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Paradoxon
(28-12-2012, 20:05)konform schrieb: Die meisten Menschen, mit denen ich in Kontakt stehe, sehnen sich nach anderen politischen Führungen, nach einer besseren Welt ohne Not, ohne Kriege. AT und NT versprechen der Welt einen Retter, eben den Messias Jesus, der eine gerechte Gesellschaft verspricht. Und der ist dringend nötig, auch das einige nicht zu begreifen scheinen...Hunderte Millionen junger Menschen sehen einer hoffnungslosen Zukunft entgegen...

Ich bin ein junger Mensch, und noch bin ich nicht bereit meinen Optimismus aufzugeben. Hoffnung gibt es immer. Es sei denn, es kommt einer, setzt mich auf eine Waage, schüttelt enttäuscht den Kopf und gibt mich den Feuern der Apokalypse preis.

Natürlich wünschen wir alle uns eine Welt ohne Not, ohne Kriege. Aber ich bezweifle ganz stark dass dies die Konsequenz wäre, wenn alles so kommt, wie du da erzählst. Im Gegenteil, ich glaube, wenn dieser Gott existierte, könnte alles noch viel schlimmer kommen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(21-12-2012, 14:57)petronius schrieb:
(21-12-2012, 10:02)hans schrieb:
(18-12-2012, 21:59)petronius schrieb: von natur aus ist der mensch zoon politicon
Ja und?Das wird er wohl sein müßen wenn er überleben will

ja, nur falsch formuliert

evolutionär hat sich die gruppenbildung, das ausgepräfgte sozialverhalten als außerordetlich positiv erwiesen - deshalb ist die spezies homo sapiens "von Natur aus" sozial und eben nicht "böse weil er Vereinzeltes ist und seine vereinzelten Interessen verteidigt / von Natur aus Egoist"

das mag jetzt deinen wunschvorstellungen (oder deiner selbstrechtfertigung) widersprechen, ist aber nun mal biologische tatsache

Ich denke ich habe Dich schon verstanden,ich versuch es einmal anders.
Es klingt vielleicht zu einseitig wie ich es dargestellt habe.

Natürlich ist der Mensch sozial wie auch asozial und das Soziale überwiegt gegenüber dem Assozialen.Sonst würde der Mensch sich ja selbst auslöschen.Ich nenne es gut und böse.
Das Gute,das soziale Verhalten was der Mensch hier normal bietet, findet man auch in der Natur bei den Tieren.
Im strengen Sinn ist das aber nicht Liebe.
Liebe ist geistig und das Geistige steht der Natur gegenüber.

Liebe ist dann wenn der Mensch das Böse,den Egoismus, eben die Feindschaft mit seinem Nächsten überwunden hat. Das aber vollständig.
Der Mensch sollte unter allen Bediengungen liebesfähig sein.
Ansonsten brauchen sich nur die Bediengungen zu ändern und schon zeigt der Mensch sein wahres Gesicht.

Das Böse im Menschen ist aber auch Tatsache.
Da brauche ich nicht gläubige Wünsche zu haben,dazu brauche ich keine Religion,da brauche ich mich nur umzuschauen um das als Tatsache zu erkennen.
Wenn Menschen das Böse leugnen dann deshalb weil es dann schmerzhaft wird, da Selbsterkenntnis ein schmerzhafter Prozess ist.
Der Mensch hat Angst vor dem Bösen weil es ihm fremd ist und er das Fremde fürchtet.
Deswegen will er es bei sich auch am allerwenigsten sehen.
Der Mensch,, muß um sich zu ändern erst erkennenn warum er überhaupt Egoist sein will.
Er will es weil er dadurch schmerzen vermeiden will.
Menschen die anderen Menschen böses tun ,vermeiden dadurch noch größeren Schmerz bei sich selbst.

Und er es ist es weil er aufgrund seiner Vereinzelung den allgemeinen Interessen gegenüber steht.
Die allgemeinen Interessen dafür steht Gott,da ihm jeder Einzelne wertvoll ist.
Für die einzelnen Interessen steht der Mensch.
Von der Natur her ist er aufgrund seines Selbsterhaltungstriebes natürlich egoistisch.
Das widerspricht dem Sozialen wie Du es nennst nicht, weil selbst der größte Egoist,also ein Schwerverbrecher ,auch sozial sein muß um zu überleben.

Aber es widerspricht der Liebe weil der der liebt, das Böse überwunden hat.
Er hat den Egoismus überwunden,er gibt sein Leben um es der Liebe willen zu opfern.
Wer soweit ist der ist frei sagt Jesus.
Wer sein Leben um meinetwillen verliert,wird es gewinnen.
Wenn er denen gutes will die ihm böses wollen geht er mit einem Beispiel voran, das maßgebend für
alle Menschen ist.Nur so kann es letztendlich gut werden.
Das kannst Du nur bewerkstelligen wenn Du Gott liebst,wenn Du Deinen Grund in Gott hast.
Diese beiden Gebote ergänzen sich.

Wenn du nur weit genug hinaufgehst, wirst du finden, dass jeder Mensch auch dein Feind ist, einfach jeder. Es kommt auf den entdeckten Anspruch an, den man findet. Findet man sich als überhaupt von Menschen abhängig, dann ist jeder Mensch ein Feind, will man doch gerne unabhängig sein. Damit ist jeder Mensch der Feind des Wunsches der eigenen Unabhängigkeit.
Liebe zerstört also zuerst die Illusion der eigenen Unabhängigkeit und bekämpft somit sogleich ihren Erzfeind und kann sie ihn nicht besiegen, wird nie Liebe sein.



(18-12-2012, 21:59)petronius schrieb: es gibt z.b. straftäter, denen die einsicht in ihr tun völlig fehlt, die zu keinerlei empathie fähig sind und in der tat nur auf sich selbst bezogen sind, wie du es allen menschen unterstellst. diesen wird ein seelischer defekt unterstellt, sie sind psychisch krank (früher sagte man "geistig abnorm"). diese werden dann trotz verbüßter strafe in sicherungsverwahrung genomen, um die gesellschaft vor ihnen zu schützen
Ich habe niemanden unterstellt das er nicht auch empathisch wäre.




(18-12-2012, 21:59)petronius schrieb:
(21-12-2012, 10:02)hans schrieb: ???

*seufz*

ich habe allen grund, nicht nur darüber zu reflektieren, "ob es gut ist wenn es jeden einzelnen besser geht", sondern es zu verwirklichen

das wurde auch schon vielfach ausgeführt, selbst wenn es jedem ohnehin ins auge springen sollte

du packst es anscheinend nicht, das zu verstehen

Ich glaube Dich auch hier zu verstehen.
Und ich spreche Dir auch Deinen guten Willen und Taten nicht ab.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist der Grund,das Du willst das es allen gut geht der,weil Du willst das es Dir gut geht.

Wenn Du mit der Natur als Grund argumentierst,argumentierst Du mit dem Nichts.Aus Nichts ist alles geworden.
Du kommst aus dem Nichts und nach Deinem Tot zerfällst Du wieder zu Nichts.
Das Leben eines Mensch bedeutet nach der Grundlage der ET nichts, ob du es einem nimmst oder nicht – weil jeder Mensch sich in seinen Atomen erschöpfe und die macht keiner kaputt, der den Kopf eines Menschen vom Körper trennt.
Ich meine das klingt jetzt ein wenig einseitig ist aber nur konsequent gedacht.

Von der Natur aus kommst Du nicht auf die Liebe so wie Jesus sie gebracht hat.
Sicher können wir auch ohne Nächstenliebe leben ,wir leben aber nicht sehr gut wie man sieht.

Warum solltestst Du wollen das es allen gut geht?
Was interessiert Dich ein Mensch in Südamerika?
(27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Man muss das AT und das NT lesen, um zu begreifen, zu welchem Zweck der Mensch geschaffen wurde. Ohne dieses Verständnis erscheinen Massentötungen wie durch die Genesis-Flut oder während der Einnahme Palästinas durch die zwölf Stämme als Willkürakte des Souverän. Jesus gibt einen wichtigen Hinweis, indem er die Erde mit einem Acker vergleicht, auf dem neben Weizen auch Unkraut wächst, das nach der Ernte vernichtet wird (vgl. Matthäus 13,24-30).

Die meisten Menschen vertreten den Standpunkt, dass gewisse Teile des AT wie des NT nicht wörtlich zu verstehen sind. Im Grunde glauben sie weder an eine Schöpfung noch an den biblischen Kurzzeitrahmen. In ihren Augen ist Gott ein reines Gedankengebilde. Auf dieser Grundlage gleicht aber eine Diskussion über die Gerechtigkeit Gottes dem Schattenboxen...

Hallo Konform!

Zu welchem Zweck wurde der Mensch erschaffen?

Ich glaube nicht das der Gott des alten Testaments der Gott ist, den Jesus seinen Vater nennt,der seine Sonne scheinen läßt über Gute und über Böse.
Jesus selbst sagt diesbezüglich das Neue nicht mit dem Alten zu vermischen.Oder nur die Schätze aus dem Alten zu holen.

Was verstehst Du unter der Gerechtigkeit Gottes?
(28-12-2012, 20:54)Lelinda schrieb: Eine bessere Welt, die durch Vernichtung derjenigen herbeigeführt wird, die angeblich an Not und Kriegen schuld sind? Bist du sicher, das Jesus dafür der geeignete wäre?
Offenbar konnten auch Philosophen wie etwa Immanuel Kant mit seinem “Kategorischen Imperativ” die Gesellschaft nicht von der Notwendigkeit der Einhaltung bestimmter, eigentlich biblischer Verhaltensregeln überzeugen. Der Schrift zufolge kann nicht einmal die vom Menschen ausgehende drohende Auslöschung des Menschengeschlechts sie zur Änderung ihres gefährlichen Verhaltens zwingen. Nur eine Weltautorität (Benedikt XVI.) mit einer schlagkräftigen allgegenwärtigen Eingreiftruppe kann Gerechtigkeit garantieren, eben nur der biblische Messias.
(28-12-2012, 20:54)Lelinda schrieb: Außerdem bleibt wieder die Frage: Warum erst jetzt? Not und Kriege gibt es seit Jahrtausenden.
Da das Böse durch Satan in die Welt kam, fragt sich ein mancher, warum Gott Satan überhaupt auf den Menschen losließ. Wird doch Satan während den letzten tausend Jahre des siebentausendjährigen Zyklus verbannt. Warum also nicht gleich so? Warum schuf Gott nicht gleich den Mensch unsterblich? Die Schrift zeigt, dass der Souverän mit Unsterblichen keine gut Erfahrung machte, immerhin rebellierte ein Drittel Seiner Umgebung gegen Ihn. Gott muss sich also der Loyalität jener Menschen, selbst unter erschwerenden Umständen infolge ständiger Attacken Satans, sicher sein, bevor sie in den Rang unsterblicher Götter erhoben werden. Jene aber, die die Welt in die heutige Lage brachten, sind wohl kaum für die Unsterblichkeit geeignet...

Das Leid resultiert aus menschlichem Fehl-Verhalten. Warum lässt Gott die Menschen aber über so viele Generationen hinweg gewähren? Wie weiter oben erwähnt, bezeichnete Jesus die Welt als den Acker Gottes, auf dem neben Weizen auch viel Unkraut wächst. Auf Grund systemischen Überlegungen muss davon ausgegangen werden, dass ein nur sehr geringer Teil als erste Garnitur vorgesehen ist. Wie Jesus zeigt, wird das Gros der Menschen am Ende der Existenz der Erde nach ihren Taten beurteilt.
(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Leider haben die drei Politiker nicht weiter ausgeführt, wie sie sich Beginn und Verlauf eines innereuropäischen mit Waffen ausgetragenen Konflikts vorstellen

mir ist ja noch nicht mal bekannt, daß sie einen solchen prophezeiht hätten

(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Es gibt keine gesicherten Daten über den Zeitraum vom ca. 2.300 v. Chr. hinaus

was verstehst du unter "gesicherte daten"?

was in der bibel steht? Icon_cheesygrinIcon_cheesygrinIcon_cheesygrin

(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Während selbst Theologen vor Jahren noch meinten

was theologen meinen, kann der geschichtswissenschaft und archäologie herzlich wurscht sein

(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Selbstverständlich stehen auch die Datierungen der bekannten Höhlenmalereien auf tönernen Füßen...

und wieso?

ich wette, du hast noch nicht mal die geringste ahnung, wie archäologische datierungen überhaupt vorgenommen werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-12-2012, 14:31)konform schrieb: Entsprechende Studien des Pentagon und des Warschauer Pakts wurden vor der Selbstauflösung der Sowjetunion veröffentlicht

quote or it didn't happen

das belegzitat, bitte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Der Mensch sollte unter allen Bediengungen liebesfähig sein



wozu?

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Ansonsten brauchen sich nur die Bediengungen zu ändern und schon zeigt der Mensch sein wahres Gesicht

tut er doch immer - und je nach den bedingungen sieht dieses anders aus

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Und er es ist es weil er aufgrund seiner Vereinzelung den allgemeinen Interessen gegenüber steht

was soll dieser satz aussagen?

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Die allgemeinen Interessen dafür steht Gott,da ihm jeder Einzelne wertvoll ist.
Für die einzelnen Interessen steht der Mensch

wie kommst du auf so was?

das allgemeine interesse ist auch das des einzelnen

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Von der Natur her ist er aufgrund seines Selbsterhaltungstriebes natürlich egoistisch

eben nicht

die selbsterhaltung funktioniert als soziales wesen einfach besser

ich finds immer lustig, wie gläubische ihr biologisches halbwissen (wenns nicht eher viertel- oder gar achtelwissen ist) verallgemeinern und die falschen schlüsse nicht nur ziehen,sondern auch noch im brustton der überzeugung vortragen

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Er hat den Egoismus überwunden,er gibt sein Leben um es der Liebe willen zu opfern

Wer soweit ist der ist frei sagt Jesus

dann geh hin, häng dich auf und schreib in deinen abschiedsbrief "ich habs um der liebe willen getan"

dann bist du frei, wie der junge werther...

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist der Grund,das Du willst das es allen gut geht der,weil Du willst das es Dir gut geht

yup

und du auch, wenn du dich umbringst, weil du frei sein willst

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Wenn Du mit der Natur als Grund argumentierst,argumentierst Du mit dem Nichts

erstens hab ich kein wort von "Natur" gesagt und zweitens wäre das nicht "Nichts"

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Das Leben eines Mensch bedeutet nach der Grundlage der ET nichts

die et sagt genau gar nicht darüber, wwem das leben eines menschen etwas bedeutet

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Was interessiert Dich ein Mensch in Südamerika?

mich interessieren alle menschen

und darüber hinaus auch noch so einiges
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-12-2012, 22:27)konform schrieb: Offenbar konnten auch Philosophen wie etwa Immanuel Kant mit seinem “Kategorischen Imperativ” die Gesellschaft nicht von der Notwendigkeit der Einhaltung bestimmter, eigentlich biblischer Verhaltensregeln überzeugen

ich wüßte jetzt nicht, daß das seine absicht gewesen wäre

(28-12-2012, 22:27)konform schrieb: Nur eine Weltautorität (Benedikt XVI.) mit einer schlagkräftigen allgegenwärtigen Eingreiftruppe kann Gerechtigkeit garantieren, eben nur der biblische Messias

weder ist papa ratzi der messias noch würde ich ausgerechnet dem gerechtigkeit zutrauen

(28-12-2012, 22:27)konform schrieb: Das Leid resultiert aus menschlichem Fehl-Verhalten

keineswegs ausschließlich

wurde deinesgleichen schon tausendmal erläutert, trotzdem hört ihr nicht auf mit dieser unsinnigen behauptung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Findet man sich als überhaupt von Menschen abhängig, dann ist jeder Mensch ein Feind, will man doch gerne unabhängig sein.

Du vergisst, dass viele Menschen mit bestimmten anderen Menschen (zum Beispiel Ehepartner oder Familienmitglieder) so gern zusammen sind, dass ihnen das wichtiger als ihre Unabhängigkeit.

(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Menschen die anderen Menschen böses tun ,vermeiden dadurch noch größeren Schmerz bei sich selbst.

Das klingt zwar sehr schön und wird auch oft (auch von Psychologen) behauptet, aber es gibt auch Leute, die anderen Menschen Böses antun, weil es ihnen Spaß macht und aus keinem anderen Grund.


(28-12-2012, 22:23)hans schrieb: Ich glaube nicht das der Gott des alten Testaments der Gott ist, den Jesus seinen Vater nennt,der seine Sonne scheinen läßt über Gute und über Böse.

Was hältst du, Hans, dann von dem Gott in der Offenbarung des Johannes? Der passt sehr gut zu dem Gott des Alten Testaments, vor allem, was die negativen Züge angeht.
(28-12-2012, 22:27)konform schrieb:
(28-12-2012, 20:54)Lelinda schrieb: Eine bessere Welt, die durch Vernichtung derjenigen herbeigeführt wird, die angeblich an Not und Kriegen schuld sind? Bist du sicher, das Jesus dafür der geeignete wäre?
Nur eine Weltautorität (Benedikt XVI.) mit einer schlagkräftigen allgegenwärtigen Eingreiftruppe kann Gerechtigkeit garantieren, eben nur der biblische Messias.

Dann ist der Papst der Messias? Nicht Jesus? Oder hältst du den Papst für seine Wiedergeburt? Und warum sollte der Papst für 5 Milliarden Nicht-Christen eine Weltautorität sein?
Ich kann mir den Papst übrigens nicht als Anführer einer „schlagkräftigen Einsatztruppe“ vorstellen. Das würde (heutzutage) auch nicht als im Sinne des Religionsstifters angesehen werden.

(28-12-2012, 22:27)konform schrieb: Die Schrift zeigt, dass der Souverän mit Unsterblichen keine gut Erfahrung machte, immerhin rebellierte ein Drittel Seiner Umgebung gegen Ihn. Gott muss sich also der Loyalität jener Menschen, selbst unter erschwerenden Umständen infolge ständiger Attacken Satans, sicher sein, bevor sie in den Rang unsterblicher Götter erhoben werden.

Bei einem derartig tyrannischen Herrscher braucht man sich über Rebellion nicht zu wundern. Und dass Gott glaubt, sich die Loyalität der Menschen sichern zu können, indem er zulässt, dass sie ständig vom Satan attackiert werden, lässt doch sehr an seiner Menschenkenntnis zweifeln.
Davon abgesehen: Warum muss Gott sich der Loyalität der Menschen sicher sein? Er ist doch der Allmächtige, der nichts zu befürchten hat!

(28-12-2012, 22:27)konform schrieb: Auf Grund systemischen Überlegungen muss davon ausgegangen werden, dass ein nur sehr geringer Teil als erste Garnitur vorgesehen ist.

Also Prädestination statt Gleichheit vor Gott.
(28-12-2012, 21:10)Keksdose schrieb: Ich bin ein junger Mensch, und noch bin ich nicht bereit meinen Optimismus aufzugeben. Hoffnung gibt es immer. Es sei denn, es kommt einer, setzt mich auf eine Waage, schüttelt enttäuscht den Kopf und gibt mich den Feuern der Apokalypse preis.
Ein wesentliches Fundament selbst der heutigen, keineswegs mehr intakten Gesellschaft ist Rechtsicherheit. Das schließt die Gewissheit mit ein, dass schädliches Verhalten gegen Einzelne wie gegenüber dem Kollektiv strafrechtlich verfolgt werden. Dass diese Prinzipien leider nicht konsequent angewendet werden, lässt sich leicht beobachten. So lange Unrecht von einzelnen Personen ausgeht wie etwa in den Amokläufen der jüngsten Vergangenheit, schockiert das zwar die Gesellschaft, zerstört aber den grundlegenden Konsens nicht. Anders dagegen, wenn ganze Gesellschaftsgruppen einander feindlich gegenüberstehen, z. B. einflussreiche Wohlhabende gegen die Masse der Arbeitnehmer oder Arbeitsloser. Oder in wirtschaftlicher Konkurrenz einander gegenüberstehenden Volkswirtschaften, die bei Zuspitzung der wirtschaftlichen Situation nicht selten zur Waffe greifen. Genau diese Abfolge ist jetzt zu befürchten. Die dreißiger Jahr des vergangenen Jahrhunderts dürfen mit Fug und Recht als Vergleich herangezogen werden.

Und nun zu Deinem Optimismus, den Du partout nicht verlieren möchtest: Ein bisschen Studium der Geschichte des 20. Jahrhunderts und die tägliche Lektüre zumindest einer überregionalen Zeitung könnten Dich die Gefahr ahnen lassen, in der sich die Weltgesellschaft befindet. Und wenn Du die Studien darüber hinaus auf einschlägige biblische Vorhersagen ausdehnst, wird Dir die Befürchtung zur Gewissheit.

Sicher kennst Du aber das Versprechen Jesu, dass der Souverän dem tödlichen Treiben der Menschen rechtzeitig Einhalt gebieten würde. Vermutlich tröstet die Dich aber nicht, weil sich das mit Deiner vermutlich naturalistischen Weltsicht nicht vereinbaren lässt.
(28-12-2012, 21:10)Keksdose schrieb: Natürlich wünschen wir alle uns eine Welt ohne Not, ohne Kriege. Aber ich bezweifle ganz stark dass dies die Konsequenz wäre, wenn alles so kommt, wie du da erzählst.
Die Bibel “erzählt” das...
(28-12-2012, 21:10)Keksdose schrieb: Im Gegenteil, ich glaube, wenn dieser Gott existierte, könnte alles noch viel schlimmer kommen.
Wenn “dieser Gott” nicht existierte, könntest Du Dein Studium getrost an den Nagel hängen...
Konform:

Wie schafft man es, den unbedingten, bedingungslosen Glauben an die Bibel mit einem moralischen Weltbild zu vereinbaren? Wie kann man einen Gott achten oder gar anbeten, der alle negativen Züge, die man bei einem Menschen abstoßend oder gemeingefährlich finden würde, in übersteigertem Maße besitzt? Und das trifft auf den Gott in der Offenbarung mindestens so zu wie auf den im Alten Testament. Dieser (der Gott der Offenbarung) kennt anscheinend keine andere Sprache als Gewalt, Folter und Unterdrückung und ist dann zum Schluss "gnädig" gegenüber denen, deren eigener Wille endgültig gebrochen ist.

Ist es das, was dein Gott unter Liebe versteht: anständige Behandlung nur bei Wohlverhalten und Anbetung; ansonsten Terror und Misshandlung? Kein Wunder, dass dem Menschen als Alternative zum Paradies nur eine ewige Folterstätte angeboten werden konnte, denn das war ja die einzig mögliche Steigerung der Qualen.

Dein (Bild von) Gott mag allmächtig sein, aber ihm fehlen anscheinend Mitgefühl, Mitmenschlichkeit, die Fähigkeit, eine Sache auch von anderer (hier: menschlicher) Warte aus zu sehen, und jedes Wissen über die Psychologie des Menschen, die er als Schöpfer doch ganz genau kennen müsste. Die Frage nach dem Grund für eine Sünde wird ja auch in der Bibel nicht gestellt, und wenn doch, wird keine Antwort abgewartet.
Mit anderen Worten: Deinem Gott(esbild) fehlen nicht nur die Güte, sondern auch das Allwissen.

Stört dich das nicht?
(28-12-2012, 22:23)hans schrieb: - - -
Zu welchem Zweck wurde der Mensch erschaffen?
Die Menschen sind Götter. Allerdings noch keine unsterblichen...Steht übrigens schon in 1. Mose 1,26-27...
(28-12-2012, 22:23)hans schrieb: Ich glaube nicht das der Gott des alten Testaments der Gott ist, den Jesus seinen Vater nennt,der seine Sonne scheinen läßt über Gute und über Böse.
Diese Ansicht basiert auf der Vermittlung eines falschen Gottesbildes durch Kirchen und christliche Gemeinschaften.

Jesus selbst warnte wiederholt vor dem Zorn Gottes. Paulus, der viel von der Liebe Gottes sprach, sagt in seinem Brief an die Hebräer (ich bin nach wie vor überzeugt, dass Paulus der Autor dieser Schrift ist):

Hebräer 10,30-31:
Zitat:Denn wir kennen den, der gesagt hat (5. Mose 32,35,36): “Die Rache ist mein, ich will vergelten” und wiederum: “Der Herr wird sein Volk richten.”

Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendingen Gottes zu fallen.

(28-12-2012, 22:23)hans schrieb: Jesus selbst sagt diesbezüglich das Neue nicht mit dem Alten zu vermischen.Oder nur die Schätze aus dem Alten zu holen.
Könntest Du die entsprechende Schriftstelle nennen?
(28-12-2012, 22:23)hans schrieb: Was verstehst Du unter der Gerechtigkeit Gottes?
Diese besteht in erster Linie aus den Zehn Geboten, deren weitreichende Bedeutung von Jesus in der so genannten Bergpredigt erläutert wurde.
(28-12-2012, 23:17)petronius schrieb:
(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Leider haben die drei Politiker nicht weiter ausgeführt, wie sie sich Beginn und Verlauf eines innereuropäischen mit Waffen ausgetragenen Konflikts vorstellen
mir ist ja noch nicht mal bekannt, daß sie einen solchen prophezeiht hätten
Zeitungsleser wissen mehr...
(28-12-2012, 23:17)petronius schrieb:
(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Es gibt keine gesicherten Daten über den Zeitraum vom ca. 2.300 v. Chr. hinaus
was verstehst du unter "gesicherte daten"?

was in der bibel steht? Icon_cheesygrinIcon_cheesygrinIcon_cheesygrin
Man kann es drehen oder wenden wie man will: Historie ist nur dann einigermaßen sicher, wenn uns Zeitzeugen die Daten schriftlich überlieferten. Gesicherte archäologische Datierungen reichen kaum über den Zeitraum vor 2300 v. Chr. hinaus.

Es ist aber kaum verwunderlich, dass die Mehrheit solche Behauptungen entrüstet zurückweist. Diese Reaktion sollte aber eher nachdenklich machen. Denn wer hat schon die Datierungen selbst nachgeprüft. Im Übrigen legen die Datierexperten selbst kein Wert darauf, das Publikum über die Unsicherheit ihrer Datierungen aufzuklären. Im Gegenteil...


(28-12-2012, 23:17)petronius schrieb:
(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Während selbst Theologen vor Jahren noch meinten
was theologen meinen, kann der geschichtswissenschaft und archäologie herzlich wurscht sein
Der Kommentar zum Buch Genesis bezog sich auf die in den Rang einer Wissenschaft erhobene Ägyptologie...
(28-12-2012, 23:17)petronius schrieb:
(28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Selbstverständlich stehen auch die Datierungen der bekannten Höhlenmalereien auf tönernen Füßen...

und wieso?

ich wette, du hast noch nicht mal die geringste ahnung, wie archäologische datierungen überhaupt vorgenommen werden
Gegenfrage: Hast Du eine ungefähre Vorstellung, auf welchen unbelegten Annahmen die Datierungen der Höhlenmalereien erstellt wurden?
(28-12-2012, 23:18)petronius schrieb:
(28-12-2012, 14:31)konform schrieb: Entsprechende Studien des Pentagon und des Warschauer Pakts wurden vor der Selbstauflösung der Sowjetunion veröffentlicht
quote or it didn't happen

das belegzitat, bitte
Die Ergebnisse der Pentagonstudie und der Vergleichsstudie des Warschauer Paktes wurden seinerzeit - also vor der von Gorbatschow eingeleiteten Perestroika - sicher in einer Reihe von Zeitungen oder Magazinen veröffentlicht. Vermutlich habe ich davon in Time Magazin, in Newsweek, US News & World Report oder auch nur im SPIEGEL gelesen. Ich habe die Studien deshalb noch in Erinnerung, weil in ihnen wie in Offenbarung 6,8 von Menschverlusten in Höhe von einem Viertel der Weltbevölkerung die Rede war...


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