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Aufzählung einiger neuerer Propheten
#1
Da ich nun schon zum wiederholten Mal hier auf die Annahme getroffen bin, es gäbe keine Propheten mehr, bzw. Gott würde seit der Zusammenstellung der Bibel oder des Korans nichts mehr zu sagen haben, zähle ich hier einige Personen auf, die seit den letzten Jahrhunderten Offenbarungen erhalten haben. In Wirklichkeit nämlich gibt es eine enorme Anzahl von Offenbarungen, große und kleine, glaubwürdige und weniger glaubwürdige. Ich führe hier in dieser Liste nur Propheten auf, die meiner Ansicht nach glaubwürdige oder beachtenswerten und umfangreichere Durchgaben erhalten (haben). Die meisten allerdings kenne ich nicht ausführlich, da fast jedes größere Offenbarungswerk allein schon genügt, einen Menschen ein Leben lang zu beschäftigen.

Seit dem 19. Jahrhundert ergeht das Wort Gottes in geradezu dramatischer Fülle an die Menschheit. Es wird von der Welt geflissentlich ignoriert und totgeschwiegen, im "besseren" Fall angefeindet. Dadurch wird - wahrscheinlich sogar bewusst und absichtlich - die Weiterentwicklung der Menschheit verhindert. Propheten waren ja nie besonders populär in der Welt, bei all jenen vielen Menschen, die nichts von geistiger Weiterentwicklung wissen wollen. Nicht nur bei den alten Juden fanden etliche den Tod, bevor sie schließlich doch als Propheten erkannt wurden. Heute ist das nicht viel anders, eher sogar noch übler. Statt physischer Ermordung gibt es heute nun psychische Ermordung. Die Strafe dafür folgt dann natürlich unweigerlich, denn auch im Geistigen bleibt eine Weiterentwicklungsverweigerung nicht ohne Folgen.

Alan Ames - 20. Jahrhundert, noch nicht abgeschlossen

Anita Wolf - 20. Jahrhundert, um die 20 Bücher

Anna Katharina Emmerich - 18. Jahrhundert, 6 Bücher

Emanuel Swedenborg - 19. Jahrhundert, über 20 Bücher

Francoise - 20. Jahrhundert, noch nicht abgeschlossen?

Helene Möller - 20. Jahrhundert, um die 30 Bücher

Jakob Lorber - 19. Jahrhundert, über 20 Bücher

Marguerite - 20. Jahrhundert, 4 Bücher, röm.kath.

Maria Valtorta - 20. Jahrhundert, 17 Bücher, röm.kath.

Maria v. Agreda - 17. Jahrhundert, 4 Bücher, röm.kath.

Vassula Ryden - 20. Jahrhundert, noch nicht abgeschlossen?

Wie schon gesagt, gab und gibt es noch eine Vielzahl kleinerer Propheten, besonders in deutschsprachigen Ländern, wobei es dabei aber leider auch einigen Missbrauch gibt, da die Menschen im Allgemeinen leider ganz ungebildet sind, was gerade auch dieses Thema betrifft, und so dann natürlich ganz leichte Beute für Betrüger sind. Es sagt ja schon alles, dass so viele Leute tatsächlich glauben, Propheten seien irgendein Anachronismus, den es nicht mehr gäbe. Oder sie erwarten, ein Prophet wäre kein normaler Mensch, sondern vielleicht irgendein bärtiger Kerl in einer Kutte, der von irgendeinem Berg herabwütet. Es wäre richtig unterhaltsam, den Menschen zuzuhören, was sie so alles über Propheten denken, wenn es nicht so traurig wäre.
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#2
(23-10-2013, 18:25)Praja schrieb: Wie schon gesagt, gab und gibt es noch eine Vielzahl kleinerer Propheten, besonders in deutschsprachigen Ländern

Allein das sollte schon misstrauisch machen. Was sollte denn das für einen Sinn haben, wenn vornehmlich Deutsche und deutschsprachige Menschen von Gott auserwählt wurden?

Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass die genannten Personen tatsächlich Propheten sind. Das ist doch echt seltsam mit diesem Gott. Einerseits verstreut er seine Botschaft an viele verschiedene Menschen, um von dort aus den Rest der Menschheit zu erreichen. Aber wenn er doch schon diese Menschen als Sprachrohr erreichen und nutzen kann, warum macht er das nicht einfach mit allen anderen Menschen auch so? Würde das die ganze Problematik nicht auf eine für alle Beteiligten angenehme Art und Weise abkürzen? Es bleibt beim Prophetentum diese eine Frage einfach immer und immer wieder stehen: Warum erreicht er ausgerechnet mich so überhaupt nicht? Wenn es einen Gott gibt, dann sollte er am besten wissen, dass es für mich keinen Grund gibt, an seine Existenz zu glauben. Daran ändert eine Frau Emmerich aus dem 18. Jahrhundert, die nach heutigen Maßstäben als gestört gelten müsste, erst recht nichts. Soll er halt mal meinen Nachbar schicken.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#3
Oder er könnte ja "bedeutende Persönlichkeiten" beglücken,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#4
Naja, laut beispielsweise dem Islam war Mohammed der letzte Prophet, bei Jesus dürfte es im Christentum ähnlich sein. Ich weiß ja nicht, nach welcher Religion du genau gehst, aber nach Christentum und Islam hat Gott ja seine wichtigsten Leute schon geschickt. Warum sollte da noch was kommen?
Judentum wäre noch eine Möglichkeit, aber da hier bei dir Jesus eine größere Rolle zu spielen scheint, schließe ich das mal aus.
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#5
Viele halten Joseph Smith für einen Propheten.

Andere halten die ursprünglich dem Islam verbundenen Charismatiker
Baha'u'llah und Mirsa Ghulam Ahmad für Propheten!?
MfG B.
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#6
Propheten gibt es in der Tat viele.
Prophet kann jeder sein, der eine Idee voranbringt und Menschen begeistern kann.
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#7
(23-10-2013, 18:40)Keksdose schrieb: Was sollte denn das für einen Sinn haben, wenn vornehmlich Deutsche und deutschsprachige Menschen von Gott auserwählt wurden?

Ich kann da leider auch nur mit Theorien aufwarten. Zuerst einmal sind die Deutschen im Schnitt das intelligentest Volk Europas. Vielleicht sogar das intelligenteste der Welt, wobei hier die Japaner, Koreaner und Südinder auch Anwärter wären. Die Deutschen haben daher eine gewisse Führungsrolle inne, wären also logischerweise jenes Volk, das Gott besonders anspricht. Weil wenn sich die Deutschen bekehren, würden auch die anderen folgen. Die Reformfähigkeit der Deutschen zeigt sich seit jeher in vielen Bereichen. Auch Luther war nicht zufällig ein Deutscher.

Dann sind die Deutschen durch den Zweiten Weltkrieg fürchterlich verdemütigt worden; kein Volk hat sein Selbstherrlichkeit derart abgeschminkt bekommen, wie die Deutschen. Außer den Japanern. Die Deutschen aber haben diese Erfahrung besser angenommen und sich deutlicher geändert, von Ausnahmen abgesehen. Demut, im Sinne von Aufrichtigkeit und Abwendung von Selbstherrlichkeit, ist als eine göttliche Eigenschaft wesentlich, um überhaupt von Gott angesprochen werden zu können.

Dann gibt es in die deutsche Sprache einen höheren Einfluss, wodurch geistige Dinge in Deutsch viel besser und genauer ausgedrückt werden können, als in anderen Sprachen. Deutsch ist heute also sozusagen der Himmelssprache am nächsten. Früher hatte diese Stelle wohl einmal Sanskrit inne, als es noch eine lebendige Sprache und nicht verdorben war.

Weiteres habe ich noch eine Theorie über der Einfluss jüdischen Blutes in Deutschland anzubieten. Viele Juden sind ja nach Europa ausgewandert. Viele Deutsche haben jüdische Vorfahren, obwohl sie von denen gar nichts mehr wissen, und auch schon seit ewig Christen sind. Manche Propheten wissen es über sich, oder bekommen es offenbart, dass sie jüdische Vorfahren hatten. Das wird als wesentlich für einen großen Propheten genannt, nämlich aus der Linie Davids zu sein, so wie Jesus, ansonsten er die Anrührung Gottes nicht ertragen könnte. Wenn man das annimmt, bekommt auch die Wut der Nationalsozialisten gegen die Juden eine neue Dimension.

Aber das sind alles nur Theorien. Mit Sicherheit kann ich da auch nichts sagen. Allerdings bin ich mir doch einigermaßen sicher, dass die Deutschen in Zukunft einmal tatsächlich "Herrenmenschen" sein werden, aber diesmal wirkliche Herrenmenschen, also Engelsmenschen, gleich Jesus, und nicht Teufelsmenschen, wie die Nazis. Das zukünftige Licht Gottes wird in besonderen Maß (auch) von Deutschland ausgehen.

Zitat:Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass die genannten Personen tatsächlich Propheten sind. Das ist doch echt seltsam mit diesem Gott. Einerseits verstreut er seine Botschaft an viele verschiedene Menschen, um von dort aus den Rest der Menschheit zu erreichen. Aber wenn er doch schon diese Menschen als Sprachrohr erreichen und nutzen kann, warum macht er das nicht einfach mit allen anderen Menschen auch so? Würde das die ganze Problematik nicht auf eine für alle Beteiligten angenehme Art und Weise abkürzen?

Ganz im Gegenteil, es wäre der reinste Terror. Ein Beispiel: Du bist Raucher, und Gott würde dir persönlich sagen, "Du sollst nicht rauchen. MfG Gott" Was wäre die Folge? 1. Du würdest Gott sehr schnell zum Teufel wünschen, um in Ruhe etwas gegen die Volksgesundheit tun zu können. 2. Da du sicher wüsstest, was Gottes Wille ist, ihm aber trotzdem nicht gehorcht hast, wärst du auf der Stelle gerichtet. Solange man noch blind ist, heißt es, "sie wissen nicht, was sie tun", selbst die weltlichen Gerichte sperren so jemanden nicht gleich ein, aber wenn du weißt, was du tust, aber trotzdem nicht gehorchst, trifft dich die volle Härte des Gesetzes.

Daher heißt es, "einer schöpft aus der Quelle, und viele trinken." Aber jede Offenbarung leitet die Menschen auf diesen Zustand hin, selbst mit Gott in Kontakt zu treten. Das ist unbeschadet nur möglich, indem man zuerst die göttlichen Eigenschaften kultiviert, also von selbst alles Ungöttliche über Bord wirft, ansonsten man vor Gott nicht bestehen, d.h. vor ihm weglaufen würde. Das "von selbst" ist sehr wichtig. Erzwungen nützt nichts. Ein wie auch immer erzwungenes Leben ist nicht das eigene Leben, sondern das Leben des Bezwingers. Daher die Propheten. Die sind von Gott speziell gesendet und bereitet, mit Gott in Kontakt treten zu können, ohne dabei ihr Leben einzubüßen oder sonstwie Schaden zu nehmen. So bleibt Freiheit und Leben der Menschheit gewahrt.
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#8
(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Zuerst einmal sind die Deutschen im Schnitt das intelligentest Volk Europas.

Demut (...)als eine göttliche Eigenschaft

Deutsch ist heute also sozusagen der Himmelssprache am nächsten.

(...) jüdischen Blut (...)

Allerdings bin ich mir doch einigermaßen sicher, dass die Deutschen in Zukunft einmal tatsächlich "Herrenmenschen" sein werden

Ich weiß gar nicht, was ich darauf erwidern soll. Außer vielleicht, dass ich es für totalen Quatsch halte. Deutsche sind nicht die intelligenstesten Menschen der Welt. Die Idee von "jüdischem Blut" ist längst überholt, und das auf eine Art und Weise, die sich hoffentlich für alle Zeit in das Bewusstsein der Menschheit gebrannt hat. Wie kommst du nur auf die Idee, dass wir hier Gott näher sein sollen als jeder andere Mensch auf der Welt? Dass wir klüger sein sollen als alle anderen? Dass wir einmal irgendeine Art von Führungsrolle übernehmen sollten?

Ließ bitte einfach nochmal deinen Beitrag und versuch zu verstehen, wie das für jemand anderen klingt.

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Ein Beispiel: Du bist Raucher, und Gott würde dir persönlich sagen, "Du sollst nicht rauchen. MfG Gott" Was wäre die Folge?

Zuerst würde mir aus lauter Überraschung die Kippe aus dem Mund fallen. Anschließend hätte ich wohl zum ersten Mal in meinem Leben einen Grund, an Gott zu glauben.

Aus der Perspektive Gottes hört sich das doch gar nicht schlecht an. Was soll daran Terror sein?

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: 1. Du würdest Gott sehr schnell zum Teufel wünschen, um in Ruhe etwas gegen die Volksgesundheit tun zu können.

Hältst du die Menschen für so dumm? Was für einen Vorteil hätte es denn dann, die Botschaft über einen mir gänzlich unbekannten Mittelsmann zu erhalten - würde mich das etwa eher umstimmen?

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: 2. Da du sicher wüsstest, was Gottes Wille ist, ihm aber trotzdem nicht gehorcht hast, wärst du auf der Stelle gerichtet.

Dann wäre ich selbst schuld. Im Gegenteil dazu gibt es aktuell keinen zwingenden Grund, die Existenz eines Gottes anzunehmen, außer die Aussage von Fremden, denen ich wohl kaum einfach blind vertrauen kann. Von meiner Warte aus ist es nämlich mindestens genauso wahrscheinlich, dass sie psychische Probleme anstatt prophetischer Züge haben.

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Das "von selbst" ist sehr wichtig. Erzwungen nützt nichts.

Niemand spricht von Erzwingen. Wenn Gott einfach mal winken und "Hallo" schreien könnte, wäre das doch schon mal ein Anfang. Es passieren so viele schlimme Dinge; so viele Gelegenheiten für einen Gott, sich einfach mal ganz kurz bemerkbar zu machen. Macht er aber nicht. Ja, kann er dann erwarten, dass ich die Augen schließe und blind gegen die Wand laufe? So fühlt sich das nämlich für mich an, wenn ich ohne jeden Hinweis an etwas glauben soll.

Um das nachvollziehen zu können: Denk einfach mal an Einhörner. Welchen Grund solltest du jetzt haben, an Einhörner zu glauben - außer, dass du mal in einem Märchen davon gelesen hast? Keinen. Es kann dir also keiner zum Vorwurf machen, wenn du ihre Existenz zumindest in Zweifel ziehst. Und das ist auch völlig unabhängig von der Frage, ob es Einhörner in der Realität gibt oder nicht.

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Ein wie auch immer erzwungenes Leben ist nicht das eigene Leben, sondern das Leben des Bezwingers. Daher die Propheten.

Ich begreife den Unterschied nicht, um ehrlich zu sein. Wenn Gott sich mir offenbart, soll das Zwang und Terror sein. Aber wenn ein (für meinen Blickwinkel) wenig vertrauenswürdiger Fremder als Mittelsmann benutzt wird, ist es auf einmal eine gute Sache? Das musst du mir erklären.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#9
(24-10-2013, 18:14)Keksdose schrieb: Ließ bitte einfach nochmal deinen Beitrag und versuch zu verstehen, wie das für jemand anderen klingt.

Das sind Dinge, die eine vertiefte Kenntnis des Wesens von Propheten und Prophetie voraussetzen. Da du nicht an Gott glaubst, ist das für dich natürlich ein spanisches Dorf.

Zitat:Aber wenn ein (für meinen Blickwinkel) wenig vertrauenswürdiger Fremder als Mittelsmann benutzt wird, ist es auf einmal eine gute Sache? Das musst du mir erklären.

Du selbst kannst Gott nicht sehen. Andere Menschen aber können das - die Propheten. Dein Problem ist, dass du anderen Menschen, die Gott sehen können, den Propheten, nicht Vertrauen schenken kannst, eben weil sie Gott sehen, den du für ein Fabelwesen hälst. Du stehst dir also selbst im Weg.

Diesen gordischen Knoten kann dir ein Mensch nicht lösen. Das kannst nur du selbst, indem Du göttliche Eigenschaften entwickelst, d.h. ein gutes Leben führst gemäß den Geboten Gottes, und dich auf eine demütige, offene und nicht herausfordernde und abwertende Weise dem Wort Gottes, den Propheten und Gläubigen näherst. Dann wird sich dir Gott Selbst offenbaren.
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#10
(23-10-2013, 18:25)Praja schrieb: Wie schon gesagt, gab und gibt es noch eine Vielzahl kleinerer Propheten, besonders in deutschsprachigen Ländern, wobei es dabei aber leider auch einigen Missbrauch gibt, da die Menschen im Allgemeinen leider ganz ungebildet sind, was gerade auch dieses Thema betrifft, und so dann natürlich ganz leichte Beute für Betrüger sind

in der tat

aber woran erkenne ich die?

was vertreten denn die von dir angeführten "echten" propheten so, sind sie sich denn wenigstens untereinander einig?

denn widersprüche deuten dann ja wohl doch eher darauf hin, daß hier jeder nach ureigenem gusto "prophezeiht", was er grad lustig ist, als auf eine eindeutige botschaft, die "gott" unbedingt übermitteln möchte

wie weit es zu dieser schlichten erkenntnis ausgeprägter "bildung" bedarf, möchte ich höflicherweise nicht bewerten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#11
(23-10-2013, 18:40)Keksdose schrieb: Warum erreicht er ausgerechnet mich so überhaupt nicht? Wenn es einen Gott gibt, dann sollte er am besten wissen, dass es für mich keinen Grund gibt, an seine Existenz zu glauben

ganz genau

also gibts nur zwei möglichkeiten:

a) gott existiert, hat aber kein interesse daran, sich mir offenbar zu machen (was den üblichen gotteseigenschaften widerspricht, wie sie von z.b. christen definiert werden)

oder

b) es existiert gar kein gott

für mich als nicht gläubigen und nicht von "gott" angesprochenen ist es unmöglich, zu entscheiden, was zutrifft

spielt aber für meine lebenspraxis keine rolle, denn auch im fall a) brauche ich mich um einen etwaigen "gott" bzw. dessen existenz nicht zu kümmern - er ist mir dann so egal wie ich ihm

irgendein selbsternannter prophet als vorgeblicher "mittler" ändert nichts an grundproblematik
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#12
(23-10-2013, 21:39)Bion schrieb: Viele halten Joseph Smith für einen Propheten.

Andere halten die ursprünglich dem Islam verbundenen Charismatiker
Baha'u'llah und Mirsa Ghulam Ahmad für Propheten!?

"prophet" ist doch nichts anderes als ein euphemismus für einen gläubigen, der seiner spezifischen religionsauffassung besonderen nachdruck verleihen will

dem mag man sich als (ohnehin) gläubiger anschließen - welcher schule auch immer - oder es lassen und seine haltung selber entwickeln
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#13
(23-10-2013, 21:47)Mustafa schrieb: Propheten gibt es in der Tat viele.
Prophet kann jeder sein, der eine Idee voranbringt und Menschen begeistern kann.

das wäre eine recht unübliche definition

denn "eine Idee voranbringen und Menschen begeistern" schöpft ja vornehmlich aus intellektueller eigenleistung und nicht aus einer angemaßten legitimation als sprachrohr "gottes"
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#14
(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Zuerst einmal sind die Deutschen im Schnitt das intelligentest Volk Europas. Vielleicht sogar das intelligenteste der Welt

ah ja

und rein zufällig bist du deutscher und daher allen anderen intellektuell überlegen...

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Die Deutschen haben daher eine gewisse Führungsrolle inne

klar

am deutschen wesen soll die welt genesen

wenn sie nur endlich einsähe, daß wir nun mal das gottgewollte herrenvolk sind Icon_rolleyes

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: wären also logischerweise jenes Volk, das Gott besonders anspricht

oh, das gibt wohl zoff mit einem anderen "auserwählten volk", das wohl hier copyright beanspruchen dürfte

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Weil wenn sich die Deutschen bekehren, würden auch die anderen folgen

da hast du recht

die inzwischen offiziell widerrufene bekehrung des deutschen volks von 33 zeigt noch 80 jahre danach seine wirkung in vielen europäischen staaten, wie jüngste ereignisse in griechenland wohl am deutlichsten illustrieren

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Weiteres habe ich noch eine Theorie über der Einfluss jüdischen Blutes in Deutschland anzubieten

das wundert jetzt nicht mehr wirklich, paßt es doch zum rassistischen duktus

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Im Gegenteil, es wäre der reinste Terror. Ein Beispiel: Du bist Raucher, und Gott würde dir persönlich sagen, "Du sollst nicht rauchen. MfG Gott" Was wäre die Folge? 1. Du würdest Gott sehr schnell zum Teufel wünschen, um in Ruhe etwas gegen die Volksgesundheit tun zu können

du traust deinem "gott" also keinerlei überzeugungskraft zu

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: 2. Da du sicher wüsstest, was Gottes Wille ist, ihm aber trotzdem nicht gehorcht hast, wärst du auf der Stelle gerichtet

ah so?

und dann?

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Solange man noch blind ist, heißt es, "sie wissen nicht, was sie tun", selbst die weltlichen Gerichte sperren so jemanden nicht gleich ein, aber wenn du weißt, was du tust, aber trotzdem nicht gehorchst, trifft dich die volle Härte des Gesetzes

naja, aber wenn diese ganzen "propheten" das nun stellvertretend für "gott" tun (uns das "wissen" an die hand geben), was ist dann anders?

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Aber jede Offenbarung leitet die Menschen auf diesen Zustand hin, selbst mit Gott in Kontakt zu treten

ja, dann soll sie das mal tun

fragt sich nur, ob "gott" als der, der es in der hat, kontakt aufzunehmen, sich davon beeindrucken läßt

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Das ist unbeschadet nur möglich, indem man zuerst die göttlichen Eigenschaften kultiviert

die kennen wir nur leider nicht, weil dein "gott" sich ja nicht zu wort meldet

(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Daher die Propheten. Die sind von Gott speziell gesendet und bereitet, mit Gott in Kontakt treten zu können, ohne dabei ihr Leben einzubüßen oder sonstwie Schaden zu nehmen. So bleibt Freiheit und Leben der Menschheit gewahrt.

aber die anderen "nehmen dabei Schaden oder büßen ihr Leben ein", wenn sie mit "gott" kontakt aufnehmen? was du ja oben noch alsziel verkündet hast?

nö danke, dann laß ichs doch lieber sowieso
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
(24-10-2013, 15:40)Praja schrieb: Daher heißt es, "einer schöpft aus der Quelle, und viele trinken." Aber jede Offenbarung leitet die Menschen auf diesen Zustand hin, selbst mit Gott in Kontakt zu treten. Das ist unbeschadet nur möglich, indem man zuerst die göttlichen Eigenschaften kultiviert, also von selbst alles Ungöttliche über Bord wirft, ansonsten man vor Gott nicht bestehen, d.h. vor ihm weglaufen würde. Das "von selbst" ist sehr wichtig. Erzwungen nützt nichts. Ein wie auch immer erzwungenes Leben ist nicht das eigene Leben, sondern das Leben des Bezwingers. Daher die Propheten. Die sind von Gott speziell gesendet und bereitet, mit Gott in Kontakt treten zu können, ohne dabei ihr Leben einzubüßen oder sonstwie Schaden zu nehmen. So bleibt Freiheit und Leben der Menschheit gewahrt.
Zu diesen antiken Vorstellungen fällt mir wirklich nichts mehr ein! Lies mal moderne Mythologien (z. B. Neale Donald Walsh), dann wirst du verstehen, warum!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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