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Chinesische Schriftzeichen und die Bibel
#6
(29-10-2020, 20:07)Ulan schrieb:
(29-10-2020, 13:11)wasweißich schrieb: Was haltet ihr von dem Gedanken, dass die chinesische Schrift von dem Gedankengut beeinflußt sein könnte, das Menschen aus Schinar (Turmbau von Babel) mitbrachten, die zur Zeit der Sprachverwirrung jenes Gebiet verließen?

Nichts. Gibt es irgendeinen Schnipsel an Evidenz (literarisch, kulturell, historisch), der auch nur nahelegen wuerde, die chinesische Schrift kaeme aus Sumer und Akkad (dem biblischen Schinar)?

(29-10-2020, 13:11)wasweißich schrieb: Damit zusammenhängend ist es ja auch eine interessante Tatsache, dass das Eingreifen Gottes durch die in der Bibel beschriebene Sintflut in jedem Erdteil dieser Erde wiederzufinden ist.

Es gab keine weltumspannende Sintflut auf der Erde. Dass unserer Vorfahren ueberall auf der Welt irgendwann Flutgeschichten erlebten, ist eine andere Sache, aber das ist immer regional begrenzt. Da moegen uralte Erzaehlungen eingeflossen sein, als der Meeresspiegel nach dem Ende der letzten Eiszeit um 120 Meter anstieg, aber das war ueber mehr als 10000 Jahre verteilt.


Du hast da irgendwas falsch verstanden:
Die Bibel stützt nirgends den Gedanken, die chinesische Schrift hat sich aus einer anderen entwickelt.

Die Bibel sagt nicht, alle Sprachen hätten sich aus der EINEN Sprache und dem EINEN Wortschatz der Bevölkerung von Schinar  bzw. würden von daher stammen. Dagegen wird deutlich gezeigt, daß die durch die Sprachverwirrung entstandenen Sprachen so verschieden und so unabhängig voneinander waren, dass die Menschen aufhörten zu bauen und sich „über die ganze Erdoberfläche“ zerstreuten, weil sie einander nicht mehr verstanden, das heißt, weil eine Kommunikation unmöglich geworden war.

Durch die Sprachverwirrung wurde anscheinend der ursprüngliche Wortschatz bei den Menschen gelöscht und durch einen anderen ersetzt. Deshalb hatten die neuen Sprachen überhaupt nichts mehr mit der Sprache gemein, die sie vorher gesprochen hatten. Diese neuen Sprachen leiteten sich aber nicht von der ursprünglichen EINEN Sprache her. Dieser Gedanke wird nicht biblisch gestützt.

Man darf jedoch nicht vergessen, dass nur der Wortschatz der Menschen neu war, nicht aber ihre Gedanken und Erinnerungen. Ihr Erfahrungsschatz war ihnen geblieben, ebenso ihre Traditionen, Ängste, Neigungen, Empfindungen und Emotionen. Das alles blieb ihr Eigentum, ganz gleich, wohin sie gingen, und es übte einen starken Einfluß auf die Religionen, Kulturen und Sprachen aus, die sich in fernen Winkeln der Erde entwickelten.

Diese Überlegung unterlegt die Tatsache, dass nicht wenige Schriftzeichen den Bericht oder die Gedanken aus dem Bibelbuch Mose wiedergeben.
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RE: Chinesische Schriftzeichen und die Bibel - von wasweißich - 30-10-2020, 08:40

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