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Veränderung des Gottesbildes mit Jesus
#18
(04-09-2016, 08:11)Linus schrieb:
(31-08-2016, 22:36)Ekkard schrieb: So, wie ich das verstehe, war nicht Jesus auf dem Weg zur Göttlichkeit (Teilperson Gottes) sondern die Entwicklung der Vorstellung in vielen Christengemeinden, die uns in Textform erhalten geblieben sind.
Über die Natur oder das Wesen des Christus (Jesus, der Auferstandene) können wir gar nichts sagen, sondern lediglich das wiedergeben, was frühe Zeugen sagen.

Willst Du damit sagen, die Trinität entspränge somit lediglich der Vorstellung der frühen Christengemeinden und hätte mit der Realität und diesem unseligen Dogma nichst zu tun?

Das sind zwei verschiedene Probleme, die man trennen sollte. Die Goettlichkeit Jesu war fuer Judenchristen eine undenkbare Vorstellung, und ich denke nicht, dass die Vorstellung aus dieser Ecke kommt. Ansonsten gibt das NT Zeugnis fuer die unterschiedlichsten Vorstellungen zu dieser Frage. Bei Markus ist Jesus Mensch und wird durch die Aufnahme des Geistes Gottes zum Traeger Gottes in seinen Tempel, bis der Geist Gottes ihn bei seinem Tode wieder verlaesst. Bei Johannes ist Christus das praeexistente Wort Gottes, das die Welt geschaffen hat. Es waere interessant zu erfahren, ob Jesus und Christus immer als dieselbe Person verstanden wurden.

Die Trinitaet (noch als "Triade") ist als Konzept zuerst bei Theophilus von Antiochien bezeugt (Gott, Logos und Sophia; ca. 170-180) und spaeter bei Tertullian in unserer heutigen Form. Weite Teile des fruehen Christentums waren keine Monotheisten.

(04-09-2016, 08:11)Linus schrieb: Das Wesen Jesu Christi, des Erlösers, lässt sich noch so weit beschreiben, dass er sagte, er wäre gewesen, ehe Abraham. Daraus schliesse ich, dass Jesus präexistent war - der eingeborene Sohn Gottes wurde als Geist vermutlich schon lange vor der Materie geschaffen - jedenfalls lange vor Abraham. Dieser Geist erlebte auf Erden eine Inkarnation so wie auch Elisas Re - inkarniert wurde.

Da brauchst Du eigentlich nur die ersten Zeilen des Johannes-Evangeliums zu lesen, um die von Dir hier bevorzugte Interpretation zu finden:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.1
2 Im Anfang war es bei Gott.
3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.2
...
14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.


Auch Paulus hat Christus als den Felsen, der das Volk Israel unter Moses durch die Wueste fuehrt.
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