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Ich glaube nicht an die Evolutionstheorie, möchte es aber (-;
Wenn es nicht so ist, dass sich die einzelnen Arten auseinander entwickeln, sondern Gott nur immer den gleichen genetischen Code benutzt, um verschiedene Tierarten zu erschaffen, wie erklärt sich dann die folgende Entdeckung:

Die Maus hat ein Gen, das dafür verantwortlich ist, dass sie Vitamin C produzieren kann. Der Mensch kann das nicht. Er hat jedoch ein Gen, das fast identisch ist; nur eine kleine Variante sorgt dafür, dass keine Vitamin-C-Produktion (mehr?) möglich ist; das Gen ist also ineffektiv.

Wenn Gott (warum auch immer) wollte, dass Mäuse Vitamin C produzieren können, Menschen aber nicht: Warum hat er dann ein Gen beim Menschen eingebaut, das fast genauso wie das Vitamin-C-Gen ist, aber keine Funktion hat? Wäre es nicht vernünftiger gewesen, Gene, die nicht verwendet werden sollen, gar nicht erst einzubauen? Wenn jemand einen Text schreibt, nimmt er ja auch nur die Buchstaben, die er braucht, und nicht etwa alle, um danach die durchzustreichen, die nicht erforderlich sind.

Tatsächlich aber hat der Mensch viele Gene, die gar keinen Nutzen zu haben scheinen, und vor allem auch solche wie das obige, die allem Anschein nach vor vielen Generationen einmal einen Nutzen hatten. Gleiches wird auch für andere Tierarten gelten.
Spricht die Überfrachtung der Zellen mit unbrauchbaren Genen nicht eher für zufällige Mutationen, die zwangsläufig Eigenschaften verändern (zum Beispiel die, dass der Körper Vitamin C selbst produzieren kann), als für eine denkende Instanz?
Was ein esoterisches Wesen da eine Rolle spielt ?
Aufgrund der Ursprungsbaussteine sind nicht mehr Variationen
entstanden, als statistisch , nach heutiger Kenntnis, möglich sind.

Was den genetischen Code betrifft.

Warum asiatische Völker eine hohe Lactoseintoleranz beitzen ?
Schlägt aber im kulturenn Leben durch.
In China wird Käse nicht verzehrt, da er als verdorbene Milch gilt.

Dabei wird da eigentlich alles gegessen, inclusive Holzbrei.
(10-01-2014, 22:03)Keksdose schrieb: Stimmt, da hab ich das falsche Wort verwendet. Ich meinte "physisch", nicht "physiologisch". Verzeih mir den Fehler.

Lass Dich von unserem "Spezialisten" nicht ins Bockshorn jagen. Natuerlich bedarf die Umstellung vom Wasser- auf das Landleben umfangreicher physiologischer Veraenderungen, die sich zum Gutteil auch in den fossilen Resten widerspiegeln. Wenn die Beziehung auch nur mittelbar ist, ist sie nicht falsch.
(10-01-2014, 22:07)Harpya schrieb:
(10-01-2014, 21:51)Maranatha schrieb: Warum sollte Gott für jede Art einen Code verbrauchen. Das wäre dumm. Er modifiziert den universellen Code wie Er will.

Das wäre ein Widerspruch zur Molekularfaltung.

Nun, was "universeller Code" bedeutet, scheint unserem guten Maranatha auch nicht ganz klar zu sein. Zumindest benutzt er den Ausdruck nicht entsprechend seiner Bedeutung (ja, ja, ganz was Neues...). Als universellen Code bezeichnet man welche DNA-Basen-Tripletts in welche Aminosaeuren uebersetzt werden.

Im Menschen sind uebrigens zwei leicht verschiedene Codes im Einsatz, und zwar in jedem von uns. Einer ist derjenige, der in unserem Zellkern verwendet wird und dem allgemeinen Eukaryoten-Code entspricht. Den anderen findet man in unseren Mitochondrien (den Organellen, wo die Zell-Atmung stattfindet), die eine abgewandelte Prokayoten-Uebersetzungsmaschinerie fuer ihr eigenes Genom haben. So steht dort AUA zum Beispiel fuer Methionin anstelle von Isoleucin, da das als Startcodon benutzt wird. Es gibt auch eine ganze Reihe mehr Stopcodons, aber das ist wahrscheinlich alles eine Einsparungsmassnahme; fuer 13 verbliebene Proteine der Atmungskette auf dem Mitochondriengenom (der Rest der Gene ist in den Zellkern gewandert) ist der Unterhalt eines eigenen Translationsapparates (der ja auch dort im Genom codiert werden muss) ein ziemlicher Aufwand, und da ein paar tRNA's einzusparen lohnt sich anscheinend (und hat vor allem nichts geschadet, als die Funktionen verloren gingen).
Wie hoch man das auch hochhängt,
es gibt Grundsubstanzen mit vielen Variationmöglichkeiten
aus dem sich der Rest entwickelt hat.

Richtig ?
(11-01-2014, 00:39)paradox schrieb: Was ist jetzt mit dem Archaeopteryx?
wurde hier jedenfalls als Beispiel genannt.

Tja, den hat er ignoriert, nicht wahr? Das ist sozusagen der klassische "Missing Link" zwischen Reptilien und Voegeln. Bei Ichthyostega kam ja zunaechst der Einwand, dass das eine Art sei und kein "Missing Link", aber das habe ich ja klargestellt, dass "Art" hier nur bedeutet, dass es einen Namen bekommen hat, also man sozusagen ein Etikett draufgeklebt hat, woraus man nichts Biologisches ableiten kann (streng genommen ist das auch nur ein Gattungsname). Das gilt entsprechend auch fuer Archaeopteryx.

Dann kam zu Ichthyostega folgender (unsinniger) Einwand:

(10-01-2014, 21:35)Maranatha schrieb: Tetrapoden=Landwirbeltiere umfassen: Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Also, zwischen welche "Taxa" wollen sie "Ichthyostega" plazieren.

Den Einwand kann er bei Archaeopteryx natuerlich erst recht nicht verwenden, weil er die beiden Taxa, zwischen die man Archaeopteryx platziert (Reptilien und Voegel) ja problemlos nennen konnte. Ich weiss nicht, ob er gerade wieder die Publikationen studiert, aus denen er seine Weisheit hat, aber hier ist er beim "Kreationismus 101" nicht ganz fit. Die meisten Kreationisten versuchen Archaeopteryx einfach zum Vogel zu erklaeren, so dass er nicht zwischen den Taxa steht, sondern in eins der beiden kommt. Hier gilt aber sinngemaess derselbe Einwand wie bei dem Argument von Ichthyostega als Art - auch ein Taxon ist nur ein Etikett, das der Uebersicht dient. An den biologischen Eigenschaften von Archaeopteryx aendert das Herumschieben zwischen Taxa gar nichts.

Im Prinzip haben wir aber mittlerweile nicht nur Archaeopteryx, sondern viele Arten, die zwischen klassischen Reptilien und Voegeln stehen, darunter Dinosaurier, die garantiert nicht fliegen konnten, aber komplette Federkleider trugen. D.h., hier haben wir eine so gut wie lueckenlose Reihe von "Missing Links", wenn man sie denn so nennen moechte.

Wie ich aber schon sagte, ist das Konzept von "missing links" selbst eigentlich Unfug. "Missing Links" existieren als Idee ja nur zwischen Taxa, also kuenstlichen Kategorien, Schubladen, die von Menschen eingefuehrt wurden, um ein bisschen Ordnung in die endlosen Reihen von miteinander verwandten Arten zu bringen, um uns den Ueberblick zu erleichtern. Die Taxa der Tetrapoda (Vierfuesser), die Maranatha oben auffuehrte, sind aber heute obsolet, und damit auch das Konzept der "missing links". Warum das so ist, kann ich gerne ausfuehren, aber nur, wenn's jemanden interessiert.
Der "missing link " ist ja nur die Bezeichnung für fehlende fossile Funde
einer kontinuitierlichen Nachweiskette,

Wenn man die Bedingungen für Fossilierung in Betracht zieht,
ist nur eine marginale Anzahl an Klassen und Arten überhaut nachweisbar.

Würde jedes Lebewesen fossilieren, lebten wir auf einem Knochenhaufen o.ä.
(11-01-2014, 16:03)Harpya schrieb: Der "missing link " ist ja nur die Bezeichnung für fehlende fossile Funde
einer kontinuitierlichen Nachweiskette,

Wenn man die Bedingungen für Fossilierung in Betracht zieht,
ist nur eine marginale Anzahl an Klassen und Arten überhaut nachweisbar.

Wobei die kontinuierliche Nachweiskette in Fossilienfunden fuer viele dieser Uebergaenge aber doch schon laengst erbracht wurde; die Behauptung, die gaebe es nicht, ist schlicht falsch. Es werden dauernd neue Gattungen gefunden, die zwischen existierenden liegen, und die auch chronologisch mit dem Konzept evolutionaerer Entwicklung uebereinstimmen. Hier muss man Kreationisten schlicht vorwerfen, dass sie das bewusst ignorieren. Besonders der endlose Strom aus guten Fossilienlagerstaetten in China hat uns in den letzten Jahrzehnten da sehr weitergebracht.

Uebrigens, Klassen sind natuerlich im allgemeinen im Fossilbestand sehr gut zu finden. Ausnahmen sind eigentlich nur eine oder zwei Klassen, die nur ein paar wenige, seltene Arten enthalten.
Klassen wären garnicht zu finden, wenn man sie vorher nicht definiert worden wären.
Eingentlich sind es dann auch chinesische Klassen.

Wie gesagt Fossillierung ist selten, wie in 2 Mio. Jahren
einen komlpleten Ferrari zu entdecken der der Oxidation nicht zum Opfer
gefallen ist. Da bleibt noch viel offen.
Das Saurier Eier legen ist auch noch recht neu.
Beuteltiger und Säugetiger existierten anscheinend auch parallel.

Spinnen und Insekten werden auch anhand von Klassen unterschieden,
ein weites Feld.
(11-01-2014, 17:12)Harpya schrieb: Klassen wären garnicht zu finden, wenn sie vorher nicht definiert worden wären.

Richtig. Allerdings ist die Zahl der definierten Klassen, zumindest bei vielzelligen Tieren, recht ubersichtlich.

(11-01-2014, 17:12)Harpya schrieb: Eingentlich sind es dann auch chinesische Klassen.

Von Klassen, die nur fuer China nachgewiesen waeren, ist mir nichts bekannt. Oder gibt's da einen Vorschlag fuer irgendeinen Teil der ediakarischen Fauna?
Welche Klassen die überall nachgewiesen wurden kennst du denn ?

Ruhig ohne Unterschied der zoologischen
und paläantologischen Klassendefinition.
(11-01-2014, 14:53)Lelinda schrieb: Wenn es nicht so ist, dass sich die einzelnen Arten auseinander entwickeln, sondern Gott nur immer den gleichen genetischen Code benutzt, um verschiedene Tierarten zu erschaffen, wie erklärt sich dann die folgende Entdeckung:

Die Maus hat ein Gen, das dafür verantwortlich ist, dass sie Vitamin C produzieren kann. Der Mensch kann das nicht. Er hat jedoch ein Gen, das fast identisch ist; nur eine kleine Variante sorgt dafür, dass keine Vitamin-C-Produktion (mehr?) möglich ist; das Gen ist also ineffektiv.

Wenn Gott (warum auch immer) wollte, dass Mäuse Vitamin C produzieren können, Menschen aber nicht: Warum hat er dann ein Gen beim Menschen eingebaut, das fast genauso wie das Vitamin-C-Gen ist, aber keine Funktion hat? Wäre es nicht vernünftiger gewesen, Gene, die nicht verwendet werden sollen, gar nicht erst einzubauen? Wenn jemand einen Text schreibt, nimmt er ja auch nur die Buchstaben, die er braucht, und nicht etwa alle, um danach die durchzustreichen, die nicht erforderlich sind.

Tatsächlich aber hat der Mensch viele Gene, die gar keinen Nutzen zu haben scheinen, und vor allem auch solche wie das obige, die allem Anschein nach vor vielen Generationen einmal einen Nutzen hatten. Gleiches wird auch für andere Tierarten gelten.
Spricht die Überfrachtung der Zellen mit unbrauchbaren Genen nicht eher für zufällige Mutationen, die zwangsläufig Eigenschaften verändern (zum Beispiel die, dass der Körper Vitamin C selbst produzieren kann), als für eine denkende Instanz?

Dein Wissen scheint sehr obsolet zu sein. Es ist nicht "update".
Früher bezeichnete man nichtcodierende DNA als JUNK-DNA.
Heutzutage wissen wir es besser. Es gibt gar keine JUNK-DNA.
Genetik und Epigenetik können Dir sehr viel helfen, wenn Du etwas darüber wissen möchtest. Wenn nicht, auch gut.
Oh, interessant, woher stammt die Info ?
Was ist übrigens mit den ontologischen Artdiffernzierung
der Vögel zu Reptilien ?
Kannst du das noch erläutern ?
(11-01-2014, 16:03)Harpya schrieb: Der "missing link " ist ja nur die Bezeichnung für fehlende fossile Funde
einer kontinuitierlichen Nachweiskette,

Wenn man die Bedingungen für Fossilierung in Betracht zieht,
ist nur eine marginale Anzahl an Klassen und Arten überhaut nachweisbar.

Würde jedes Lebewesen fossilieren, lebten wir auf einem Knochenhaufen o.ä.

Es gibt gar keine Übergangsformen. Da helfen Dir evolutionistische Lügen sehr wenig bis gar nicht. Mensch, das was Paläontologen in ein Knochen interpretieren ist reine und wissenschaftlich unhaltbare Spekulation. Von daher kann es keine wissenschaftlich objektive Beschreibungen der Fossilien geben. Kein Mensch kann sie historisieren.
(11-01-2014, 17:48)Maranatha schrieb: Dein Wissen scheint sehr obsolet zu sein.

Sagen wir mal so: Bei dem schwachen Bild, das Du hier mit Deinen biologischen Kenntnissen zeigst, kann man Deine Attituede hier bestenfalls als unangebracht bezeichnen.

(11-01-2014, 17:48)Maranatha schrieb: Früher bezeichnete man nichtcodierende DNA als JUNK-DNA.
Heutzutage wissen wir es besser. Es gibt gar keine JUNK-DNA.

Und wieder mal semantische Spielchen mit nichts dahinter. Natuerlich gibt es funktionslosen Code. Lediglich der Umkehrschluss, dass alle nichtcodierenden Sequenzen "junk" sind, ist falsch. Lelindas Beispiel ist trotzdem korrekt.


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