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Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis
(25-11-2013, 22:38)Ulan schrieb: "die wissenschaftliche Methode"

Wie sieht diese denn aus?

Du nanntest als Methode:

Ulan schrieb:"Die Wissenschaft beschaeftigt sich nur mit Dingen, die man nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip experimentell hinterfragen kann."

Soll das "die wissenschaftliche Methode" sein?
@Ulan: Wie willst du ein Wesen (eine Person) nachweisen?
Ich kehre nochmals auf das Problem zurück, "den Deutschen" nachzuweisen. Du findest bestenfalls eine Verteilung von den Deutschen zugeschriebenen Eigenschaften. Genauso kann man natürlich jeden Menschen nach Gottesvorstellungen, wunder- und sonderbaren Erlebnissen befragen. Auch dabei wird sich eine Verteilung ergeben - nie aber Gott. Also, was bitte ist Gott jenseits einer "abstrakten Idee".

@Mustafa: Die wissenschaftliche Methode wurde (u. a. von mir) an mehreren Stellen im Forum beschrieben. Wenn ich einen Link finde, editiere ich diesen Beitrag nochmals.
Hier ist einer: Methode
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
@Mustafa: Ich ueberlasse das mal Ekkard. Ich haette einen deutschen Wikipedia-Eintrag verlinkt, aber den gibt es bezeichnenderweise nicht (Daenisch oder Esperanto sind jedoch vorhanden Icon_cheesygrin). Der englische Eintrag ist ganz gut: 'http://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_method

@Ekkard: Na, das ist jetzt aber eine etwas fragwuerdige Vorgehensweise von Dir, mir eine viele Personen umfassende abstrakte Kategorie als Ziel vorzugeben, um mir zu zeigen, dass man keine abstrakte Kategorie persoenlich in die Finger kriegen kann (das ist ein wenig zirkulaer). Einen Deutschen kann ich durchaus finden (oder viele Deutsche und dann Statistik darauf loslassen Icon_wink). Und Gott ist doch eine monotheistische Vorstellung, also eine einzelne Wesenheit (so er denn eine Wesenheit ist). Da die meisten Menschen tatsaechlich die Vorstellung eines goettlichen Wesens haben (in der Bibel spricht "er" ja genug), wie auch immer das nun aussieht, und die Frage, die diesen Thread erst anstiess, anscheinend auch von solch einer Vorstellung geleitet war, sehe ich Deinen Erklaerungsversuch hier als etwas fehlgeleitet.

Was jetzt nicht heisst, dass ich die Antwort auf die Frage nicht mit Dir teilen wuerde: Natuerlich ist Gott eine abstrakte Idee. Darueber brauchen wir uns gar nicht zu streiten. Aber als solche ist sie halt nicht Gegenstand der Naturwissenschaften.
(25-11-2013, 22:48)Ekkard schrieb: @Ulan: Wie willst du ein Wesen (eine Person) nachweisen?

wie weist du dich selber nach?

in der interaktion mit deinen mitmenschen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Die Existenz transzendenter Wesen entspringt dem Wunsch, Verursacher von früher Unerklärlichem auszumachen. Die Idee entwickelte sich später aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus auch zur Vorstellung, der Tod sei nicht das Ende des eigenen Bewusstsein.
Da glaubte man ja auch noch, das Fische aus Wasser entstehen
und deswegen auch in der Fastenzeit gegessen werden können.

Laut islamischer Überlieferung können Fische ohne Schuppen sogar
Allah preisen und dürfen gegessen werden.

Lord of the gaps ist nicht neu.
(26-11-2013, 13:16)Bankasius schrieb: Die Existenz transzendenter Wesen entspringt dem Wunsch, Verursacher von früher Unerklärlichem auszumachen. Die Idee entwickelte sich später aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus auch zur Vorstellung, der Tod sei nicht das Ende des eigenen Bewusstsein.

das dürfte zumindest eine sehr starke triebkraft sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beitrag # 1
(14-11-2013, 23:41)se7en schrieb: Einen großen Wahrheitsgehalt finde ich in den Naturwissenschaften. Also bspw. die allgemeine Relativitätstheorie, Quantenphysik sowie Evolution. Sie beschreiben die Welt relativ genau. Mit ihnen kann man die Entstehung der Milchstraße, der Sonne, der Erde und des Lebens nachvollziehen.

Leider nein.
Mit ihnen kann man die Entstehung der Milchstraße, der Sonne, der Erde und des Lebens in keiner Weise nachvollziehen.

Nicht einmal einen Millimeter.
(10-12-2013, 00:53)Sinai schrieb: Beitrag # 1
(14-11-2013, 23:41)se7en schrieb: Einen großen Wahrheitsgehalt finde ich in den Naturwissenschaften. Also bspw. die allgemeine Relativitätstheorie, Quantenphysik sowie Evolution. Sie beschreiben die Welt relativ genau. Mit ihnen kann man die Entstehung der Milchstraße, der Sonne, der Erde und des Lebens nachvollziehen.

Leider nein.
Mit ihnen kann man die Entstehung der Milchstraße, der Sonne, der Erde und des Lebens in keiner Weise nachvollziehen.

Nicht einmal einen Millimeter.

Ähm, warum nicht und in keiner Weise ? Mit den genannten Theorien kann man durchaus schlüssige Erklärungen für diese Phänomene finden. Wie stark diese dann durch Beweise unterstützt werden, das ist eine ganz andere Frage. Abgesehen davon ist die Nachvollziehbarkeit aber trotzdem 100% gegeben.
Ich würde in diesem Zusammenhang gerne mal eine Gegenfrage stellen:

Was für ein Wunder müsste geschehen, dass ein Nicht-Gott-Gläubiger glaubt, dass es Gott doch gibt?

Muss Gott also persönlich in Erscheinung treten, seinen Personalausweis vorlegen, ein von Menschen nicht nachmachbares Wunder vollbringen?
Oder muss irgendwo in der DNS der Lebewesen oder im Kern des Planeten ein Schriftzug MADE BY GOD gefunden werden?
Was müsste also passieren, dass solch einer, ebenfalls an Gott glaubt (Vorsicht, ich frage hier bewusst, wann er glauben würde und nicht danach, wann er es sicher weiß)?
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
(10-12-2013, 16:58)paradox schrieb: Was für ein Wunder müsste geschehen, dass ein Nicht-Gott-Gläubiger glaubt, dass es Gott doch gibt?

Muss Gott also persönlich in Erscheinung treten, seinen Personalausweis vorlegen, ein von Menschen nicht nachmachbares Wunder vollbringen?

Ersteres, und zwar in beliebiger Weise - er sollte sich auf irgendeine Art und Weise bemerkbar machen, für die es keine weniger abgefahrenen Theorien gibt als "Gott war das". Ungefähr genauso wie der Yeti oder das Monster von Loch Ness, oder auch Harry Potter. Die Idee reicht nicht aus.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(10-12-2013, 16:58)paradox schrieb: Ich würde in diesem Zusammenhang gerne mal eine Gegenfrage stellen:

Was für ein Wunder müsste geschehen, dass ein Nicht-Gott-Gläubiger glaubt, dass es Gott doch gibt?

Wer nicht an Gott glaubt, wird wohl auch Wunder ausschließen. Er wird daher das Wunder nicht als solches akzeptieren, sondern nach einer rationalen Erklärung suchen.

(10-12-2013, 16:58)paradox schrieb: Muss Gott also persönlich in Erscheinung treten, seinen Personalausweis vorlegen, ein von Menschen nicht nachmachbares Wunder vollbringen?

Sich zeigen, wäre wohl die sicherste Methodik.

(10-12-2013, 16:58)paradox schrieb: (Vorsicht, ich frage hier bewusst, wann er glauben würde und nicht danach, wann er es sicher weiß)?

Naja, gemeinhin ist der Atheist deshalb Atheist, da er eben Wissen dem Glauben bevorzugt.

Aber es gibt natürlich Ausnahmen, wenn zb. Atheisten in für sie schwierigen Zeiten zu Gott gefunden haben.
(10-12-2013, 16:58)paradox schrieb: Ich würde in diesem Zusammenhang gerne mal eine Gegenfrage stellen:

Was für ein Wunder müsste geschehen, dass ein Nicht-Gott-Gläubiger glaubt, dass es Gott doch gibt?

Na er sollte mal auftauchen und mir erklären wie ich übers Wasser gehen kann,
Fische vermehren, Gewässer teilen und das mit der Schöpfung
mal plausibel darstellen.

Ernährung wäre auch interessant, bei den ganzen Massakern im AT
würde ich erst mal annehmen, das er Blutsäufer war.
Die ganze Chose mit dem Gottesglauben oder Atheismus steht und fällt mit einer sehr kindlichen Auffassung von Religion und religiöser Mythologie. Wer mit quasi "allen Wassern" (Weltanschauung, gegenwärtiges Wissen und Philosophie) "gewaschen" ist, wird milde über solche Antinomien lächeln. Wir haben es mit im Volk vorhandenen Mythen zu tun, die uns an unsere Pflichten als Mitmenschen erinnern - egal welcher weltanschaulicher Überbau uns davor bewahrt, egozentrischer Barbarei anheim zu fallen.
Die naturwissenschaftlichen Methoden können uns an dieser Stelle nicht weiter helfen! Sie haben schlicht andere, mehr physische Aufgaben (Feststellungen in der Sache). Die Wissenschaften können bestenfalls fragen, wie viele Menschen sich durch kulturell bedingte Vorstellungen von einem guten Verhältnis zu Mitmensch und Gesellschaft beeinflussen lassen.
Ach ja und Wunder: Singuläre Ereignisse sind nichts anderes als das! Sie haben keine dauerhafte Wirkung, können nicht nachvollzogen werden und können deshalb nicht als Nachweis für irgend etwas heran gezogen werden. Aber natürlich gibt es immer Menschen, die für sich persönlich Verhaltensänderungen "folgern". (In Anführungszeichen, weil es keine logische Verbindung gibt.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Mit anderen Worten, Bibel ist völlig überflüssig.
Was man sich da rauszieht sollte sowieso Allgemeingut sein.

Da kann ich so verklausuliert und modern argumentieren wie ich will.
Letztendlich ist die Bibel komplett out.

Ich frag mich da schon warum sich da Gruppierungen noch als "Kirche" bezeichnen.
Chemiker nennen sich doch auch nicht Alchimisten.

Falsche Flagge wahrscheinlich um sich mehr Gewicht zu geben.

In der Bibel stehen nunmal bestimmte Dinge.
Da Gott allmächtig ist, wird er das für immer allgemeingültig hingeschrieben haben.

Wenn ich mir da ganz andere Erkenntnisse rauszaubere ist es unlauter
die Bibel als Grundlage zu nehmen.

Katholische Kirche betrachtet ja auch die Protestanten o.ä. als unqualifizierte Freizeitclubs.
Mögen ja sehr tolle, gute Sachen machen, hat mit Bibel aber nichts zu tun. (Katholen auch nicht)


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