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Die 10 Gebote - überflüssig ?
indymaya schrieb:Das Ursprüngliche, ist das Wort Gottes. Dieses wurde und wird durch menschliche Zutat oft in´s Gegenteil verdreht.
Deshalb kam ja das Wort selbst, in Jesus, auf die Welt.
Du übersiehst aber dabei nicht, daß es sich hier um eine reine Überlieferung von Glaubensansichten handelt?! Daher ist mir Dein erster Satz etwas unverständlich, sofern es nicht um eine Glaubenssache geht.

Gruß
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(02-07-2011, 07:39)indymaya schrieb:
(01-07-2011, 23:45)MaSofia schrieb: Trotz "christlicher Staaten" ist Math. 22.39 nicht im Gesetz und es half keine Spur gegen Leibeigenschaft oder Sklaventum. Auch in der Reichtumsverteilung fand es keine Beachtung und nie im Lehrbetrieb die Anwendung.


Indymay: Das etscheidende "Wort Gottes" in diesem Zusammenhang aber ist, daß Jesus abschliessend sagt:(Mt 22,40) > An diesen zwei Geboten hängt das Gesetz und die Propheten.<
Ausserdem ist es doch klar erkennbar, daß wenn sich die Menschheit wirklich daran halten würde, wir das Himmelreich auf Erden hätten und Gott, in Jesus, zum König. Wenn Menschen sich daran halten, die gibt es, ist eben schon das Himmelreich unter uns.
Erbschaft, Wirtschaft, Kommunismus ect. hat nichts damit zu tun.

So wie Du es sagst Indymaya wurde es gepredigt. Insofern hast Du es richtig wiederholt. Wie schön, "Himmelreich und Christus König", aber geprüft wird nichts. So bleibt alles ein Traum mit Himmelreich und Christus König und was auf der Welt passiert ist Nebensache!

An diesen zwei Geboten "hängt" das Gesetz, aber sie sind nicht ohne Erklärung zu "halten". Liebe deinen Nächsten fand eher im Kommunismus als in den kapitalistischen christlichen Staaten seine wirkliche Anwendung. Zumindest von der Grundidee, die alle nach schweren Auseinandersetzungen der Missachtung von "liebe deinen Nächsten" aus dem materiellen Standpunkt erlebten. Indymaya, China ist mit seiner Wirtschaft näher dran als das Christentum.

(02-07-2011, 07:39)indymaya schrieb: Wer glaubt, daß Jesus, "der Christus" ist, tut was er gesagt hat weil er eben der König ist. Wenn sich Menschen gegenseitig die Köpfe einschlagen oder das Fell über die Ohren ziehen, sind sie im Grunde Antichristen selbst wenn sie sich Papst nennen.


Die Idee Christus oder Antichrist entstand aus dem Umfeld des AT. Die Formulierung im NT brachte die Leute später auf den Einfall, Antichrist wäre etwas Schlimmes. Die Menschen schlagen sich die Köpfe ein, weil ihnen Unrecht geschieht, weil sie nicht verstanden werden oder Verrücktheiten wollen. Um diesen Kern herum entwickelten sich Erfahrungen, "Gesetze" kann man es auch nennen, wie es in der Naturwissenschaft erfahren wird - durch Wiederholungen bewiesene Reaktion. Wer diese grundlegenden Erfahrungen kennt, bewahrt die Ruhe, er bringt Verständnis auf, regt sich nicht auf, sondern löst die Knoten auf.
Man bringt dies nicht mit "liebe deinen Nächsten" auf denselben Nenner.

Die Regel "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" stammt nicht von einem "Jesus", der als Erlösungslehre in den Geschichten vorkommt, sondern von Hillel, einem berühmten Schriftgelehrten, der es schaffte mit Auslegung, sprich auseinanderbreiten bzw. Reduzierung auf einen bestimmten Punkt, die Angelegenheit der Gesetze zu definieren.

Du findest diese Wahrheiten nicht, wenn Du ausschließlich als braver und frommer Mensch die christlichen Versammlungen besuchst, die den Papst als Antichrist beschimpfen, sich vor Moslems fürchten, etc. und besonders heilig sich als auserwählte Jünger Jesu ausgeben.

Indymaya, wenn die Leute das wirklich glauben - und auch tun was da steht, dann verkaufen sie ihren Besitz und geben ihn den Armen um einen Schatz im Himmel zu haben, wie Jesus es sagte. Wer das aber tut, der steht auf der Straße und ist ein Sozialhilfeempfänger. Warum fallen Dir solche Sachen nicht auf? Es würde - wenn alle Jesu Wort befolgen ins Absurde führen, es gäbe keinen Wohlstand sondern Elend. Das alles führt zu Verrücktheiten. Das siehst Du doch in den Himmelreichsgleichnissen.

















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Also, ob die Chinesen mit kommunistischer Führung im Sinne der "StaMoKap"-Theorien des ehemaligen Juso-Vorsitzenden Benneter nun soviel näher an der Nächstenliebe des Jesus sind - wage ich mal dezent zu bezweifeln, liebe MaSofia...Icon_cheesygrin
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Die Wirkung, Thomas, die Wirkung....
Ein simples Kleid kostet kein Monatsgehalt mehr und ist besser als zuvor.
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Tja, MaSofia - 60 Jahre nach der kommunistischen Revolution gibt's schon wieder Millionen Chinesen, die sich das Kleid nicht leisten können - weil sie in der kapitalistischen Wirtschaft China's nämlich keinen Job haben...
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(02-07-2011, 11:00)MaSofia schrieb: Das alles führt zu Verrücktheiten. Das siehst Du doch in den Himmelreichsgleichnissen.
[Quoting-Tag repariert./Ekkard]

Was meinst Du mit Himmelreichsgleichnissen? Wenn Du die "Seligpreisungen" meinst, kann ich nichts verrücktes daran finden.
Ansonsten kann die Überlieferung aller Gleichnisse als Fakt genommen werden, weil Menschen, die Gott nicht lieben sie gar nicht fälschen können weil sie sie überhaupt nicht verstehen.
Also eine Art Fälschungssicherung.
Menschen deren Geist willig aber das Fleisch schwach ist, sind traurig aber fälschen nicht. (Gleichnis vom reichen Jüngling.)
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Also - das mit der "Fälschungssicherung" ist ein reichlich schwaches Argument, indymaya:

Im Qur'an legt Muhammad einleuchtend (wie ich meine) dar, dass Jesus in seiner menschlichen Form kein "Sohn Gottes" gewesen ist (Baha'u'llah, der Offenbarer meiner Religion bekräftigt dies nachdrücklich: "Weit erhaben ist der Schöpfer der Welten darüber, mit einem Menschen ein Kind zu zeugen"). Trotzdem hat sich das Märchen vom "Gottessohn", angelehnt an die altgriechische Götterwelt, bis heute im Christentum erhalten...
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(02-07-2011, 17:04)t.logemann schrieb: Also - das mit der "Fälschungssicherung" ist ein reichlich schwaches Argument, indymaya:

Im Qur'an legt Muhammad einleuchtend (wie ich meine) dar, dass Jesus in seiner menschlichen Form kein "Sohn Gottes" gewesen ist (Baha'u'llah, der Offenbarer meiner Religion bekräftigt dies nachdrücklich: "Weit erhaben ist der Schöpfer der Welten darüber, mit einem Menschen ein Kind zu zeugen"). Trotzdem hat sich das Märchen vom "Gottessohn", angelehnt an die altgriechische Götterwelt, bis heute im Christentum erhalten...

Schwebte nicht der Geist Gottes über den Wassern?
Wenn also Gott Geist ist, ist jeder Geist "Sohn Gottes" weil alles von Gott kommt. Die Reduzierung der Muslime auf Mann - Frau = Sohn
ist in dieser Dimension falsch.
Jesus war Mensch aber durch den Geist der in ihm "wohnte", Sohn Gottes.
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Schönes Argument indymaya. Habe ich schon mal vor etwa 35 Jahren von den "Kindern Gottes" gehört. Ist aber damals wie heute nicht zutreffend; der "Geist Gottes" hat eine ganz andere Qualität als der Geist des Menschen. Der "Geist Gottes" ist vollkommen, der Mensch jedoch fehlbar - was sich übrigends auch durch biblische Geschichte belegen lässt: Führte "der Teufel" nicht einen "Verführungsversuch" am Geist Jesu in der der Wüste durch? Hätte "er" (sofern es "ihn" als Personifizierung überhaupt gibt) dies machen können, wenn der "Geist Jesu" identisch mit dem "Geist Gottes" gewesen wäre?
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Ich glaube zu erahnen, was indymaya meint. "Fäschungssicher" ist eine Aussage für sie darum, weil die Aussage entweder gar nicht oder nur richtig verstanden werden kann.

Ihr scheint es nicht um die überlieferten Schriften und deren Deutung zu gehen.

Wenn sie sagt, dass Schriften gefälscht werden konnen, darum aber Jesus selber zum Wort geworden sei, dann ist das schon eine interessante Aussage. Ich vermute dahinter: es geht nicht um Interpretieren, sondern um etwas sein, etwas leben.

"Sohn Gottes" scheint für sie in etwa "von der Art Gottes" zu sein.


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Da habe ich so meine Schwierigkeit mit, liebe Karla: Was ich in den Heiligen Schriften verstehe, ist für mich - erstmal- richtig, das muss aber noch lange nicht auf Andere zutreffen...
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(02-07-2011, 17:25)t.logemann schrieb: Schönes Argument indymaya.


Das ist ja die Liebe Gottes zu den Menschen, daß er seinen Geist
der Menschheit anvertraut und sich bei jedem Neugeborenen in die Hände der Menschheit gibt. Deshalb kann jeder Mensch Kind Gottes sein wenn er nur bestrebt ist die Reinheit seines Herzens gegenüber Gott zu bewahren um in seinem Geist zu bleiben.
Deshalb haben auch die große Schuld, die diese Kinder fehlleiten.
Sie könnten sich also Satan nennen.


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Also erst einmal möchte ich die verschiedenen Ansichten überhaupt verstehen.

Man kann natürlich das leichter verstehen, zu dem man eine gewisse Affinität hat. Aber ich kann indymaya ja auch ganz missverstanden haben.

Verschiedene Ansichten kann man auch nicht gegeneinander ausspielen. Solange eine Ansicht nicht drohend auftritt, oder anderen Menschen schädlich zu werden droht, ist ja auch nichts dagegen zu sagen, dass es verschiedene Ansichten gibt.

Manchmal aber will man auch darum miteinander dislutieren, um in einer schwierigen Frage weiterzukommen. Da können Aspekte anderer Menschen durchaus schon mal Augenöffner sein.

indymaya widersprach meines Erachtens auch gar nicht den Heiligen Schriften.
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(02-07-2011, 14:47)indymaya schrieb: Was meinst Du mit Himmelreichsgleichnissen? Wenn Du die "Seligpreisungen" meinst, kann ich nichts verrücktes daran finden.

Na, bis darauf, dass die Traurigen nicht selig sind, etc.
Indymaya, die Schriften müssen ausgelegt werden!
Da gibt es ein Wort, das ohne die Übersetzung eine Funktion hatte, selig. Welche lautet gleichzeitig wie selig und dann legt man den Text aus:
Welche traurig sind, sollen getröstet werden - dann werden sie glücklich.
Da sind Fragen und Antworten im Text.

Eines der Himmelreichsgleichnisse in Math. 13 lautet:
12 Wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat.

Das ist zutiefst ungerecht Indymaya. Es beten zu Gott gerade diejenigen, die nichts haben und flehen Jesus um Hilfe an - und ERHALTEN dann das als Antwort!

(02-07-2011, 14:47)indymaya schrieb: Ansonsten kann die Überlieferung aller Gleichnisse als Fakt genommen werden, weil Menschen, die Gott nicht lieben sie gar nicht fälschen können weil sie sie überhaupt nicht verstehen.

Dein Rückschluss ist etwas merkwürdig. Er stammt aus der üblichen Predigtmottenkiste.
Kannst Du das besser erklären.
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(03-07-2011, 19:33)MaSofia schrieb: Na, bis darauf, dass die Traurigen nicht selig sind, etc.

Eines der Himmelreichsgleichnisse in Math. 13 lautet:
12 Wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat.

Das ist zutiefst ungerecht Indymaya. Es beten zu Gott gerade diejenigen, die nichts haben und flehen Jesus um Hilfe an - und ERHALTEN dann das als Antwort!

(02-07-2011, 14:47)indymaya schrieb: Ansonsten kann die Überlieferung aller Gleichnisse als Fakt genommen werden, weil Menschen, die Gott nicht lieben sie gar nicht fälschen können weil sie sie überhaupt nicht verstehen.

Dein Rückschluss ist etwas merkwürdig. Er stammt aus der üblichen Predigtmottenkiste.
Kannst Du das besser erklären.
In Mt.5,4 sind die Trauernden sogar glückselig.

In Mt.13, 12 geht es nicht um Geld, Essen oder sonst Materiellem
sondern um die Stärkung des Glaubens.
Gott sieht in die "Herzen" der Menschen und weiß was sie brauchen, ohne ihr bitten. Jesus lehrte doch das Beten. Aber nicht Jesus unser
sondern Vater unser (Mt.6,5-15)

In den von Jesus erzählten Gleichnissen ist das Wort Gottes verborgen, fälschungssicher.
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