24-05-2014, 23:28
(24-05-2014, 23:10)Mustafa schrieb: Wenn es um die Beschreibung der "erlebten Realität" bei einem Ereignis geht, sind meist weniger die rein faktischen Dinge gefragt.
Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Die heiligen Schriften stellen imho doch nicht das gesellschaftliche Miteinander in den Vordergrund, sondern Gott und den unbedingten Glauben an ihn. Von "erlebter Realität" kann doch daher so keine Rede von sein.
Im Vordergrund steht immer noch Gott und das Erfüllen seiner Bedingungen. Auch zieht sich mit dem Gedanken an das Paradies eine durchaus egoistische Sichtweise durch die heiligen Schriften. "Willst du das es dir gut geht, dann handle so, wie Gott möchte." Wenn er sagt, ich soll meinen Nächsten lieben so tue ich das. Wenn er sagt, ich soll die Umgläubigen töten, dann tue ich das. Alles nur, damit es mir selbst gut geht.
(24-05-2014, 23:10)Mustafa schrieb: Diese sollte man natürlich immer kennen, aber z.B. ein Konzertereignis wird niemand dadurch beschreiben, dass er Stromfluss, Schallwellen, etc. analysiert.
Nein, aber das Konzertereignis wird auch niemand als göttliche Offenbarung verstehen, welche uns Regeln für das Leben gibt und uns mit Strafe droht.
Das Problem ist doch der Anspruch an Wahrheit und Absolutheit, den Religionen und ihre heiligen Schriften stellen. Auch wenn die Regeln für gesellschaftliches Miteinander hilfreich sein mögen, entmündigen sie den Menschen und halten ihn davon ab, selbst nachzudenken.
Denn nicht jeder Gläubige ist sich der Symbolwirkung von religiösen Geschichten (und auch Gott selbst) so bewusst wie ihr es seid.