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26-02-2025, 23:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-02-2025, 23:16 von Sinai.)
(07-01-2025, 18:12)subdil schrieb: Nun, die Komplexität der Bibel ist schon beeindruckend. Ich habe nicht persönlich nachgezählt, aber angeblich gibt es von diesen Querverweisen, von denen ich oben einen genannt habe, insgesamt über 60.000 in der Bibel.
Ob das mit 60.000 Querverweisen stimmt, vermag ich jetzt nicht nachzurechnen. Aber wir können festhalten, daß in die Bibel viele Querverweise eingefügt wurden. Kommt wohl auf das konkrete Bibelexemplar an. Eine ausführliche Studienbibel hat viel mehr Querverweise als ein dünnes Exemplar.
Jedenfalls schuf Gott die Zeit
Gott schuf Sonne und Mond, um die Zeit zu erkennen. "Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen"
1 Mose 1,14 Einheitsübersetzung
Ohne Mond gäbe es kein Monat und auch keine Gezeiten! Die Sonne signalisiert Tag und Nacht und das Sonnenjahr und die Jahreszeiten
In Gebieten, die vom Paradies sehr weit entfernt sind, gibt es tatsächlich Probleme:
Man denke an den arktischen Tag und die arktische Nacht. Und im Kongo gibt es keine vier Jahreszeiten
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Was hat das mit dem Problem um den Begriff "Gott" zu tun?
Wie schon erwähnt, ist die Begriffsbedeutung fast völlig beliebig. So ein "Gott" kann natürlich "die Zeit schaffen" aber ein Gott kann auch das Wetter machen oder böse Geister abwehren. Man kann beliebige Schicksalsmächte nennen, alles kann "Gott" sein.
Wenn von den drei Ein-Gott-Lehren aus dem östlichen Mittelmeer-Raum die Rede ist, muss man schon ein sehr genaues Sprach-Filter anwenden - bei globaler Betrachtung. Die Zuordnung ist deshalb außerordentlich schwierig.
So eiert unser User "Reklov" auch ständig herum zwischen dem, was Gott nicht ist, dass ER transzendent sei und letztlich verantwortlich für alle Eigenschaften unserer Welt, sofern wir (Physiker, Kosmologen) einen Sachverhalt nicht auf Anhieb erklären können. Vorläufiges Nichtwissen gilt nicht! Gott ist mal das Umgreifende und mal die tiefere Erklärung des Daseins im Sein.
Das (als nicht existent gebrandmarkte) Ergebnis all dieser Diskussionen ist einfach ein Schwamm-Begriff, der alles umfasst, wass unser Gehirn nicht genau (vordergründig) zuordnen kann.
Das "Geheimnis des Glaubens ...", wie es in einem römisch-katholischen Liturgietext heißt, kann man wunderbar breitwalzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2025, 23:01 von Sinai.)
(25-02-2025, 23:32)Sinai schrieb: (25-02-2025, 22:49)Ekkard schrieb: Dass so viele verschiedene Religionen mit einem Gott existieren, liegt nicht am Begriff, sondern an der Ungenauigkeit oder Bandbreite dessen, was alles ein Gott sein kann.
Christen haben Gott, Juden haben Jahwe, Muslime haben Allah, Indianer haben Manitou, die Phönizier hatten Melkart
(26-02-2025, 23:43)Ekkard schrieb: So eiert unser User "Reklov" auch ständig herum zwischen dem, was Gott nicht ist
Die Sorbonne, ein theologisches Kollegium, wurde 1257 von Robert de Sorbon gegründet.
Gelehrte wie Thomas von Aquin und Albertus Magnus lehrten oder wirkten in Paris, wodurch die Universität zu einem intellektuellen Leuchtturm wurde.
In der Blütezeit der Sorbonne war sie das Zentrum der Scholastik
Da wurden derartig anspruchsvolle Themen seriös diskutiert.
"Was ist Gott ?" oder "Das Geschlecht der Engel" wegen der biblischen Erzählung in Genesis 6:1-4
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27-02-2025, 23:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2025, 23:41 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Zitat gekürzt, Beitrag geht unmittelbar voran
)
(27-02-2025, 22:57)Sinai schrieb: Die Sorbonne, ... Und was willst du damit sagen?
Ist das wieder einmal ein 'argumentum ad verecundiam'? Eine Autorität vermag keine Zweifel zu beseitigen, sondern nur zu unterdrücken.
Quer durch die Jahrhunderte bis zur Aufklärung bestand in der Unterstellung der Einen schöpferischen Kraft mit den vielen Namen Konsens. Sprich: Die Existenz Gottes wurde nicht angezweifelt. Wie die Entwicklung der Wissenschaften aber zeigt, war dieser Gott das Wesen für die ungeklärten Phänomene. Waren die Phänomene solche der unangenehmen Sorte, wurde eine satanische Macht (genauso) unterstellt.
Es wurde einfach nicht sauber unterschieden zwischen Unterstellung und nachprüfbarer Tatsache. Die biblischen Geschichten sind dazu das Paradebeipiel. Dort werden Tatsachen und religiöse Deutung munter durchmischt. Wo es nicht passt, muss eben der Konsens (bei der Unterstellung Gottes) unerschütterlich hoch gehalten werden.
Was Theologen lehren, ist das, was die Heiligen Schriften hergeben. D. h. sie folgen den historischen Unterstellungen, man könnte auch sagen: den religiösen Vorstellungen der Antike bis heute.
Aber es bleiben halt Vorstellungen.
In der Wirklichkeit/Realität gibt es keine Prüfung, keinen Test, keine eindeutigen, über jeden Zweifel erhabene Wahrnehmungen der Wirkung eines Wesens jenseits der Kräfte in Raum und Zeit.
Dabei ist es gleichgültig, was Theologen lehren, sei es an der Sorbonne oder sonstwo.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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27-02-2025, 23:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-02-2025, 00:13 von Sinai.)
(27-02-2025, 23:39)Ekkard schrieb: (27-02-2025, 22:57)Sinai schrieb: Die Sorbonne, ... Und was willst du damit sagen?
Ich hatte geschrieben:
(27-02-2025, 22:57)Sinai schrieb: Die Sorbonne, ein theologisches Kollegium, wurde 1257 von Robert de Sorbon gegründet.
( . . . )
Da wurden derartig anspruchsvolle Themen seriös diskutiert.
Die Betonung liegt auf "seriös diskutiert"
Hier im Religionsforum.de wird aber Blödelei toleriert, so ist keine seriöse Diskussion von anspruchsvollen Themen möglich
Und die Teilnehmer hier sind von einer einst großen Zahl (vor 10 Jahren, man sehe sich alte Threads an) auf eine winzige Zahl zusammengeschrumpft. Warum wohl?
Beispiel:
Christentum und Theologie > Charismatische Bewegung und Krankenheilung
Beitrag #4
(26-02-2025, 20:33)exkath schrieb: Die einen lallen weil sie ihr Hirn mit zu viel Alkohol traktiert haben, andere lallen weil sie zu viel Religion abbekommen haben. Sich im Zustand der Verblödung nicht mehr verständlich machen zu können, halte ich nicht für erstrebenswert.
Das ist eines der typischen Kennzeichen des Katholizismus: bodenlose Behauptungen frech vorzutragen. Stanislaus Joyce
Nun stehe ich persönlich der Charismatischen Bewegung nicht positiv gegenüber, aber eine derartige Blödelei hätte in einem seriösen Religionsforum nichts zu suchen. Und auch der Satz mit "bodenlose Behauptungen frech vorzutragen" ist eigentlich Hetze und würde nicht toleriert werden, wenn er hier gegen den Islam geschrieben wäre . . .
(27-02-2025, 23:39)Ekkard schrieb: (27-02-2025, 22:57)Sinai schrieb: Die Sorbonne, ... Und was willst du damit sagen?
Ist das wieder einmal ein 'argumentum ad verecundiam'? Eine Autorität vermag keine Zweifel zu beseitigen, sondern nur zu unterdrücken.
( . . . )
Die Existenz Gottes wurde nicht angezweifelt. ( . . . )
Es wurde einfach nicht sauber unterschieden zwischen Unterstellung und nachprüfbarer Tatsache.
Gott ist aber keine nachprüfbare Tatsache
Das sollte wohl klar sein, und Gott zu erforschen ist unmöglich.
Theologie (theós ‚Gott‘ und lógos ‚Lehre‘), also der Versuch, Gott zu erforschen war schon immer von Mißerfolgen begleitet.
Ein Gynäkologe (gynḗ ‚Frau‘ und lógos ‚Lehre‘) ist die Erforschung der Frau
Ein Fachgebiet der Medizin.
Aber es ist doch ein Turmbau zu Babel, nachprüfbare Erkenntnisse über Gott aufstellen zu wollen. Klar, die 10 Gebote sind nachprüfbar, aber man muß irgendwann Schluß machen mit der Methodik der Naturwissenschaft, wenn man Gott betrachtet.
Dies führt nur zu Enttäuschungen.
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(27-02-2025, 23:57)Sinai schrieb: Hier im Religionsforum.de wird aber Blödelei toleriert, so ist keine seriöse Diskussion von anspruchsvollen Themen möglich
Ja, dass Du hier schreiben darfst, ist mir auch schon aufgefallen.
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(27-02-2025, 23:57)Sinai schrieb: Hier im Religionsforum.de wird aber Blödelei toleriert
wer wüßte das besser als du...
Zitat:die Teilnehmer hier sind von einer einst großen Zahl (vor 10 Jahren, man sehe sich alte Threads an) auf eine winzige Zahl zusammengeschrumpft. Warum wohl?
weil keiner bock darauf hat, mit deinen blödeleien zugespammt zu werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-02-2025, 15:15 von Reklov.)
(27-02-2025, 23:57)Sinai schrieb: Aber es ist doch ein Turmbau zu Babel, nachprüfbare Erkenntnisse über Gott aufstellen zu wollen. Klar, die 10 Gebote sind nachprüfbar, aber man muß irgendwann Schluß machen mit der Methodik der Naturwissenschaft, wenn man Gott betrachtet.
Dies führt nur zu Enttäuschungen.
enttäuscht wird nur die Person sein, welche nicht das berücksichtigt, was bereits schon Nikolaus von Kues zu diesem Thema vermerkt hatte ...
Gruß von Reklov
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(28-02-2025, 01:29)Ulan schrieb: (27-02-2025, 23:57)Sinai schrieb: Hier im Religionsforum.de wird aber Blödelei toleriert, so ist keine seriöse Diskussion von anspruchsvollen Themen möglich
Ja, dass Du hier schreiben darfst, ist mir auch schon aufgefallen.
@ Ulan,
gerade Du, als Moderator, solltest Du ja die Forum-Regeln der Höflichkeit beachten (können)! - Zum Gottesthema hast Du (soweit mir vorliegt!) noch keine einzige vernünftige Zeile beigetragen! Das ist mir aufgefallen!
Gruß von Reklov
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-02-2025, 15:59 von Sinai.)
.
Kannst Du das erläutern, was Du über Nikolaus von Kues geschrieben hast?
Beitrag #1
(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Dabei war schon Nikolaus von Kues (1491 - 1464) manchen diesbezüglichen Gedanken moderner Menschen um Längen voraus:
Er meinte, dass "Gott" im gesamten Bereich des Geschöpflichen nicht aufzufinden ist.
Klar ist der in der Bibel beschriebene Schöpfergott selbst kein Geschöpf, aber er war hier eindeutig im Bereich der Schöpfung aufzufinden, man hörte sogar seine Schritte:
"Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens." Genesis 3,8 Einheitsübersetzung
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(28-02-2025, 15:21)Reklov schrieb: @ Ulan,
gerade Du, als Moderator, solltest Du ja die Forum-Regeln der Höflichkeit beachten (können)! - Zum Gottesthema hast Du (soweit mir vorliegt!) noch keine einzige vernünftige Zeile beigetragen! Das ist mir aufgefallen! 
Wr im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, oder haeltst Du diese Aussage fuer hoeflich oder gar zutreffend? Ich habe zum Gottesthema, meiner bescheidenen Meinung nach, sehr viele vernuenftige Beitraege gebracht. Deine Aussagen dazu sind aber eben gerade nicht vernuenftig, da in sich widerspruechlich. Ekkard hat das vor ein paar Tagen gerade erst treffend zusammengefasst.
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02-03-2025, 02:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-03-2025, 02:33 von Sinai.)
Also was ist jetzt von diesem Nikolaus von Kues zu berichten ?
Der lange Artikel im Wikipedia windet sich um eine konkrete Einordnung dieses vielbelesenen Mannes herum, bezeichnet ihn sogar als "bibliophil". Jedenfalls war er wie viele seiner Zeitgenossen ein mit seiner ganzen Umwelt zerstrittener Mann. Einmal gegen den Papst, dann für den Papst, dann gegen den Adel von Brixen (Südtirol). Angeblich ein "Pfründenjäger" mit vielen Pfründen, konnte er sich in Magdeburg nicht durchsetzen. Jedenfalls ein vielgereister Mann, verstarb er 1464 in Umbrien
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(02-03-2025, 02:30)Sinai schrieb: Also was ist jetzt von diesem Nikolaus von Kues zu berichten ?
es gibt hier eine suchfunktion
also kannst du locker alles nachlesen, was reklov zum kuesnickel zu "berichten" wußte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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02-03-2025, 15:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-03-2025, 16:10 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Ueberfluessiges Selbstzitat geloescht.
)
Ich möchte daher 'Reklov' dazu einladen, in nachvollziehbarer Weise zu schreiben, welche Gedanken Nikolaus von Kues er so wertvoll erachtet
Mit Sätzen im Wikipedia wie "Sein Denken kreiste um das Konzept des Zusammenfalls der Gegensätze zu einer Einheit, in der sich die Widersprüche zwischen scheinbar Unvereinbarem auflösen. Metaphysisch und theologisch sah er in Gott den Ort dieser Einheit." kann ich nichts anfangen
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(02-03-2025, 15:20)Sinai schrieb: (02-03-2025, 02:30)Sinai schrieb: Also was ist jetzt von diesem Nikolaus von Kues zu berichten ?
Der lange Artikel im Wikipedia windet sich um eine konkrete Einordnung dieses vielbelesenen Mannes herum, bezeichnet ihn sogar als "bibliophil". Jedenfalls war er wie viele seiner Zeitgenossen ein mit seiner ganzen Umwelt zerstrittener Mann. Einmal gegen den Papst, dann für den Papst, dann gegen den Adel von Brixen (Südtirol). ...
Ich möchte daher 'Reklov' dazu einladen, in nachvollziehbarer Weise zu schreiben, welche Gedanken Nikolaus von Kues er so wertvoll erachtet
hat er doch schon längst. und mehrfach, soweit ich mich erinnere
lies doch einfach mal auch, was andere auf deine beiträge antworten, anstatt dir andauernd nur selbst zu "antworten"
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