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(26-04-2012, 15:46)indymaya schrieb: (26-04-2012, 15:36)schmalhans schrieb: Falsch,
Super! Schon wieder ein Seher.
Wie kommst du darauf?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(26-04-2012, 15:57)schmalhans schrieb: (26-04-2012, 15:46)indymaya schrieb: (26-04-2012, 15:36)schmalhans schrieb: Falsch,
Super! Schon wieder ein Seher.
Wie kommst du darauf? Weil Du einfach bestimmst welche von zwei Meinungen "Falsch" ist!
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Hat Jesus je die Behauptug zugegeben, dass er der König der Juden sei oder wurden ihm die Worte in den Mund gelegt? Denn ich glaub an zweiteres, da man beim Beitrag von Regenbogen nur erkennen kann, dass die Priester es behaupten und Jesus persönlich die Frage stellen, ob er der König der Juden sei.
Aber interpretiert einmal die Antwort von Jesus: „Du selbst sprichst es aus“ - wo ist da die Zustimmung oder die Bestätigung bzw. ist dies keine Antwort, in der man ein ja oder nein erkennt!
Weiterhin habe ich geschrieben, dass dies mit dem Namen Jesus ein dummer Zufall sein konnte (dass 2 davon zur gleichen Zeit anwesend waren), weil halt zu der Zeit viele den Namen trugen (ist ja heute genauso nur mit anderen Namen und der Vielfaltigkeit) - also hättest Du das nicht nochmal bestätigen müssen, indymaya.
Und du bestätigst genau meine These des Sündenbocks, der nur wahre Worte gesprochen hat ("Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist!") und der Priesterlobby ein Dorn im Auge war, obwohl Jesus nie wirklich die Bestätigung über seinen Königenstatus über die Lippen getragen hat und seine Interpretaion der Steuerzahlung mit falschen Worten interpretiert wurde.
Für mich Anzeichen einer Sühnung von angeblich falschen Gedankengut im Auge des Systems (und "Ordnung") und in der heutigen Gesellschaft nicht anders weider zu erkennen.
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(25-04-2012, 23:44)Chyneera schrieb: Welche Person, welches Individuum oder welche Persönlichkeit hatte das Recht, einfach so von jetzt auf gleich die Religion des Christentums zu erschaffen? Falsche Fragestellung! Die Antwortenmenge ist schier unendlich und im Übrigen unübersichtlich. Dass es das "Recht auf eine Religionslehre" gebe, ist eine Illusion. Schon die Christen-, Ketzer- und Judenverfolgungen zeigen das. Das Christentum ist im Wesentlichen gegen erbitterten Widerstand zunächst des jüdischen Establishments und später der polytheistischen Römer erkämpft worden. Man sieht es bestimmten Lehrmeinungen innerhalb des Neuen Testaments auch an.
Hauptmotor der christlichen Bewegung waren Unterdrückung und Menschenverachtung der Führungskreise in der antiken Welt. Die Urchristen waren wahre Meister der Umformung direkter Konfrontation in eine innerliche Freiheit, der erst sehr viel später auch die äußere folgte. "Mein Reich", sagt Jesus, "ist nicht von dieser Welt".
Oder: "Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin", oder "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist." Immer bleibt der Sprecher innerlich frei von der äußerlichen Tyrannei beispielsweise der römischen Besatzungsmacht.
Erst nach dem Jahr 400, als das Christentum das römische Reich und vor allem die römischen Streitkräfte längst unterwandert hatte, wurde die Staatsdoktrin geboren, dass der trinitarische Gott (Vater, Sohn und heiliger Geist) die weltliche Hierarchie stütze und befehlige - Kaiser von Gottes Gnaden(!). Man muss kein Atheist sein, um diese Staatsdoktrin des späten römischen Reiches (und seiner Nachfolger bis heute) als schlechtes Christentum zu entlarven.
(25-04-2012, 20:07)Chyneera schrieb: Meines Erachtens ist dies ganze religiöse Machenschaft nur ein Beweis dafür, wie manipulativ wir Menschen doch eigentlich sind (mal drüber nachdenken)! Da muss man aber ganz genau hinsehen! Das Urchristentum ist eine absolut revolutionäre Lehre, welche das siegreiche römische Reich (Zerstörung des jerusalemer Tempel im Jahre 70 n.C.) innerhalb von 300 Jahren umgekrempelt hat mit der Wirkung in der Neuzeit, welche zur Abschaffung der Sklaverei führte.
Die innere Befreiung trotz äußerer Bedrückung erweist sich selbst heute als starke historische Kraft. Die heutige Schwäche ist nur deshalb gegeben, weil es uns hier im mitteleuropäischen Raum an Unterdrückung fehlt. Da gehen eine Reihe essenzieller, christlicher Lehren ins Leere und es bleibt bei einem allgemeinen Gebot der gegenseitigen menschlichen Achtsamkeit (Stichwort: "Nächstenliebe").
(25-04-2012, 20:07)Chyneera schrieb: Denn irgendjemand hat damals vor 2012 Jahren und paar Tagen gemeint: "So, lasst uns jemanden ans Kreuz nageln, dem hörig zu Füßen liegen, ihn als Sohn Gottes anbeten, weil er uns Erleuchtung bringt und damit eine neue Zeitrechnung beginnen!" Nein, das entspricht nicht dem historischen Werdegang, und ich gehe darauf nicht näher ein.
(25-04-2012, 20:07)Chyneera schrieb: Doch nochmals die Frage: wer hatte das Recht, sich auf solch einen Pfad zu begeben, um dies umzusetzen und dafür noch ein Individuum auf "Nach-Lebenszeit" zu bestrafen und als angesehene "Persönlichkeit" immer und immer wieder in jeglicher materiellen Form (Holz, Metall, Stein, usw...) wiederzufinden/-kehren? Das Recht haben sich die Völker selbst genommen. Die Unterdrücker aller Jahrhunderte kapieren selten, wie sie zum Auslöser von religiösen Revolutionen werden selbst, wenn es nur Reförmchen sind.
(25-04-2012, 20:07)Chyneera schrieb: Es muss ja bekannterweise einen Anfang gegeben haben, sowie einige Religionen auch Gott als Allmächtigen der unmittebaren ersten Existenz sehen und daraus alles entstanden ist - sorry, aber absoluter "bullshit" in meinen Augen. So locker vom Hocker ist deine Äußerung auch Bullshit - da gebe ich dir vollkommen Recht!
(26-04-2012, 09:26)Chyneera schrieb: Wer hatte den Anfang gemacht, um zu entscheiden, dass "Jesus" (wenn der wirklich so hieß) ans Kreuz zu nageln und zu meinen: "Jeah, unser Erlöser blabla..."?? Wie zuvor schon dargelegt: Es war ein historischer Prozess, der im Wesentlichen eine Antihaltung gegen die Übermacht der römischen Besatzung im Palästina der Antike war. Daran war eine unübersichtliche Vielzahl von Menschen beteiligt. Auslöser waren wohl die Jünger Jesu, die nach dessen Ermordung durch eben jene Übermacht: "Jetzt erst recht!" dachten und handelten. Kein Recht! Nichts dergleichen, sondern ein Befreiungskampf.
(26-04-2012, 09:26)Chyneera schrieb: Ich sehe alles aus wissenschaftlicher Ebene und glaube weder an Wunder, Schicksal, sonstiger heiliger Führung oder gar Bestimmungsfloskeln, sodenn für mich ein Gott nicht existiert, basta. Mit Verlaub, solche Aussagen werfen kein gutes Licht auf den Schreiber oder Sprecher. Du geißelst Hohlsprech, bist dir aber nicht zu schade, ebenfalls mit unreflektiertem Hohlsprech zu antworten.
Also "auf wissenschaftlicher Ebene" kannst du weder bei den frommen Religionen, noch bei den materialistischen noch nihilistischen Weltanschauungen irgendetwas erklären, erkennen oder widerlegen. "Wissenschaft" ist Methodenlehre, die z. B. sagt, wie man historische Quellen zu studieren und zu werten hat, oder wie man radioaktive Substanzen findet und isoliert, oder was man damit messen kann. Auf Recht, Gesetz, moralische Regeln etc. haben diese Methodenlehren keinen Einfluss.
Bei Weltanschauungen hast du es mit gesellschaftlichen Phänomenen zu tun, die im besten Fall in gewissen zwischenmenschlichen Konventionen gipfeln, in dem, was man im Allgemeinen besser tut oder unterlässt, oder wie man miteinander umgehen sollte.
Das Chrstentum wurde gleichwohl nicht "erschaffen", sondern hat sich als Antwort auf Unterdrückung herausgebildet.
(26-04-2012, 09:26)Chyneera schrieb: dies ergibt für mich einen logischeren Sinn als das dumme Gott-Gequatsche Man kann sehr wohl Atheist sein, sich aber vernünftig mit den Religionen auseinandersetzten, ohne anders Denkende zu diskreditieren.
Du bist neu hier, ansonsten riskierst du mit pauschaler Kritik eine Verwarnung. Schau mal in unsere Boardregeln, Legalität und Jugendschutz, und dort 4. Unterpunkt.
(26-04-2012, 09:26)Chyneera schrieb: Es ist kein einziger logischer Anhalstpunkt in den Testamenten, was die Existenz des Jetzt (so wie wir es kennen) beweist und mit Fakten/Tatsachen belegt - nur Zitate/Sprüche als Reaktionen auf Aktionen ;) Du musst nicht einfach Dinge nachplappern, die pauschal gegen religiöse Schriften vorgebracht werden. Was sollen denn "Tatsachen", wenn es um gesellschaftliche Konsensbemühungen geht, um Ethik oder ganzheitliche Vorstellungen zur Ordnung des Daseins? Mein Glaubensbekenntnis liefert ein Deutungsgerüst für mein Dasein - mehr nicht. Ich muss damit leben, nicht du. Und ob darin Gott, ein Heiland, ein besonderer Prophet vorkommen oder nicht, kann dir vollkommen gleichgültig sein, ist nicht der Rede wert, solange ich dir keine Nachteile beschere oder dich blutig zu bekehren versuche.
Suchen wir lieber gemeinsame ethische Ziele, die aus uns eine lebens- und liebenswerte Gesellschaft machen. Und hacken wir nicht auf Mythen herum, die nun mal existieren, und die sich bei entsprechender Diktion dazu eignen, den anderen dumm da stehen zu lassen. Wer auf das hohe Ross der "Wissenschaftsgläubigkeit" steigt, hat keine Gnade zu erwarten .
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(26-04-2012, 15:36)schmalhans schrieb: Falsch, dies bezeugt nur, dass er (bzw. sein Vater) es - wie alle anderen Menschen auch - nicht konnte ... Diese Denkweise von Menschen ist auch im Evangelium zu finden: "Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben." (Mt. 27,42)
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Grüße Ekkard,
ich möchte Dir danken, dass Du mich ausbremst und ich mich nicht an die Boardregeln gehalten habe, sodann ich gerne die Verwarnung in Kauf. Ich möchte gerne zu meiner Verteidigung mitteilen, dass ich die ganze These, was ich hier anbringe etwas verschärft darstelle, um überhaupt Gehör zu erlangen, da ich bis dato nie wirklich die Chance gesehen habe, eine konstruktive Konversation zu führen. Der Grund liegt darin, dass die meisten Gläubigen, mit denen ich den Versuch gestartet habe, sich auf diese Ebene zu begeben und für mich Verständnis zu erlangen, sich nur an die Rezitationen aus den Testament mit Matthäus, Johannes, usw... gehalten haben, um mir eine Antwort schuldig zu sein. Für mich sind das aber dann keine Argumentationen und ich kann mir darauf dann kein Reim machen, weil für mich immer noch das warum fehlt.
Im Endeffekt ist mir die Religion auch auf der Art gleichgültig, was den Glauben anbelangt - für mich interessiert nur die Macht der Religion und wie dies entstanden ist und somit das Recht des Christentums einem so erlaubt, so zu handeln, wie es halt die Jahrtausende schon praktiziert wird. Deswegen nochmals Entschuldigung für meine harschen Worte und auch wenn ich absolut Null Ahnung von Religion habe, ist es mir doch ein Rätsel, dass solch Machtwerkzeug die Menschen so beeinflussen kann.
Ich hatte schon paar Mal geschrieben, dass ich mich eines besseren belehren lasse, um mir davon ein Bild zu machen und keine Vorurteile zu hegen oder gar Verurteilungen auszusprechen. Es kann jeder sein eigenes Leben leben, ist mir auch bewusst, nur macht sich meiner einer halt tiefgründigere Gedanken über das Sein der Glaubensverbreitung und zwar aus Sicht eines Nichtgläubigen, weil man dies halt mehr wissenschaftlich betrachtet. Weiterhin ist es auch nicht meine Absicht, alles schlecht zu reden, sodann meine Worte mehr denn brutal gewählt worden, um eine Übertreibung auf andere zu projezieren, um sich mal tiefgründigere Gedanken zu machen.
Wenn dies nicht gewünscht ist, dann bitte ich um Ausschluss aus dem Forum und ich werde versuchen, anderweitig Antworten zu erhalten - weil ohne Nachdruck hat man es schlecht in der heutigen Gesellschaft und ich bin einer, der gern in manchen Belangen gegen den Strom schwimmt.
"Erfolg heißt, sich ständig in Frage zu stellen!" - hatte ich schon geschrieben, aber nur wenn ich erfolg (Verständnis) erlangen will, muss ich viele Dinge in Frage zu stellen, umüberhaupt vorwärts zu kommen und wenn ich für einen kurzen Moment dafür keine Normalität präsentieren muss -.-
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Ich verstehe dich schon, auch wenn es manchmal schwierig ist, deinen Satzwindungen und -Sprüngen zu folgen. Aber sei's drum.
Du verstehst die christliche Kirche und Religion(slehre) deshalb nicht, weil du die Historie dahinter nicht kennst. Du kannst zwar sagen und denken, was geht mich diese Lehre und ihre Geschichte an? Richtig: nichts! Nur, dann wird dir das Verständnis immer verschlossen bleiben und man kann auch keine Ebene der Verständigung finden.
Gerade "wissenschaftliches Denken" müsste dich unvoreingenommen auf den Pfad der literarischen Quellen führen. Bion wird dir da mehr sagen und empfehlen können. Lesenswert mit viel Nachschlagemöglichkeiten: "2000 Jahre Christentum", Illustrierte Kirchengeschichte in Farbe, heraus gegeben von Prof. Dr. Günter Stemberger, Karl-Müller-Verlag, Erlangen 1994. Da geht es nicht um das liebe Jesulein oder den lieben Gott, sondern um die Eindrücke der jeweiligen Zeitgenossen, die mit ihrer und bisweilen gegen ihre Kirche leben mussten, sie schriftstellernd oder künstlerisch begleiteten. Und es werden die sozialen Probleme aufgezeigt, die eine christliche Antwort verlangten und verlangen. Ideale machen nicht nur glücklich, sondern sind auch anstrengend.
Übrigens: Dasselbe gilt für die Strömungen des Atheismus. Auch da muss man sich die Historie ansehen, damit man das Woher und Wohin erkennen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(26-04-2012, 10:36)Chyneera schrieb: Genau die Frage versuch ich ja zu beantworten: wer hatte das Recht das zu machen und wer war das überhaupt? Irgendjemand muss das "Christentum erfunden haben", um dies jetzt so zu praktizieren, wie es halt jetzt ist oder? Alles hat bekanntermaßen einen Ursprung bzw. eine Aktion, aus der eine Reaktion entsteht/entstanden ist?!
Und Gott ist keine Erklärung, weil dieser/dieses sich wissenschaftlich nicht beweisen ist.
Also, das Christentum bestand ja am Anfang aus gläubigen Christen, die im Römischen Reich verfolgt wurden. Diese lebten ihren Glauben, sowie andere Gemeinschaften/Kulturen ebenfalls ihren Glauben lebten.
In dem Moment, in dem das Christentum zu einer Staatsreligion deklariert wurde - im Jahre 380 n Chr. von Theodosius I. zur Staatsreligion im Römischen Reich erklärt - kann man erst von etwas wie "Erfindung" sprechen, da diese Religion nun mit der Staatsmacht in der darauffolgenden Zeit unmittelbare Wirkung auf einen größeren Bevölkerungsraum entfalten konnte.
(Allerdings bedeutet das nicht, dass die Idee, die hinter der göttlichen Botschaft durch Jesus vermittelt werden sollte, auch in diese Staatsreligion 1:1 übernommen wurde, was aber im Zusammenhang mit der Frage eher eine andere Problematik betrifft.)
Wenn du dich aber auf die Idee dahinter beziehst, dann gilt, dass schon vor Jesus, die Idee des Einen Gottes von den Juden gelebt wurde.
Wer diese Idee wohl hatte, kann schwer ausgeforscht werden.
Natürlich kann aus der Sicht der monotheistisch Gläubigen diese "Idee" - eigentlich Glaubensvorgabe - nur von Gott selbst stammen. Denn das ist selbst Teil dieses Glaubens.
Aus der Tatsache, dass Gott nicht bewiesen ist, lässt sich aber auch nicht das Gegenteil ableiten. Wir wissen eben so weit, wie wir wissen können. Manche Dinge sehen/erkennen und wissen wir daher nicht oder erst später und selbst das, was wir zu wissen glauben, scheint manchmal nicht sicher zu sein.
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(26-04-2012, 17:56)Chyneera schrieb: ...
Im Endeffekt ist mir die Religion auch auf der Art gleichgültig, was den Glauben anbelangt - für mich interessiert nur die Macht der Religion und wie dies entstanden ist und somit das Recht des Christentums einem so erlaubt, so zu handeln, wie es halt die Jahrtausende schon praktiziert wird. ...
Ich verstehe immer noch nicht was Du mit "Recht" meinst. Den Einfluß den das Christentum im speziellen, Religionen im besonderen und ganz allgemein Ideologien und Weltanschauungen über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte erworben haben, ist Teil der Historie; Ekkard hat das doch ganz gut erklärt.
Wie ich den Begriff Recht hier unterbringen soll weiß ich nicht, das ist doch keine Frage des Rechts, wer will das messen?
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.
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(26-04-2012, 16:15)indymaya schrieb: (26-04-2012, 15:57)schmalhans schrieb: (26-04-2012, 15:46)indymaya schrieb: (26-04-2012, 15:36)schmalhans schrieb: Falsch,
Super! Schon wieder ein Seher.
Wie kommst du darauf? Weil Du einfach bestimmst welche von zwei Meinungen "Falsch" ist!
Ich habe keine Meinung beurteilt, sondern mich einer unlogischen Behauptung entgegengestellt und diese als falsch bezeichnet. Weder habe ich etwas vorausgesagt noch eine Vision mitgeteilt.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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(26-04-2012, 17:21)indymaya schrieb: (26-04-2012, 15:36)schmalhans schrieb: Falsch, dies bezeugt nur, dass er (bzw. sein Vater) es - wie alle anderen Menschen auch - nicht konnte ... Diese Denkweise von Menschen ist auch im Evangelium zu finden: "Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben." (Mt. 27,42)
Welche Denkweise?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(26-04-2012, 19:09)schmalhans schrieb: Welche Denkweise? Das jemand eine Handlung nicht versteht, falsche Schlüsse zieht weil es (für ihn) unlogisch ist und dies dann als richtig (Gegenteil von falsch) deklariert.
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(26-04-2012, 19:18)indymaya schrieb: (26-04-2012, 19:09)schmalhans schrieb: Welche Denkweise? Das jemand eine Handlung nicht versteht, falsche Schlüsse zieht weil es (für ihn) unlogisch ist und dies dann als richtig (Gegenteil von falsch) deklariert.
Welche Handlung soll ich nicht verstanden haben? Wie kommst du darauf, ich hätte Schlüsse gezogen? Ich habe lediglich geschrieben, dass die vorgeschlagene Deutung des Zitats falsch ist (weil unlogisch). Wenn zwei Jungs einen anderen verprügeln und der behuaptet, er könne ja seinen großen Bruder ruefen, es dann aber nicht tut, liegt das wohl eher daran, dass er gar keinen hat ...
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(26-04-2012, 19:28)schmalhans schrieb: Wenn zwei Jungs einen anderen verprügeln und der behuaptet, er könne ja seinen großen Bruder ruefen, es dann aber nicht tut, liegt das wohl eher daran, dass er gar keinen hat ... Das kannst Du aber nicht wissen!
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26-04-2012, 20:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-04-2012, 20:12 von Artist.)
(26-04-2012, 17:20)Ekkard schrieb: Erst nach dem Jahr 400, als das Christentum das römische Reich und vor allem die römischen Streitkräfte längst unterwandert hatte, wurde die Staatsdoktrin geboren....
diese kritische politisierung oder das machtetablishment das folgend ensteht, lässt sich sehr oft durch andere, sogar auch markant nicht religiöse bewegungen verfolgen.
dieses verhalten hat durchaus nicht sein ursprung im christentum oder religion.
sondern in der begierde des menschens etwas für sich in einem anderem kontex nutzen zu wollen und es damit rechtzufertigen (passend darauf zu relativieren), scheint mir.
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