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leeres Forum
#91
(21-06-2015, 01:21)Harpya schrieb: Manche sagen, das AT wäre nicht mehr massgeblich, sollte man aber bedenken, das Gott dann auch weg ist.
Genau, dann ist Gott weg.
#92
(15-06-2015, 23:26)Gundi schrieb: Hallo Berliner,
du hast eine sehr extreme atheistische Position eingenommen, in dem du vermutest, dass Menschen ohne Gott keinerlei ethisches Empfinden haben und jeder nur an sich denkt. Begründest hast du dies damit, dass man ja ohnehin sterben würde und somit alles egal sei.
Nein, das denke ich nicht. Dieses Extreme war eben extrem gedacht. Ich kenne genug Menschen, die Atheisten sind und ich habe keine Probleme mit ihnen. Das schließt allerings nicht aus, dass, wenn man diesen Weg konsequent zuende geht, in diesem Extrem ankommt.
Der Friede fängt in dir an
#93
(21-06-2015, 13:18)eddyman schrieb: Genau, dann ist Gott weg.
Nein, ist nicht weg. Ein Baum verschwindet auch nicht, wenn niemand über ihn spricht.
Der Friede fängt in dir an
#94
(21-06-2015, 16:48)Berliner schrieb: Das schließt allerings nicht aus, dass, wenn man diesen Weg konsequent zuende geht, in diesem Extrem ankommt.

Ich hatte eigentlich mit meinem Beitrag versucht zu erklären, dass dies eben nicht so ist. Stichworte: Selbsterhaltungstrieb, Schutz der Gemeinschaft, Empathie.
#95
Ich habe mich die letzten Tage in der Forenlandschaft umgesehen und stellte fest, dass unser Forum zu den relativ gut besuchten Einrichtungen vergleichbarer Art zählt. Es ist jedenfalls nicht "leerer" als andere Foren, die Themenstellungen zu Religionen, zur Religions- und Kulturgeschichte und zur Philosophie anbieten.

Google jedenfalls bietet bei der Eingabe "Religionsforum" wechselweise entweder unser Forum oder jenes von Gysi (religionsforum-wogeheichhin) an erster Stelle an.

Mit Foren, die bestimmten Konfessionen verpflichtet sind, wollen wir nicht konkurrieren. Bei diesen ist es in der Regel durchaus möglich, gegen "andere Religionen" bzw. andere Religionsgemeinschaften, gegen Agnostiker, Atheisten, etc. ungestraft polemisch (auch beleidigend) herzuziehen. Kritik an frommen Sichtweisen der eigenen Klientel, an teilweise absurden Sachverhaltsdarstellungen bzw. –behauptungen zur Geschichte der abrahamitischen Religionen, wird hingegen von Mit-Usern oftmals als unerträglich empfunden und gerügt, auch wenn solche Kritik durch Verweise auf die Fachliteratur gestützt wird.
MfG B.
#96
(21-06-2015, 19:46)Bion schrieb: Google jedenfalls bietet bei der Eingabe "Religionsforum" wechselweise entweder unser Forum oder jenes von Gysi (religionsforum-wogeheichhin) an erster Stelle an.

Oh, da muss ich mich für meinen Irrtum aus dem ersten Beitrag entschuldigen. Muss ich irgendwie falsch "gegoogelt" haben. Sorry. Aber umso besser für das Forum.
#97
Objektivierende Darstellung und Bezug zu etwas Absolutem:

(20-06-2015, 21:28)eddyman schrieb:
(20-06-2015, 18:02)Ekkard schrieb: ... Glaubensgemeinschaften haben, wie einzelne Glaubende, die Tendenz, allgemeingültig zu formulieren
Nicht wenn es vernunftgemäß ist. Hierbei kann es in der Religion manchmal vorkommen, dass die Existenz eines Absoluten zugrundegelegt wird. Ne, also eigentlich kann das immer vorkommen ...
Was vorkommen kann, ist das Eine. Aber eine Verallgemeinerung gar der Bezug auf absolute Werte wird immer Gegenbeispiele finden, womit eine These zu Fall gebracht wäre.


(20-06-2015, 18:02)Ekkard schrieb: Erst in der Beschwerde sieht man, worum es eigentlich geht z. B. Glaube und Vernunft zusammen zu bringen. Aufgeben ist ein relativ einsamer Weg.
(20-06-2015, 21:28)eddyman schrieb: Verstehe ich nicht ganz.
Wie A. de St. Exupèry im 'kleinen Prinzen' schreibt: Das Eigentliche ist unsichtbar. Z. B. ist eine, auf Christus bezogene Haltung für Christen befriedigend und verhaltensbestimmend. Sollte auf eine Äußerung in dieser Richtung als Kritik "Blödsinn" folgen, wie du dich ausdrückst, kritisierst du mangelnen Respekt.
Ich bin da, selbst Christ, keineswegs der gleichen Ansicht. Gar aus atheistischer Sicht, ist dieser Christus eine "mythische Figur" und keineswegs verbindliche Authorität. Wieso sollte IHM jemand Respekt entgegen bringen.


(20-06-2015, 21:28)eddyman schrieb: Ich habe doch über Respekt geredet, und bin völlig ratlos warum das nicht eingesehen wird.
Was bitte ist einzusehen? Niemand hier hat eine allgemein verbindliche Wahrheit. Man kann bestenfalls so nett sein, sich mit spöttischen Bemerkungen zurück zu halten. Aber letztlich ist es so, dass es halt Gegenpositionen gibt. Die Moderation kann doch nicht eine Position schützen, eine andere, vielleicht etwas motzig vorgetragene, beseitigen. So viel Meinungsfreiheit müssen unsere Teilnehmer schon aushalten! Toleranz ist keine Einbahnstraße!

Dir bleibt es tatsächlich unbenommen, deine Teilnahme an einer Diskussion zu beenden oder zu warten, bis für dich lohnende Beiträge folgen. Du kannst in der ignore-Liste auch Teilnehmer speichern, deren Beiträge du nicht mehr lesen willst.

(20-06-2015, 21:28)eddyman schrieb: Ein besseres Beispiel ist vielleicht das Christentum, dessen Kern ja die Beziehung zu Christus ist. Wenn jetzt jemand Blödsinn über Jesus schreibt, der für mein Leben eine essentielle Rolle spielt, dann kannst du mich gerne auf die Boardregeln hinweisen, aber wenn das so stehen bleiben darf, dann gehe ich und suche mir ein Religionsforum (darum gings doch, warum das Forum immer leerer wird).
Bin ratlos...
Versuche doch argumentativ zu denken: Warum ist die Gegenposition "Blödsinn" und ist es wichtig, diesem "Blödsinn" zu begegnen. Oder ist dieser "Blödsinn" für dein Leben und Denken absolut unwichtig? (Warum dann, sich aufregen?)

(20-06-2015, 21:46)eddyman schrieb: (an Gundi) Schau dir mal das Thema "Dekonstruktion" an. Da das Absolute mit dem Verstand nicht erreicht werden kann, ist Dekonstruktion irgendwann unerlässlich, das Konzeptualisieren muss aufgegeben werden. ...
Ich habe damals schon geschrieben, dass zumindest ich mit dieser "Dekonstruktion" bzw. diesem "Konzeptualisieren" nichts anzufangen weiß. Damals kam nach meiner Erinnerung nichts oder wenig zur Erklärung. Auch eine Recherche brachte nichts Erhellendes zum Vorschein. Die Diskussion endete jedesmal im Chaos, weil es anderen genauso erging.
Meines Erachtens setzt du - zumindest in diesem Fall - Denkerfahrungen voraus, die hier niemand hat.

(20-06-2015, 21:46)eddyman schrieb: Eine Namensänderung des Forums würde alle Verschrobenheit bereinigen. Oder aber ein umdenken, v.a. der Moderation.
Oder noch viel viel besser: praktizierte Religion!
Ja, der Begriff "Religion" ist hier sehr weit gefasst und umfasst Randbereiche, die weit in die (allgemeinen) Weltanschauungen hinein reichen. Warum eigentlich nicht? Religionen und spirituelle Wege sind einige unter vielen Weltanschauungen. Ausgegrenzt wird anderen Orts schon genug!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#98
(20-06-2015, 17:18)eddyman schrieb: Ich persönlich finde es gerade hier im Westen von allerhöchster Dringlichkeit und Notwendigkeit, Glaube und Vernunft zusammenzubringen, sonst wird es hier nie eine innere Kultur geben. Dieses Forum scheint mir im Grunde dafür geeignet, aber nur auf Grundlage von gegenseitigem Respekt!

Es ist "normal", dass sich Menschen  meist selbst (persönlich) angegriffen  und herabgesetzt fühlen/empfinden,
wenn ihre Ideale, Werte, und Weltanschauungen in Frage oder in Zweifel gestellt werden.
Und wenn man darüber mal genau nachdenkt, dann liegt die Schuld dafür aber nicht bei denen die meine Ideale, meine Werte und meine Weltanschauung diskreditieren, sonder nur bei mir, wenn ich mich davon persönlich angegriffen und herabgesetzt fühle/empfinde.
Besonders religiöse Menschen haben also schon hier eine ganz andere (eigene) Interpretation von VERNUNFT Und somit wohl auch vom "gegenseitigen Respekt".

Die eigene Vernunft ist nicht auf andere übertragbar. Wenn man also (religiösen) Glaube und Vernunft zusammen führen wollte, müsste man all denen das Maul verbieten, die von anderem Glauben und von anderer Vernunft sind. Worüber sollten wir dann noch diskutieren?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#99
(21-06-2015, 21:32)Geobacter schrieb: Die eigene Vernunft ist nicht auf andere übertragbar. Wenn man also (religiösen) Glaube und Vernunft zusammen führen wollte, müsste man all denen das Maul verbieten, die von anderem Glauben und von anderer Vernunft sind. Worüber sollten wir dann noch diskutieren?

Religiöse Grundlagen sind per se irrational, also kaum Vernünftig.
Religiöse Vernunft müsste per se Unvernunft sein.
Man kann schon diekutieren inwiefern die Irrationalität den Führungsanspruch
über Rationalität im täglichen praktischen Leben haben sollte.
Im private Spiritismus ist das jedem selbst überlassen
(21-06-2015, 16:48)Berliner schrieb:
(15-06-2015, 23:26)Gundi schrieb: Hallo Berliner,
du hast eine sehr extreme atheistische Position eingenommen, in dem du vermutest, dass Menschen ohne Gott keinerlei ethisches Empfinden haben und jeder nur an sich denkt. Begründest hast du dies damit, dass man ja ohnehin sterben würde und somit alles egal sei.
Nein, das denke ich nicht. Dieses Extreme war eben extrem gedacht. Ich kenne genug Menschen, die Atheisten sind und ich habe keine Probleme mit ihnen. Das schließt allerings nicht aus, dass, wenn man diesen Weg konsequent zuende geht, in diesem Extrem ankommt.
Eigentlich müssten Athiesten die bessere Ethik haben, Gläubige werden doch als schlechte , böse, sündige Menschen
, besonders die Mädchen, geboren wie gelehrt wird.
Alles Gute muss noch gelernt werden. Das kann Jahre dauern.
Ob die den Rückstand auf die Atheisten jemals aufholen ?
Zumal das eine sehr einseitige Ethik auf der Welt ist, die anderen nicht so wirklich einleuchtet.
(21-06-2015, 16:52)Gundi schrieb: Ich hatte eigentlich mit meinem Beitrag versucht zu erklären, dass dies eben nicht so ist. Stichworte: Selbsterhaltungstrieb, Schutz der Gemeinschaft, Empathie.
Sicherlich besitzen Atheisten einen Selbsterhaltungstrieb wie alle anderen Menschen auch, sicherlich wollen manche von ihnen Die Gemeischschaft schützen und sie besitzen auch Empathie. Die Frage ist aber nicht so sehr das Wollen sondern der Weg, wie sie es erreichen wollen. Und dann sind da auch jene, die aus reinem Selbsterhaltungstrieb jeden Gemeischaftssinn über Bord werfen und jegliche Empathie verlieren. Traurige Beispiele waren jene jungen Leute, die ihre Jugend auf den Schlachtfeldern der Weltkriege verloren haben und nicht mehr in ein ziviles Leben zurückfanden. Sie hatten ihren Glauben und ihre Moral in den Schützengräben verloren. 

Wir schreiben hier recht geborgen im Internet in einem Forum. Die virtuelle Welt ist die eine, die wirkliche Welt eine andere. Es gibt Gegensätze. Und diese treffen zuweilen auch in Foren aufeinander.
Der Friede fängt in dir an
(21-06-2015, 23:45)Berliner schrieb: Die Frage ist aber nicht so sehr das Wollen sondern der Weg, wie sie es erreichen wollen. Und dann sind da auch jene, die aus reinem Selbsterhaltungstrieb jeden Gemeischaftssinn über Bord werfen und jegliche Empathie verlieren. Traurige Beispiele waren jene jungen Leute, die ihre Jugend auf den Schlachtfeldern der Weltkriege verloren haben und nicht mehr in ein ziviles Leben zurückfanden. Sie hatten ihren Glauben und ihre Moral in den Schützengräben verloren. 
Sicher gingen auch die Kirchen mit viel Empathie daran das VColk zu schützen.
Bsp. WK1
"Ja – und die Pastoren und leitenden Geistlichen haben sie sogar dazu ermuntert.
"Nun danket alle Gott" sangen Tausende Menschen am Tag der Mobilmachung vor dem Berliner Schloss.
Der Oberhofprediger Ernst Dryander befeuerte im Dom die Massen: "Wir ziehen in den Kampf für unsere Kultur – gegen die Unkultur!
Für die deutsche Gesittung – gegen die Barbarei!
Für die freie, an Gott gebundene Persönlichkeit – wider die Instinkte der ungeordneten Massen.
Und Gott wird mit unseren gerechten Waffen sein!"
Im "religiösen Kriegsfuror" erlosch "jedes Verständnis für Jesus, für Demut, Feindesliebe", bedauerte ein Zeitgenosse."
*https://www.ekd.de/themen/material/erster_weltkrieg/fakten_kirchen.html
Geht eben nichts über Prinzipien, quer durch, auch Mormonen waren da linientreu im Wk2 zB.
(21-06-2015, 20:47)Ekkard schrieb: Ich bin da, selbst Christ, keineswegs der gleichen Ansicht. Gar aus atheistischer Sicht, ist dieser Christus eine "mythische Figur" und keineswegs verbindliche Authorität. Wieso sollte IHM jemand Respekt entgegen bringen.
Dann sind wir wohl auf dem Punkt angekommen. In einer Religion geht es um eine absolute Wirklichkeit, sonst gibt es keine Religion. Das dann ständig auf Schritt und Tritt zu relativieren, führt nirgendwohin.
Wenn ihr wollt dass sich auch andere Schreiber einfinden, müsstet ihr das ändern und insbesondere Religionsgründer und Schriften (Moses/AT, Christus/Evangelien, etc.) durch ein Grundgesetz vor Blödsinn schützen (also Herablassung, herabsetzende Vergleiche, etc. meist leichtfertig und aus Jucks gschrieben).
Wenn nicht, dann lasst es so.
Das ist der Punkt. Religiöse Menschen möchten Raum haben, sich mit religiösen Themen beschäftigen zu können, ohne ständig kritisiert oder der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. Es gibt Foren, die verbannen Kritik an Religionen in ein extra dafür vorgesehenes Forum oder geben den Forenmitgliedern die Möglichkeit, ihr Thema als rein religiöses Sachthema auszuwseisen, wo nur religiöse Beiträge möglich sind.
Der Friede fängt in dir an
(21-06-2015, 23:45)Berliner schrieb: sicherlich wollen manche von ihnen Die Gemeischschaft schützen

Hier verstehst du mich falsch. Es geht nicht darum, dass sie die Gemeinschaft schützen wollen, sondern dass sie Schutz in der Gemeinschaft finden und daher gar kein Interesse daran haben, die Gemeinschaft durch ihr Handeln zu gefährden.

(21-06-2015, 23:45)Berliner schrieb: Die Frage ist aber nicht so sehr das Wollen sondern der Weg, wie sie es erreichen wollen. Und dann sind da auch jene, die aus reinem Selbsterhaltungstrieb jeden Gemeischaftssinn über Bord werfen und jegliche Empathie verlieren. Traurige Beispiele waren jene jungen Leute, die ihre Jugend auf den Schlachtfeldern der Weltkriege verloren haben und nicht mehr in ein ziviles Leben zurückfanden. Sie hatten ihren Glauben und ihre Moral in den Schützengräben verloren. 

Aber das trifft ja auf Gläubige und Atheisten gleichermaßen zu.


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