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was ist „gott“?
#31
(03-10-2011, 07:04)d.n. schrieb: Ansichtssache,..

Wie fast alles in diesem Forum.
#32
(03-10-2011, 09:10)indymaya schrieb: Wenn zigmal in den Schriften steht, "Gott ist Geist", kann man "was"
gelten lassen.

Es steht aber nur einmal da.
#33
(03-10-2011, 01:59)Pravoslav_Bonn schrieb: Gott ist nicht etwas sondern Jemand. Deshalb ist die Frage "Was ist Gott?" nicht beantwortbar.

auch meiner ansicht nach ist für - zumindest chrstlich - gläubige "gott" in erster linie etwas personales. nun weiß ich aber von zumindest einem christlichen protagonisten dieses forums, daß er diese vorstellung heftig ablehnt

deshalb ist die allgemeine frage "Was ist Gott?" durchaus legitim und auch beantwortbar. und sei es, die antwort laute "eine person" (wie "mein freund harvey")
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#34
(06-10-2009, 15:37)petronius schrieb: in welchem sinn tut "gott" denn dann etwas?

oder tut er nichts?
Gott tut etwas! Er "sagt"!
Er sagt und es wird.
Soviel zur Evolution.
Wenn er sagt es werde eine Sintflut, kannst Du mit Regen rechnen.
Und wenn sich im "Schilfmeer" das Wasser weit zurück zieht, mit einem Szunami. Als er durch Propheten den Messias ansagt
kam Jesus und auch er hatte Macht über den Sturm.
Aber ich glaube weder an die "wunderbare" Brotvermehrung
noch daran das Jesus bereits Betrunkenen noch Wein "besorgte"
Weil hier weder jemand verhungert, noch verdurstet wäre, zumal im zweiten Fall ja noch Wasser da war.
#35
(04-10-2011, 15:48)indymaya schrieb:
(06-10-2009, 15:37)petronius schrieb: in welchem sinn tut "gott" denn dann etwas?

oder tut er nichts?
Gott tut etwas! Er "sagt"!
Er sagt und es wird.
Soviel zur Evolution.
Wenn er sagt es werde eine Sintflut, kannst Du mit Regen rechnen.
Und wenn sich im "Schilfmeer" das Wasser weit zurück zieht, mit einem Szunami. Als er durch Propheten den Messias ansagt
kam Jesus und auch er hatte Macht über den Sturm.
Aber ich glaube weder an die "wunderbare" Brotvermehrung
noch daran das Jesus bereits Betrunkenen noch Wein "besorgte"
Weil hier weder jemand verhungert, noch verdurstet wäre, zumal im zweiten Fall ja noch Wasser da war.

um deinem gott nicht vorzugreifen, werde ich also auch weiterhin nicht an ihn glauben - bis er mir sagt, daß es wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#36
(04-10-2011, 22:01)petronius schrieb: um deinem gott nicht vorzugreifen, werde ich also auch weiterhin nicht an ihn glauben - bis er mir sagt, daß es wird

aber nein, aber nein! du hast doch noch deinen "freien willen" mit dem du "freiwillig" wählen musst dich zu gott zu gesellen um nicht auf ewig gefoltert zu werden^^
#37
(05-10-2009, 10:30)petronius schrieb: mit einiger verwunderung habe ich ekkards diktum zur kenntnis genommen:
Im Gegensatz zu Menschen kann Gott Leben geben...
ekkard, glaubst du an "gott" als jenes wesen, das in der bibel beschrieben wird? sprich: hältst du die beschreibungen "gottes" in der bibel für aussagen über einer real existierende, personifizierte macht?
falls nicht, frage ich mich, wie du zu einer anthropomorphie kommst wie
Im Gegensatz zu Menschen kann Gott Leben geben

Tja, in der Vorstellung gläubiger Menschen gibt der Gott dieser Menschen Leben, er nimmt es auch, er macht kleine Hühnchen, die wir dann verzehren, er schickt Unwetter, lässt Schiffe untergehn, obwohl paar Tausend Leute auf den Schiffen inbrünstig beten, dass er es nicht tut, er lässt Kinder verhungern, Priester sich an kleinen Jungs sexuell vergreifen und junge Katholikinnen im Beichtstuhl alten, lüsternen Männern verschämt von ihren Liebesabenteuern berichten.

Ein Gott der alles und zugleich nichts tut. Alles in der Vorstellung der Leute, die an diesen alten Märchenonkel glauben, nichts in Wirklichkeit.

Ich frag mich besorgt, weshalb eigentlich immer noch so viele Leute an solche Märchengeschichten glauben...

„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#38
(05-10-2011, 09:11)Unschlagbarer schrieb:
(05-10-2009, 10:30)petronius schrieb: mit einiger verwunderung habe ich ekkards diktum zur kenntnis genommen:
Im Gegensatz zu Menschen kann Gott Leben geben...
ekkard, glaubst du an "gott" als jenes wesen, das in der bibel beschrieben wird? sprich: hältst du die beschreibungen "gottes" in der bibel für aussagen über einer real existierende, personifizierte macht?
falls nicht, frage ich mich, wie du zu einer anthropomorphie kommst wie
Im Gegensatz zu Menschen kann Gott Leben geben

Tja, in der Vorstellung gläubiger Menschen gibt der Gott dieser Menschen Leben, er nimmt es auch, er macht kleine Hühnchen, die wir dann verzehren, er schickt Unwetter, lässt Schiffe untergehn, obwohl paar Tausend Leute auf den Schiffen inbrünstig beten, dass er es nicht tut, er lässt Kinder verhungern, Priester sich an kleinen Jungs sexuell vergreifen und junge Katholikinnen im Beichtstuhl alten, lüsternen Männern verschämt von ihren Liebesabenteuern berichten.

Ein Gott der alles und zugleich nichts tut. Alles in der Vorstellung der Leute, die an diesen alten Märchenonkel glauben, nichts in Wirklichkeit.

Ich frag mich besorgt, weshalb eigentlich immer noch so viele Leute an solche Märchengeschichten glauben...

An welchen „Märchengeschichten“, etwa diese was du hier beschrieben hast und selbst daran glaubst?
#39
(05-10-2011, 09:11)Unschlagbarer schrieb: Ich frag mich besorgt, weshalb eigentlich immer noch so viele Leute an solche Märchengeschichten glauben...
Viele Menschen beten "innbrünstig" mit dem Tod vor Augen.
Und Kinder dieser Welt verhungern, wegen der Gier ihrer "Mitmenschen".
Wenn nun jemand alles "Gute" dieser Welt in sich hineinstopft und genießt, meint er glatt: "Es gibt keinen Gott", bis er innbrünstig betet.

#40
(05-10-2011, 16:19)indymaya schrieb:
(05-10-2011, 09:11)Unschlagbarer schrieb: Ich frag mich besorgt, weshalb eigentlich immer noch so viele Leute an solche Märchengeschichten glauben...
Viele Menschen beten "innbrünstig" mit dem Tod vor Augen.
Und Kinder dieser Welt verhungern, wegen der Gier ihrer "Mitmenschen".
Wenn nun jemand alles "Gute" dieser Welt in sich hineinstopft und genießt, meint er glatt: "Es gibt keinen Gott", bis er innbrünstig betet.

Wiedermal die Pascalsche Wette.

Kritikpunkte:
-evtl. hat man umsonst geglaubt, wenn es keinen Gott gibt
-evtl. gibt es einen Gott, der jedoch nicht belohnt
-evtl. gibt es einen Gott, der belohnt, dies jedoch nicht vom Glauben an ihn abhängig macht
-evtl. gibt es keinen Gott, und man wird nach dem Tod trotzdem belohnt
-man betet zum falschen Gott
-usw...

PS: Spendest du denn für verhungernde Kinder?
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#41
(05-10-2011, 18:24)humanist schrieb: Kritikpunkte:
-evtl. hat man umsonst geglaubt, wenn es keinen Gott gibt
-evtl. gibt es einen Gott, der jedoch nicht belohnt
-evtl. gibt es einen Gott, der belohnt, dies jedoch nicht vom Glauben an ihn abhängig macht
-evtl. gibt es keinen Gott, und man wird nach dem Tod trotzdem belohnt
-man betet zum falschen Gott
-usw...
Klingt wie haben, haben, haben, gib.-u.s.w....


#42
Du kannst auch nur die eine Tonspur.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#43
(05-10-2011, 21:14)humanist schrieb: Du kannst auch nur die eine Tonspur.
Ich frag mich nur, wofür da eine Belohnung erwartet wird? Weil man kein Tier ist?
Weil man sich benimmt wie Gott es den Menschen ins Herz gegeben hat? Weil man nicht tötet ,lügt und stielt?
Diese "Belohnung" ist also ein Geschenk und es obliegt dem "Schenker" wem er etwas schenkt.
Wenn er jetzt Jesus alles geschenkt hat, sind alle die glauben, das er der Beschenkte ist, mit beschenkt. Weil dieses Geschenk aber "Gemeinschaftsgut" ist soll man es auch zu schätzen wissen und darauf achten.

#44
Ich hatte schon einmal einiges zum Thema ausgeführt. Das Problem ist die Definition des Begriffes "Gott". Wem diese Begriffsbildung nicht vertraut ist, wird kaum Zugang dazu finden. Deshalb hatte ich mich auf einen Aspekt zurück gezogen, der vielen vielleicht noch vertraut ist: Gott als Schöpfer und als Geber des Lebens.
(05-10-2009, 10:30)petronius schrieb: mit einiger verwunderung habe ich ekkards diktum zur kenntnis genommen:
Im Gegensatz zu Menschen kann Gott Leben geben...
Dabei ist weniger interessant, was ich glaube, sondern die Glaubenszeugnisse, die in der Bibel (unter vielen anderen) nieder geschrieben sind. Die von Petronius monierte 'Anthropomorphie' ist Bestandteil der biblischen Zeugnisse.

(05-10-2011, 09:11)Unschlagbarer schrieb: Tja, in der Vorstellung gläubiger Menschen gibt der Gott dieser Menschen Leben, er nimmt es auch, er macht kleine Hühnchen, die wir dann verzehren, ...
Man kommt doch mit solchen Absurditäten nicht weiter in der Frage nach Gott. Dass der Glaube an Gott zu Widersprüchen führt, ist eine banale Selbstverständlichkeit, weil wir in Symbolen, Bildern und Sprachbegriffen denken, die niemals das schier unendliche Ganze einfangen können, die ein All-Begriff umfasst. Und der Begriff "Gott" ist ein solcher! Einzelaspekte von Gottesbildern lassen sich mit ein Bisschen philosophischem Sachverstand ad absurdum führen.
Wenn man aber mit ernsthaften Leuten darüber ohne aggressiven Habitus spricht, so wird schnell klar, dass im subjektiven Empfinden das Bild der Liebe, des Angenommenseins und eines akzeptablen Miteinanders der "Menschenkinder" steht - ein Bild, wohlgemerkt, nicht das Ganze des Gottesbegriffes.

(05-10-2011, 09:11)Unschlagbarer schrieb: Ich frag mich besorgt, weshalb eigentlich immer noch so viele Leute an solche Märchengeschichten glauben...
(05-10-2011, 15:16)suzumu schrieb: An welchen „Märchengeschichten“, etwa diese was du hier beschrieben hast und selbst daran glaubst?
In der Tat dokumentieren die Argumente von 'Unschlagbarer' den Wunsch nach einfachen Wahrheiten (für einfache Menschen). 'Presbyter' hatte im Jahre 2009 bereits auf die Komplexität des biblischen Gottesbegriffes hingewiesen. Wie gesagt: Wer sich nicht um diese Komplexität kümmert, und immer nur einzelne Sprachbilder und -Symbole heraus greift, greift grundsätzlich zu kurz; oder anders ausgedrückt: Der Gott der Sprachbilder und -Symbole existiert nicht. Bezeugt werden lediglich die vielen Gedanken, die sich Menschen bis heute gemacht haben. Sie wollten ausdrücken, wie etwas großes, übergreifendes Ganzes die Welt und ihre Menschen wie eine Klammer umfasst, die unter anderem deutet, was im menschlichen Miteinander akzeptabel und was verwerflich ist. Im Gegensatz dazu stehen "natürliche Ereignisse" wie Erdbeben, auch Unfälle und Ähnliches. Diese gehören zur "Welt", die zwar auch durch Gott geschaffen gedacht wird, die aber deutlich vom geistigen Band abgesetzt erscheint - wohlgemerkt: im Denken der Gläubigen. Die Seinsweise Gottes ist unbekannt und wird auch nicht bekannter oder gar beweisbar durch die Heilige Schrift.

Das Bild des "alten Märchenonkels" ist meiner Meinung nach eine den Glauben diskreditierende Metapher, die auf unglaublich dumme Weise beleidigen soll - weiter nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#45
(06-10-2011, 08:07)indymaya schrieb: Wenn er jetzt Jesus alles geschenkt hat, sind alle die glauben, das er der Beschenkte ist, mit beschenkt

geilomat!

wenn ich nur glaube, daß einer im lotto millionen gewonnen hat, kann ich die millionen gleich selber verprassen...

made my day!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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