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Pastafaries = Religion?
(26-07-2011, 09:57)d.n. schrieb: Davon gibts aber mehrere Icon_wink

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(26-07-2011, 08:05)petronius schrieb:
(25-07-2011, 20:46)Gundi schrieb: Warum etwas wie eine Religion die behandeln, die nun mal keine ist (nur meine Meinung).
Ich sehe den Pastafarismus als Satire an und behandle sie auch dementsprechend

aber was ist der satire entsprechend und warum?

wieso soll sie, anders als eine von dir als "wahre religion" anerkannte religion, ilegitim oder nicht gleichberechtigt sein?

das frage ich dich nun zum gefühlt bereits dutzendsten mal, ohne eine antwort zu erhalten

Die Frage wurde schon längst beantwortet.
Aber mal eine Gegenfrage: Sollte man alles was Kabarettisten machen in dem Sinne Ernst nehmen, wie sie es vortragen? Beispiel: Die Front deutscher Äpfel.
Der Pastafarismus ist ebenfalls Satire und möchte bestimmt auch so verstanden werden. Warum ihn also wie eine Religion behandeln?

(26-07-2011, 08:05)petronius schrieb:
(25-07-2011, 20:46)Gundi schrieb: Gleichberechtigt zu Religion? Verstehe ich nicht

du verstehst nicht, was gleichberechtigung ist?

das erklärt natürlich einiges

o.O

(26-07-2011, 08:05)petronius schrieb:
(25-07-2011, 20:46)Gundi schrieb: Inwiefern können denn Satire und Religion gleichberechtigt oder ungleichberechtigt sein? Sind doch total verschieden Dinge...

ich geb dir mal ein stichwort:

"kopfbedeckung auf dem paßfoto"

Häh? Weil etwas satirisch gemeint ist, soll es genauso behandelt werden wie Religion? Verstehe ich das richtig?
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(26-07-2011, 14:19)Tyko schrieb:
(26-07-2011, 08:24)Gundi schrieb: Der Begriff kann keine feste Definition haben. Dennoch wird er in den einzelnen Religionen mehr oder weniger definiert. Was ist daran so schwer zu verstehen?


Ja, ich habs. Nur eins versteh ich noch nicht so richtig. Wenn weder Russel noch der Erfinder der Elefanten auf dem Mond mit ihren Begriffen an die für uns bekannten Begriffe erinnern wollten, warum regen sich dann so viele Leute auf?
Und vor allem: Warum argumentieren dann so viele Atheisten damit?
Wenn der Elefant nix, aber auch gar nix, mit nem richtigen Elefanten zu tun haben soll, sondern lediglich eine schlechte Begriffsbezeichnung ist, dann beinhaltet das gegenüber den Religionen ja gar nix lächerliches mehr. Dann ist es einfach ein Gott mit komischen Namen.

Dann hast du die Gleichnisse der Religionskritiker nicht verstanden. Ich hatte am Anfag der Diskussion schon kurz erklärt worum es z.B Russel in seinem Argument geht.

Theismus ist definiert. Christlicher Theismus ist definiert. der subjektive theismsu der Gläubigen kann schwer definiert werden, doch um den geht es hier nicht.

Es ist total egal ob der christliche Theismus seinen Gott definiert. Denn wem werden denn da Eigenschaften zugeordnet? Dem Begriff "Gott", einem transzendenten Begriff ohne Entsprechung in der Realwelt. Überprüfung zwecklos.
Bei dem Begriff "Elefant" aber eben nicht. Denn wenn jemand von "Elefant" spricht, schauen wir ob dies unserem Wissen darüber entspricht. Tut es das nicht ist es kein Elefant, oder der Begriff wurde zweckentfremdet, hat dann aber mit dem eigentlichen Begriff nichts mehr zu tun und wird auch nicht so verstanden (hier gibt mir ja nun sogar der Petronius recht Icon_cheesygrin).
Heist aber für den unsichtbaren Elefanten, dass die Parodie ihren Witz verliert, wenn damit gar kein Elefant gemeint ist, sondern irgendein Wesen, dass nur zufällig diesen Namen hat.
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(26-07-2011, 17:08)Gundi schrieb: Dem Begriff "Gott", einem transzendenten Begriff ohne Entsprechung in der Realwelt. Überprüfung zwecklos.

Damit wär die Frage nach deinem Atheismus wohl auch geklärt, ob du es wahr haben willst oder nicht...Icon_razz
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(26-07-2011, 17:49)Tyko schrieb:
(26-07-2011, 17:08)Gundi schrieb: Dem Begriff "Gott", einem transzendenten Begriff ohne Entsprechung in der Realwelt. Überprüfung zwecklos.

Damit wär die Frage nach deinem Atheismus wohl auch geklärt, ob du es wahr haben willst oder nicht...Icon_razz

Verstehe ich nicht.
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(26-07-2011, 17:08)Gundi schrieb: Dem Begriff "Gott", einem transzendenten Begriff ohne Entsprechung in der Realwelt. Überprüfung zwecklos.


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Ach so...
Nee, mit "Realwelt" ist hier nicht gemeint "in der gesamten Welt existierend", sondern eher die dem Menschen zugängliche Welt. Also was wir sehen, fühlen, messen...
Das hab auch nicht ich mir ausgedacht, sondern wird in der Philosophie so benutzt (zb. bei Kant).
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(25-07-2011, 22:17)Tyko schrieb:
(25-07-2011, 20:55)indymaya schrieb: Der Witz bei Atheisten ist, daß sie glauben was zu wissen.

Theisten glauben zu wissen, dass es einen theistischen Gott gibt. was glauben Atheisten zu wissen?
Theisten sind millionenfach für ihren Glauben gestorben. Atheisten glauben nicht. Wenn jetzt irgendwelche Hirnis eine Gleichstellung des fSM herbeidiskutieren möchten sollten sie erst mal aufzählen wieviele dafür gestorben sind, ohne Drogen.

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(26-07-2011, 19:42)indymaya schrieb:
(25-07-2011, 22:17)Tyko schrieb:
(25-07-2011, 20:55)indymaya schrieb: Der Witz bei Atheisten ist, daß sie glauben was zu wissen.

Theisten glauben zu wissen, dass es einen theistischen Gott gibt. was glauben Atheisten zu wissen?
Theisten sind millionenfach für ihren Glauben gestorben. Atheisten glauben nicht. Wenn jetzt irgendwelche Hirnis eine Gleichstellung des fSM herbeidiskutieren möchten sollten sie erst mal aufzählen wieviele dafür gestorben sind, ohne Drogen.

Das ist das mit Abstand seltsamste Argument für den Theismus, dass mir bisher untergekommen ist.
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(26-07-2011, 19:53)Tyko schrieb: Das ist das mit Abstand seltsamste Argument für den Theismus, dass mir bisher untergekommen ist.
Hey! Dann bist Du ja auch noch nicht aus der Schule.

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(26-07-2011, 08:24)Gundi schrieb: Der Begriff kann keine feste Definition haben. Dennoch wird er in den einzelnen Religionen mehr oder weniger definiert. Was ist daran so schwer zu verstehen?

das war ja auch nicht die frage

aber lassen wirs einfach

(26-07-2011, 08:24)Gundi schrieb: Ja, ich habs. Nur eins versteh ich noch nicht so richtig. Wenn weder Russel noch der Erfinder der Elefanten auf dem Mond mit ihren Begriffen an die für uns bekannten Begriffe erinnern wollten, warum regen sich dann so viele Leute auf?

ich reg mich nicht darüber auf

worüber du dich aufregst, ist deine sache und mußt schon du erklären

(26-07-2011, 08:24)Gundi schrieb: Wenn der Elefant nix, aber auch gar nix, mit nem richtigen Elefanten zu tun haben soll, sondern lediglich eine schlechte Begriffsbezeichnung ist, dann beinhaltet das gegenüber den Religionen ja gar nix lächerliches mehr. Dann ist es einfach ein Gott mit komischen Namen.

by jove, he's got it!

wir machen ja doch fortschritte Icon_cheesygrin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(26-07-2011, 16:57)Gundi schrieb: Die Frage wurde schon längst beantwortet

wo kann ich deine konkrete antwort auf die frage nachlesen,
wieso der pastafarianismus, anders als eine von dir als "wahre religion" anerkannte religion, ilegitim oder nicht gleichberechtigt sein soll?

(26-07-2011, 16:57)Gundi schrieb: Aber mal eine Gegenfrage: Sollte man alles was Kabarettisten machen in dem Sinne Ernst nehmen, wie sie es vortragen?

natürlich - "in dem Sinne, wie sie es vortragen"

(26-07-2011, 16:57)Gundi schrieb: Der Pastafarismus ist ebenfalls Satire und möchte bestimmt auch so verstanden werden. Warum ihn also wie eine Religion behandeln?

warum nicht?

so einige religionen, die ernst genommen werden wollen, kommen nichtgläubigen wie reinste satire vor

(26-07-2011, 16:57)Gundi schrieb: Häh? Weil etwas satirisch gemeint ist, soll es genauso behandelt werden wie Religion? Verstehe ich das richtig?

umgekehrt wird ein schuh draus

warum soll religion anders behandelt werden?

woraus leitest du den anspruch ab, ernst(er) genommen zu werden oder gar außerhalb der kritik zu stehen, nur weil man sich auf "religion" beruft?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(26-07-2011, 17:08)Gundi schrieb: Es ist total egal ob der christliche Theismus seinen Gott definiert. Denn wem werden denn da Eigenschaften zugeordnet? Dem Begriff "Gott", einem transzendenten Begriff ohne Entsprechung in der Realwelt

also noch mal, und fürs protokoll:

du sagst, "gott" habe keine entsprechung in der realwelt

es handelt sich also um ein reines konstrukt, auf deutsch: ein fantasieprodukt

warum sollte man es dann ernst nehmen oder ihm irgendwelche bedeutung außerhalb privaten wunsch- und fantasiedenkens zuordnen?



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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(26-07-2011, 19:42)indymaya schrieb: Theisten sind millionenfach für ihren Glauben gestorben. Atheisten glauben nicht. Wenn jetzt irgendwelche Hirnis eine Gleichstellung des fSM herbeidiskutieren möchten sollten sie erst mal aufzählen wieviele dafür gestorben sind, ohne Drogen

was soll denn das für ein bewertungskriterium sein?

sollen wir aufzählen, ob nicht mehr kommunisten "millionenfach für ihren Glauben gestorben" sind als "theisten"?

mal ganz abgesehen davon, daß beide gruppen zu nicht unerheblichem anteil sich untereinander massakriert haben. zieh mal von den milionen umgebrachter theisten die ab, die von anderen theisten umgebracht wurden (weil sie den "falschen" glauben vertraten), und wir machen die rechnung noch mal auf, ok?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(26-07-2011, 20:21)petronius schrieb:
(26-07-2011, 08:24)Gundi schrieb: Wenn der Elefant nix, aber auch gar nix, mit nem richtigen Elefanten zu tun haben soll, sondern lediglich eine schlechte Begriffsbezeichnung ist, dann beinhaltet das gegenüber den Religionen ja gar nix lächerliches mehr. Dann ist es einfach ein Gott mit komischen Namen.

by jove, he's got it!

wir machen ja doch fortschritte Icon_cheesygrin

Ja, es geht voran. Aber ich habe noch eine Frage, Meister.
Wenn der gute Herr Russel mit seiner Teekanne sich gar nicht auf eine Teekanne beziehen wollte, warum nannte er es dann Teekanne? Du hast mir ja grad zugestimmt, dass lediglich die Begriffsbezeichnung schlecht gewählt wurde. Was wollte uns der gute Mann damit sagen?
Und eine Frage hast du mir auch noch nicht beantwortet: Warum bringen Atheisten so oft besagten Elefanten ins Spiel, wenn sie mit Gläubigen sprechen, wenn sie damit auch bloß etwas transzendentes meinen und der Begriff auch hier unglücklich gewählt wurde? Du musst es ja wissen, kommst ja oft damit an.
Ich dachte früher immer naiv, das macht man um den Gläubigen das lächerliche ihres Glaubens vorzuführen. Das der theistische Gott genauso unsinnig ist, wie die Vorstellung von unsichtbaren, grün-rosa-karierten Elefanten. Denn jeder würde bei dem Gedanken an solche Tiere sagen dass sei Unsinn.
Aber wenn nun der Atheist überhaupt keine Assoziation mit den uns bekannten Elefanten wecken wollte (da sind wir uns ja einig), warum erwähnt er das nicht? Er könnte ja sagen "Ja, ich rede von Elefant, das hat aber überhaupt nix damit zu tun. War schlecht ausgedacht, der Name"?
Oder warum nennt man ihn nicht um? Dann wäre der Gläubige nicht verwirrt, der Pantastafari hätte keine Gewissensbisse, dass seine Namensschluderei andere Menschen verwirrt und jeder wäre glücklich.
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