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Der Koran als Quelle frühislamischer Geschichte
#44
(29-12-2010, 22:12)anna4 schrieb: Es ist offenbar doch so: Man kann über Religionen nicht diskutieren - und offenbar besonders nicht über Islam.

Zur Erinnerung:

Vitoria (Wurde das WTC gesprengt?, Beitrag # 60) schrieb:…hier (2;191): "Und tötet sie (d.h. die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!"

melek (Wurde das WTC gesprengt?, Beitrag # 69) schrieb:Wenn sie aber aufhören, so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig.
Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun. [2:190 - 193] "

Es geht auch bei diesen Versen um die Verteidigung gegen die "Ungläubigen".

Sobald deren Aggression vorbei ist, darf man sie nicht mehr bekämpfen.

Es ging also um die Verse 2,190-193!

Und ich habe über die Umstände, unter denen diese Verse entstanden sind, geschrieben.

Anna4 schrieb:Daß der Koran eine Quelle frühislamischer Geschichte ist, dürfte unstrittig sein, und zwar ganz unabhängig davon, an welcher Universität das behandelt wird –

Das stimmt nicht. An den meisten islamischen Universitäten wird der Koran - nahezu dogmatisch - als übergeschichtlicher Text gesehen. Mit dem Thema der "Geschichtlichkeit der koranischen Rede" setzt man sich, was die islamischen hohen Schulen betrifft, soviel ich weiß, nur an der (Theologischen Fakultät der) Universität Ankara auseinander. Für einen Hinweis, wo sonst noch in der islamischen Welt die Geschichtlichkeit des Korans ein akademisches Thema ist, wäre ich dankbar.

Anna4 schrieb:Daß Mohammed seine Offenbarungen und sonstigen Verlautbarungen anläßlich bestimmter Ereignisse gemacht hat,…

So ist es! Und das Thema waren die Verse 2,190-193.

Es ging um das historische Umfeld, in dem diese Verse entstanden sind.

Anna4 schrieb:Die These allerdings, daß sie dadurch ihr für die Normative exemplarischer Charakter aufgehoben sei, kann ob des völligen Fehlens einer Begründung und der Außerachtlassung anderer überlieferter (auch koranischer) Verlautbarungen Mohammeds zur Krieg und Kriegsführung nur völlig absurd erscheinen.

Nochmals: Es ging um die Verse 2,190-193, und eine Begründung, wie diese im historischen Kontext zu verstehen waren.

Diese Begründung habe ich gegeben: Das Interesse Mohammeds und seiner Gefährten galt zum Zeitpunkt des Entstehens der Verse der Eroberung der Kultstätten in Mekka.

Deine ersten Gegenargumente waren: "Eine Hirnverschlingung zu viel", was ich als Unfreundlichkeit empfunden habe,

und "Es war von Anfang an von Mohammed so gemeint, wie es von Anfang an von seinen Anhängern verstanden und umgesetzt wurde", (auch) eine Behauptung ohne erläuternde Begründung.

Wenig später (Beiträge 11 und 14) hast Du eine Erklärung von mir als "völlig aus der Luft gegriffen" disqualifiziert, um ein wenig später, genau das, dem Du widersprochen hast, als Deine Sicht in der Sache anzubieten.

Das war der Zeitpunkt, zu dem mich die Lust verließ, das Thema mit Dir weiter zu erörtern.

Was mich betrifft, können wir es dabei bewenden lassen.
MfG B.
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RE: Der Koran als Quelle frühislamischer Geschichte - von agnostik - 29-12-2010, 15:26
RE: Der Koran als Quelle frühislamischer Geschichte - von Bion - 30-12-2010, 00:53

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