(20-11-2011, 14:36)Gundi schrieb: Also die Wortwahl als "Überbleibsel"./ Oder reden wir gerade aneinander vorbei?Ich hoffe nicht. User beider Anliegen differieren ein Wenig. Mir kommt es auf einen psychologisch erklärbaren "Mechanismus" an: Projektion auf die Gottesvorstellung und Herleitung einer Schutz- und Hilfefunktion durch die (menschliche) Umwelt. Die Gotteswirkung ist ein Bisschen indirekt, enthebt uns aber weiterer schwieriger Erklärungen.
Ein Bisschen traditionionelle Sprachregelung ist unter Gläubigen sicher dabei. Das will ich gerne einräumen.
Für mich steht die Subjekt - Umfeldbeziehung im Vordergrund, wenn ich von den erwähnten Danksagungen oder Segenswünschen höre.
Ich weiß selbst, dass sich dies lau und verschwurbelt anhört. Ich bin nur kein Psychologe. Diese haben bestimmt einige präzise Beschreibungen für solche Vorgänge, vielleicht: "selbsterfüllende Vorhersage" oder Dergleichen. Ich denke, dass in traditionellem, religiösem Denken sehr viel Psychologie steckt: Unser Beziehungsorgan, das Gehirn, tritt häufig in Kommunikation mit unseren Mitmenschen, ohne dass uns diese Vorgänge bewusst werden. Zweck ist die Steuerung der Gemeinschaft im Hinblick auf ihre Selbsterhaltung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard