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Was versteht Ihr denn bitte unter Sünde und wie sieht das im Alltag aus?
(18-11-2011, 11:58)indymaya schrieb:
(17-11-2011, 23:47)petronius schrieb: da wird z.b. sex außerhalb der ehe wie auch homosex als sünde - also dem willen gottes widerstrebend - verurteilt, ohne daß durch dieses verhalten "der "Nächste" eingeschränkt wird"
Gott straft nicht die Sünde auf Erden, sondern der Mensch straft sich selber indem er sie tut.

das war nicht die frage

aber die antwort wär halt zu peinlich, nicht wahr?

also lieber wieder ein paar hohlfloskeln gestanzt als die eigene widersprüchlichkeit zugegeben

die von christenfundis diskriminierten homos strafen sich also dadurch selbst?

schuld hat das opfer, nicht der täter?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(18-11-2011, 21:25)petronius schrieb: schuld hat das opfer, nicht der täter?
Wer hat denn Schuld, wenn das Opfer der Täter ist?

(16-11-2011, 21:58)Gundi schrieb: Aber in diesem konkreten Fall war ja das Argument, dass Gott dem menschen den freien Willen gegeben hat und dieser sich daher eigenständig entscheiden kann ob er nun Gottes Weg wählt oder nicht.
In diesem Falle ist mMn. der Wille aber eben nicht frei, da bei nicht Einhalten der Regeln eine Strafe droht. Der Weg ist sozusagen vorgegeben, abweichen ist nicht erwünscht.

Ja so ist es nun mal! Oder kennst du das anders?
Wir leben in einem freien Land, aber es gibt überall jemanden der Regeln aufstellt und mit Strafe droht bei nicht einhalten.
Sogar hier im Forum!
Warum sollte das Gott nicht dürfen?

(18-11-2011, 22:00)indymaya schrieb: Wer hat denn Schuld, wenn das Opfer der Täter ist?

was meinst du?

sprich es doch bitte deutlich aus

ist der diskrimierte schwule der täter?

sags doch. grade heraus. klar und eindeutig

schluß mit verschwiemeltem raunen Eusa_naughty
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Was heißt hier "nicht dürfen" ? Man sollte dann aber eben nicht von einem freien Willen sprechen, wenn nun mal keiner gegeben ist.
(18-11-2011, 23:34)gio schrieb: Wir leben in einem freien Land, aber es gibt überall jemanden der Regeln aufstellt und mit Strafe droht bei nicht einhalten.
Sogar hier im Forum!
Warum sollte das Gott nicht dürfen?

da gibts noch ein kleines problem mit der demokratischen willensbildung

wer wann und inwiefern welche regeln aufstellen darf, unterliegt hierzulande letztlich demokratischer kontrolle
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(16-11-2011, 22:04)petronius schrieb: wow
der mensch hat es also in der hand, gottes schöpfung mal grad so über den haufen zu werfen?
ich staune
???...was redest du?
Wenn der Mensch sich nach den Regeln Gottes verhält, spiegelt er Gott wider. Wenn er aber darauf pfeifft und sich nicht an die Regeln Gottes hält, spiegelt er den Teufel wider.

(16-11-2011, 01:49)gio schrieb: Der Mensch hat sich moralisch von Gott distanziert....

er hat sich nur des freien willens bedient, mit dem ihn gott doch angeblich als sein ebenbild ausgestattet hat

darf er ja auch, aber wenn er den freien willen missbraucht um Regeln zu missachten, brauch er sich nicht wurden wenns Ärger gibt!

(16-11-2011, 22:04)petronius schrieb: jetzt mal ehrlich:

"du hast den freien willen, aber wehe, du wendest ihn auch an - dann bestrafe ich dich und alle deine nachkommen"

das klingt wie "du bist nicht mein sklave, aber wenn du, anstatt für lau für mich zu schuften, abhaust, werde ich dich in ketten legen"

ist das der "gott", auf den du stehst?

ich kann auf so einen typen verzichten
Sag mal in welcher Welt lebst du eigentlich?
Überall gibt es Regeln mit Androhung von Strafen bei missachtung!!
Fühlst du dich deswegen bedroht oder eingeängt in deinem freien Willen??
Falls ja, setzt dich alleine in das nächste Raumschiff und schiess dich auf den Mond, da kannst du gewiss tun und lassen was du willst, ohne Regeln ohne Androhung ganz nach deinem freien Willen!



Nur sprechen eben Nicht- oder Andersgläubige deinem Gott das Recht ab, Regeln für sie aufzustellen!
Bei allem Respekt, aber wer ist mir dein Gott, dass er sich anmaßt, mir Regeln auferlegen zu wollen?

Die Regeln die du als Beispiel erwähnst, werden nämlich in den meisten Fällen nach demokratischer Legitimation festgelegt,..und diktatorische Einzelentscheider werden früher oder später gestürzt,....
Aut viam inveniam aut faciam
(18-11-2011, 23:58)gio schrieb: Wenn der Mensch sich nach den Regeln Gottes verhält, spiegelt er Gott wider. Wenn er aber darauf pfeifft und sich nicht an die Regeln Gottes hält, spiegelt er den Teufel wider

ja, weil er halt von gott so geschaffen wurde

hat gott nun den menschen nach seinem bild erschaffen oder nicht?

wenn ja, dann gehört eben auch diese hinwendung zum teufel zum bild

hast du irgendwie grunsdätzliche probleme mit logisch- kausaler schlußfolgerung?

(18-11-2011, 23:58)gio schrieb: darf er ja auch, aber wenn er den freien willen missbraucht um Regeln zu missachten, brauch er sich nicht wurden wenns Ärger gibt!

wozu darf er ihn denn mißbrauchen (denn einen zulässigen gebrauch gibts ja offenbar gar nicht), ohne daß es "
Ärger gibt"?

(18-11-2011, 23:58)gio schrieb: Sag mal in welcher Welt lebst du eigentlich?
Überall gibt es Regeln mit Androhung von Strafen bei missachtung!!

klar. aber die handeln wir selber aus - auch indem wir uns unseres freien willens bedienen

regeln müssen sinn haben. wir sehen sie nur dann ein und befolgen sie. einfach zu dekretieren - um mal auf das populärste beispiel zurückzukommen - "von diesem baum darfst du nicht essen, basta!" ist was ganz anderes

einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Das zuletzt gebrachte Beispiel des so genannten Sündenfalls ist die typisch alt-israelitische Werdensgeschichte des menschlichen Daseins. Die "Erkenntnis des Guten und Bösen" ist nach gängiger Interpretation das Wissenwollen von allem, was eine Gotteseigenschaft ist. Tatsache ist, dass wir Menschen nicht 'Alles' in Erfahrung bringen können - schon gar nicht die Seinsweise Gottes. Folglich leben wir im Zustand einer unvollständigen Erkenntnis(fähigkeit). Der Israelit erzählt daher eine Werdensgeschichte (Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies).

Wir müssen uns davon lösen, solche Werdensgeschichten als historischen Ablauf oder konkreten Bericht zu lesen.
Im hier behandelten Fall geht es um die beschränkte Erkenntisfähigkeit des Menschen und um die Kenntnisnahme der eigenen Versagensmöglichkeiten im Zusammenleben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(18-11-2011, 23:36)petronius schrieb: schluß mit verschwiemeltem raunen Eusa_naughty
Mein verschwiemeltes raunen rührt daher, daß ich bei einer Blutspende erklären muß, mit solchen Menschen keinen Kontakt zu haben.

Da ist sie wieder, die grenzenlose Nächstenliebe Icon_neutral

(19-11-2011, 23:34)Gundi schrieb: Da ist sie wieder, die grenzenlose Nächstenliebe Icon_neutral
Man liebt auch, wenn man auf krankmachendes Fehlverhalten hinweißt.



Nein, Diskriminierung ist keine Nächstenliebe.
Vieleicht solltest du mal die Scheuklappen von den Augen nehmen.
Was sollten "solche Menschen" (das Wort Homosexueller scheint dir ja verpönt zu sein) denn machen gegen ihr Fehlverhalten?
(20-11-2011, 12:37)Gundi schrieb: Nein, Diskriminierung ist keine Nächstenliebe.
Vieleicht solltest du mal die Scheuklappen von den Augen nehmen.
Was sollten "solche Menschen" (das Wort Homosexueller scheint dir ja verpönt zu sein) denn machen gegen ihr Fehlverhalten?
Das ist gleich der Frage: "Wie werde ich Nichtraucher?"
Die meisten Nichtraucher axeptieren sogar den Qualm der Raucher.
Aber wenn sie dann sehen, wie Raucher so vor sich dahin husten, merken sie, das Tolleranz der Warnung weichen muß. Wer aber die Warnung als Diskriminierung sieht, geht auch bei Rot über die Straße.




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