TT dabei zu wissen, dass ER freundschaftlich verbleibt, verhinderte ja nicht, dass ich auch mal so gewaltig "verknallt" war, dass ich es vor lauter Nachdenken nicht merkte, als ich baden ging und gar kein Wasser in der Wanne war... LOL - aber ich wusste, dass auch ER mit mir drueber mitfuehlend laechelt und mir zustimmt, dass es nicht so einfach ist, ein Lebewesen zu durchleben, das sich sehnt und dann nicht kriegt, wonach es sich so sehnt. Damals wurde auch kein Paar daraus und ich kaempfte drum, mich dann korrekt und fair zu verhalten, weil ich es bin, die liebte: wenn ich wirklich liebe.

Es fuehrte mich dazu, ab nun von G"TT auch wieder etwas zu verstehen, wissend dass ER liebt - und wir sehn manchmal nach was anderem. ER liebt uns wirklich, also fair und laesst uns unsere Wege waehlen, ER geht gewissermassen schwerelos behuetend mit und drueckt nicht. Man kann das Hohelied der Bibel lesen, es schildert die 4 Möglichkeiten, wie es mit dem Lieben gehn kann - und das gilt auch fuer IHN mit mir.

Das auf Menschen umzusetzen ist ja kompliziert dadurch, dass der andere Mensch nicht so genau wie G"TT sich in mir auskennt, und ich nicht in dem andern Menschen alles wissen kann - und auch nicht moechte.

So bin ich auch nie vollstaendig "in" dieser Welt. Selbst jetzt, wo ich dies schreibe, begleitet mich das innere "Weisst DU noch"-Gespraech. Damals - als "das mit der Wanne" war, kam icfh zu dem Ergebnis, dass ich der Zeit die Chance geben soll, mein bio-logisches Herz zu besaenftigen. Ich sagte mir: eine Liebe draengt zu einem Kind aus dieser Liebe, und das eben muesste notfalls dies Buch fuer mich sein, damit es nicht "leer" ausginge. Ich produzierte meiner Liebe noch ein wunderschoen gearbeitetes Buch als Hochzeitsgabe, damals, ein handgeschriebenes Fachbuch. Sollte ich geheiratet werden, dann bliebe das Original ja im Hause - sollte die "Konkurrenz" geheiratet werden, bekamen die zwei zur Erinnerung an mich eine gute Kopie. Mehr an "Rache" genehmigte ich mir nicht, und so geschah es und ich fand meinen inneren Frieden wieder.

Das ist ja nur ein Bereich der vielen im Leben, welchen ich mir nicht vorstellen kann und will, ohne IHN. - Etwa wenn ich mal krank war und es mir schliesslich wirklich zu viel wurde, drehte ich mich schliesslich innerlich um, von dem Thema weg und sagte IHM: Jetzt mag ich aber wirklich nicht noch mehr! - ich liess mich einfach fallen und dann ging es. - Ebenso, wenn ich mit zaenkischen Leuten wirklich zuviel krieg, dann erst bete ich mal zaghaft: Oh bitte, HERR - tu was! - und es hilft. Irgendetwas aendert dann die Situation, innerlich oder aeusserlich - jedesmal.

- Mal ehrlich - wozu sollte ich mir die Muehe geben, mir wirklich vorzustellen, wie es ohne IHN waere, wo ich doch von klein auf von IHM lernte und mit IHM denke?

Ein kleines Maedchen betete einmal wochenlang um ein Fahrrad zu weihnachten, laut genug, dass es die ganze Familie hoerte - und dann kam Weihnachten, doch kein Fahrrad dabei, weil grad nicht genug Geld dazu da war. Nachher kam die Mutter zum Beten ans Bett und erwaehnte vorsichtig, ob die Kleine nun enttaeuscht sei, dass Lieber G"TT sie nicht erhoerte? - die Kleine sagte: "Oh - gehoert hat ER mich schon, und erhoert bestimmt auch - aber hat eben gesagt: Nicht jetzt gleich."

Andere Leute, auch Kindrer, geben ja mitunter auf ueberraschende Weise das kund, was man sie vorher selber lehrte und dann grad anzuwenden vergass. Ist das nicht schoen?
So helfen die Menschen einander auch immer wieder auf die Spur zurueck.

Ja, ungefaehr so sehe ich das.

Schalom - Pax - waSalaam
mfG Wit
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Wenn Jesus nicht wäre - von Christ - 15-11-2004, 22:36
weil G"TT ja ist :.) - von Gast - 29-11-2004, 03:24

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