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Alienphysik
#31
Je groesser der Begriff, desto kleiner der Inhalt.

Bei unendlich grossen Begriffen geht der Inhalt demnach gegen Null.
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#32
(Gestern, 18:07)bellevue schrieb:
(13-11-2025, 23:14)subdil schrieb: Insofern, wenn man es auf die Funktion beschränkt, ist für mich mein Glaube auch nichts anderes als für dich/euch die Wissenschaft.

Was, wenn man für "Wissenschaft" die "Anwendung der wissenschaftlichen Methode" einsetzt, folgende Aussage ergäbe:

"...ist für mich mein Glaube auch nichts anderes als für dich/euch die Anwendung der wissenschaftlichen Methode."

Das zeigt erneut, dass du nicht nur noch immer nicht verstanden hast, was "die Anwendung der wissenschaftlichen Methode" leistet, leisten kann und was sie nicht leisten kann und auch gar nicht will. Sondern es zeigt auch, dass du noch immer nicht den Unterschied zwischen mittels wissenschaftlicher Methoden gewonnenen Erkenntnisse über die uns empirisch zugängliche Welt und irgendeiner Art "Welterklärung" auch nur ansatzweise verstanden hast.


In dem von dir blau hervorgehobenen Zitat von mir hast du aber eben gerade den entscheidenden Part weggelassen, nämlich: 

Wenn man es auf die Funktion beschränkt, ist für mich mein Glaube auch nichts anderes als für dich/euch die Wissenschaft, also die Anwendung der wissenschaftlichen Methode. 

Die Funktion ist die, eine Welt zu erklären, die ansonsten absolut rätselhaft wäre. Wir wissen zunächst einmal gar nichts: Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts? Warum ist unser Universum so perfekt darauf abgestimmt, organisches Leben zu ermöglichen? Wie ist Bewusstsein entstanden? usw... die Liste könnte man beinahe endlos fortsetzen. 

Nun gibt es diejenigen Erklärungsmodelle, die den Menschen als ein geistig-seelisches Wesen mit materiellem Körper betrachten und dann gibt es die materialistische Sichtweise, die den Menschen nur als Körper und Bewusstsein als ein Epiphänomen des Gehirns betrachtet.

Beides sind Erklärungsversuche für ein Faktum: Unsere Existenz. Das ist die Funktion. Die Wissenschaft ist nun bisher klar auf der Seite der materialistischen Erklärung. Du leitest wie so viele andere hier daraus ab, dass es niemals wissenschaftliche Beweise für die geistig-seelisch Erklärung geben wird. Ich bin mir da eben nicht so sicher. Vielleicht wird die Wissenschaft in ein paar hundert Jahren durchaus auch die geistig-seelische Ebene der Existenz abdecken und nicht wie heute nur die körperliche Ebene.

Mir ist außerdem durchaus der Unterschied zwischen Glaubensinhalten und empirischen Erkenntnissen bewusst. Aber auch hier gilt: Die Wissenschaft könnte einfach noch nicht soweit sein. Der von mir im Eingangsposting verlinkte Podcast hat aufgezeigt, wie verschieden eine Alien-Wissenschaft von der unseren sein könnte auch wenn sie als gemeinsamen Maßstab die selbe wissenschaftliche Methode verwendet. Vielleicht haben sich Aliens außerdem zum Beispiel von Anfang an viel mehr auf die Erforschung paranormaler Phänomene konzentriert, was ja in unserer Wissenschaft ein echter blinder Fleck ist. 


(Gestern, 18:28)bellevue schrieb: Und welche "Erkenntnis" es bringen soll, zuerst von einer "Wahrheit" zu reden, um im gleichen Atemzug zu verkünden, dass sie dem Menschen aufgrund seiner "Limitationen" grundsätzlich sowieso nicht zugänglich sei, erschließt sich mir auch nicht so richtig. Das fällt für mich ganz eindeutig in die Rubrik "Leerer Wortkram"...


Nun, es ist ja trotzdem möglich, sich der Wahrheit anzunähern. Ich bin zwar davon überzeugt, dass wir mit unserem Gehirn und unseren Sinnesorganen die gesamte Realität niemals vollständig wahrnehmen und beschreiben können, aber trotzdem können wir immer weitere Fortschritte machen in der Erforschung der Welt. 

Und ich bin ja kein Wissenschafts-Feind. Aber gleichzeitig kann ich die Wissenschaft nicht ganz ernst nehmen, weil der jeweilige Stand der Wissenschaft zugespitzt und etwas polemisch gesagt immer nur der aktuelle Stand des Irrtums ist. Das, was heutzutage ganz selbstverständlich als der Stand der Wissenschaft verkündet wird, wird schon in ein paar Jahrhunderten zum größten Teil so weit fortgeschritten sein, dass es nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. Das ist ja auch völlig normal, das ist der Lauf der Zeit. Aber das ist eben auch der Grund dafür, dass ich "frei schwadronierende Podcasts" wesentlich ernster nehme als die materialistischen Zeitgenossen - denn gerade dort bekommt man einen Einblick in das, was zukünftig der Stand der Wissenschaft sein könnte.
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