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(15-05-2014, 00:29)Sinai schrieb: Aber das ist sicher kein Problem, denn das alte Paradies (aus dem Adam und Eva vertrieben wurden) wurde ja nicht zerstört, es existiert ja weiter und es gibt dort sicher kein Würmerproblem.
Ganz abgesehen davon berichtet die Bibel von keinem Würmerproblem zu Zeiten von Adam und Eva im Paradies. Da die Tiere wahrscheinlich unsterblich waren, bestand wohl auch kein Grund zur Vermehrung.
(15-05-2014, 10:44)Keksdose schrieb: ...Vom gesamten Ökosystem einmal ganz abgesehen Die Regenwürmer wären nicht die einzigen, die plötzlich keinen Fressfeind mehr hätten.
Wenn man der Bibel glaubt, dann ist das Paradies kein Ökosystem
Da gibt es nicht fressen und gefressen werden
Das ist ja gerade das schöne daran
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(15-05-2014, 11:26)Sinai schrieb: Wenn man der Bibel glaubt, dann ist das Paradies kein Ökosystem
Da gibt es nicht fressen und gefressen werden
Das ist ja gerade das schöne daran
Und alle Tiere werden wohl spontan unfruchtbar? Wenns ein Regenwurmproblem gibt, gibts auch ein Ökosystemproblem. Denn natürlich sind die Regenwürmer nicht die einzigen im Paradies, die immer mehr werden.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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Ich habe gehört, daß es in der Zukunft im Paradies keine Ehen mehr geben wird, daher auch keine Zeugungen und keine Geburten. Angeblich werden sogar die bereits geschlossenen Ehen aufgelöst.
Wenn die Menschen keine Nachkommen mehr bekommen, wird es bei den Tieren auch so sein.
(15-05-2014, 12:07)Sinai schrieb: Angeblich werden sogar die bereits geschlossenen Ehen aufgelöst.
. . . was ich allerdings schwer nachvollziehen kann.
Müssen dann die Kinder im Paradies so wie Scheidungskinder leben ?
Wurde ja schon Jesus gefragt wie es sein wird mit den Verheirateten im Paradies.
Offenbar eine Frage, die die Menschen schon vor 2000 Jahren bewegte.
Wäre wirklich interessant, wenn ein Gläubiger mal folgendes tun würde:
1.) Bekanntgabe an welches Paradies er glaubt (jüdisches, katholisches, Zeugen Jehovas, Islam) und dann
2.) Schilderung eines typischen Tagesablaufs
So daß man sich ungefähr vorstellen kann, was da gemeint sein könnte. Es ist mir klar, daß das niemand wissen kann, war ja noch keiner dort. Aber ich denke, manche Gläubige haben bereits versucht, anhand von Schriften so ein Bild zu rekonstruieren.
Würde mich wirklich interessieren
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Nochmal: Existieren - und wenn ja: wo - mythologische Orte. Der denkende und (tag-)träumende Mensch schafft diese Orte. Dann aber muss er auch die "Suppe auslöffeln", die er sich durch seine unvollständigen Gedanken "eingebrockt" hat.
Ja, es gibt "paradiesische Zustände". Und zwar genau dann, wenn ökologische System im Gleichgewicht sind. Dann halten sich alle Beteiligten gegenseitig "an der kurzen Leine".
Nur gibt es keine Individuen, die sich über ihr (projektiv wahrgenommenes) Ableben aufregen. (Mein Schreibtischfliege ist so lange glücklich und in ihrem Paradies, wie meine Spinne sie nicht erwischt. Und danach gibt es weder Fliege noch Glück.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(15-05-2014, 18:34)Ekkard schrieb: Ja, es gibt "paradiesische Zustände". Und zwar genau dann, wenn ökologische System im Gleichgewicht sind. Dann halten sich alle Beteiligten gegenseitig "an der kurzen Leine".
Ich glaube, ökologische Systeme sind für die Beteiligten die Hölle,
und nur für außenstehende Beobachter paradiesisch.
Der Starke frißt den Schwachen . . . zu so was sagt man Anarchie
Deshalb hat der zivilisierte Mensch das Faustrecht abgeschafft und die Polizei eingeführt
Der Mensch will sich aus dem ökologischen System ausklinken, deshalb erfand er die Antibiotika, um die ihn befallen wollenden Bakterien zu bekämpfen
Beitrag # 1
(13-05-2014, 13:55)Sinai schrieb: Gottes Engel verjagte Adam und Eva aus dem Paradies.
Aber er zerstörte es nicht. Somit dürfte es noch bestehen, in irgendeinem Winkel der Welt. Sicher so angelegt, daß man es nicht findet.
Schlechte Nachrichten !
Ich habe heute mit einem sehr gläubigen Christen diskutiert, und der meinte, daß das Paradies heute nicht mehr exisitiert. Er sagt, daß das Paradies nach der Vertreibung von Adam und Eva zwar noch lange weiterexistierte, aber daß in der Sintflut alle dort lebenden Tiere ertrunken sind, auch die süßen pflanzenfressenden Löwen und Tiger
Das macht mich traurig
Aber der Bibelkenner sagte, daß er noch nachdenken muß, ob das Paradies als Gebiet bestehen blieb, es wäre aus seiner Sicht durchaus möglich, daß das heile Paradies dann nach der Sintflut weiter existierte
Auf meine Frage, ob dann fleischfressende (normale) Löwen und Tiger das Paradies besiedelt haben, wußte er keine Antwort. Mir käme es seltsam vor, wenn das Paradies nach der Sintflut zwar weiterbesteht (auch heute) – aber daß dort fleischfressende Löwen Lämmer reißen, sie vor den Augen des Muttertiers töten, daß dort fleischfressende Tiger Antilopen hetzen. So ein Paradies hätte doch gar keinen Sinn. Nicht einmal für den Beobachter, den lieben Gott. Menschen gibt es auch keine dort, und die Raubkatzen bringen die Fleischfresser um. Da kann er ja genausogut die Serengeti beobachten, wo wäre ein Unterschied ?
Einzig möglicher Ausweg wäre, daß Gott die neuen Löwen und Tiger (die Nachkommen derjenigen Fleischfresser, die aus der Arche Noah stiegen) im Paradies wieder zu friedlichen Pflanzenfressern machte.
Das kann schon gut sein, denn als die Tiere sich auf den Weg zur Arche Noah machten und einstiegen, waren sie friedlich. Die Löwen und die Tiger lauerten den Schafen nicht bei der Einstiegsluke auf !
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(15-05-2014, 21:06)Sinai schrieb: Einzig möglicher Ausweg wäre, daß Gott die neuen Löwen und Tiger (die Nachkommen derjenigen Fleischfresser, die aus der Arche Noah stiegen) im Paradies wieder zu friedlichen Pflanzenfressern machte.
War das nicht ohnehin dein Plan? Oder müssten ansonsten erst alle Lebewesen mit fleischverdaufähigen Verdauungsapparaten getötet werden und nur die vegetarische Reserve im Paradies würde weiterleben?
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15-05-2014, 21:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-05-2014, 23:11 von Bion.)
Der genannte Diskussionspartner meinte weiters, daß in der Sintflut nicht alle Tiere des Paradieses ertranken, denn er meint, die Fische überlebten die Flut.
Auf meinen Einwand, daß das nicht generell stimmen kann, denn Meeresfische verenden nach einigen Stunden Aufenthalt im Süßwasser und Süßwasserfische verenden nach einigen Stunden im Meerwasser, wußte er (noch) keine Antwort.
Ist ja nicht gesagt, ob die Flut salziges Meerwasser war oder Süßwasser.
Man vermutet, es war Meerwasser, weil die ganze Erde mit Wasser bedeckt war und daher die Ozeane daran beteiligt waren. Eine Mischung mit Meerwasser fand wohl statt. Aber ob eine weltweite Vermischung so schnell geht ?
Die Schrift schreibt, daß sich die Brunnen der großen Tiefe, und die Fenster des Himmels öffneten. Vielleicht kam aus den Brunnen der großen Tiefe Salzwasser ? Ist aber nicht zwingend. Vielleicht kam aus den Fenstern des Himmels Süßwasser (Regenwasser) ? Ist aber auch nicht zwingend. Denn Oberhalb des Himmelsgewlbes ist laut Bibel Meer.
Der Salzgehalt des die Erde bedeckenden Wassers ist nicht bekannt. Vielleicht auch regional unterschiedlich. Dort wo schon vorher der Ozean war, war vielleicht auch der Salzgehalt höher als anderswo – außer das neue Wasser von unten und oben war ebenfalls Salzwasser.
Wie dem auch sei.
Es ist schwierig vorstellbar wie das mit den Fischen während der Flut war.
War es Salzwasser, verendeten die Karpfen
War es Süßwasser, verendeten die Haie
Jetzt fällt mir noch ein: was war mit den Walen und Delphinen ?
Der genannte Diskussionspartner hatte gesagt, daß die Fische die Flut überlebten. Aber das sind doch Säugetiere. Werde ihn morgen fragen.
(15-05-2014, 21:08)Keksdose schrieb: War das nicht ohnehin dein Plan?
Das kann ganz sicher nicht mein Plan sein.
Das mit dem Paradies ist der Plan Gottes
Wir Menschen können bestenfalls versuchen, den Plan Gottes mit unserem bescheidenen Denkapparat teilweise zu verstehen. Aber es gelingt nicht. Obwohl es der Mensch seit Jahrtausenden versucht. Nur ganz kleine Zusammenhänge und Details konnte die Menschheit bis jetzt erforschen.
(15-05-2014, 21:08)Keksdose schrieb: Oder müssten ansonsten erst alle Lebewesen mit fleischverdaufähigen Verdauungsapparaten getötet werden . . . ?
Ich kann das auch nicht wissen.
Anhand des Beispiels mit den Eskimos (die seit 8000 Jahren ausschließliche Fleischfresser sind), aber sich problemlos von heute auf morgen auf Pflanzennahrung umstellen können, besteht Hoffnung.
Ich beschrieb den Fall des Eskimos der in Untersuchungshaft kam und nur Wasser und Brot bekam, aber dennoch gut überlebte.
(Vor Jahrzehnten gab es noch im Strafvollzug "Wasser und Brot")
Das ist schon deshalb erstaunlich, weil seine ganzen Darmbakterien auf die Zersetzung von tierischer Nahrung spezialisiert waren, ebenso seine Magenfermente usw.
Seit Jahrtausenden !
Die Leute, die an die Evolutions-Theorie glauben, müssen zugeben, daß das sehr auffällig ist. Denn nach der Evolutions-Theorie hätte sich der gesamte Organismus nach 8000 Jahren längst auf den Konsum rein tierischer Nahrung umstellen müssen.
Woher hatte er die Magenfermente, woher hatte er die Darmbakterien, um diese nicht-tierische Nahrung (Brot) verdauen und verwerten zu können ??
(15-05-2014, 21:08)Keksdose schrieb: Oder müssten ansonsten erst alle Lebewesen mit fleischverdaufähigen Verdauungsapparaten getötet werden und nur die vegetarische Reserve im Paradies würde weiterleben?
Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob diese vegetarischen Löwen- und Tigerstämme heute noch leben.
Aber da Gott die Liebe ist, hat er sicher diese unschuldigen Tiere gerettet. Nur wissen wir nichts davon, denn wir kennen nur die Geschichte des Noah mit seiner bekannten Arche. Wir wissen nur, was außerhalb des Paradieses geschah.
Was nach der Vertreibung von unseren Urahnen Adam und Eva aus dem Paradies geschah, wissen wir nicht, darüber schweigt die Bibel. Geht uns auch nichts an.
Wäre durchaus vorstellbar, daß Riesenbäume (wie es sie ja auch heute noch in den USA gibt) durch die riesenhaften Auftriebskräfte entwurzelt wurden und dann auf dem Wasser trieben. Dort in den Baumkronen überlebten dann die lieben Tiere. Und wenn ein Schaf ins Wasser fiel, dann holte es der Tiger mit seinen Krallen heraus.
Gott hat sicher für seine sanftmütigen Lieblinge gesorgt. Warum hätte er sie bestrafen sollen ?
Die Tiere im Paradies sind außerdem meiner bescheidenen Meinung nach unsterblich
Wenn wir ins Paradies kommen, werden wir 5774 Jahre alte Löwen und Tiger streicheln. Sie werden uns viel erzählen können.
Warum ich ihr genaues Alter kenne ?
In der jüdischen Zeitung Hagalil steht die derzeitige Jahreszahl 5774
Das heutige Datum im jüdischen Kalender ist: 15. Ijar 5774
Und die Juden sind kein primitives Volk. Die werden schon wissen, wie alt die Welt ist, wann die Schöpfung war. Da bin ich ganz zuversichtlich. War doch auch Albert Einstein Jude. Und zwar ein Jude, der dem Geschmack der gläubigen Juden entsprach, denn man bot ihm ja bekanntlich an, Staatspräsident von Israel zu werden
Selbstzitate von Sinai entfernt!/Bion
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(15-05-2014, 22:01)Sinai schrieb: Die Leute, die an die Evolutions-Theorie glauben, müssen zugeben, daß das sehr auffällig ist. Denn nach der Evolutions-Theorie hätte sich der gesamte Organismus nach 8000 Jahren längst auf den Konsum rein tierischer Nahrung umstellen müssen.
Aber nicht doch. Das hätte sich nur zurückbilden müssen, wenn der Prozess planmäßig gesteuert werden würde. Rudimente sind der Evolutionstheorie nicht hinderlich, sie gelten sogar als Belege dafür.
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(15-05-2014, 22:36)Keksdose schrieb: (15-05-2014, 22:01)Sinai schrieb: Die Leute, die an die Evolutions-Theorie glauben, müssen zugeben, daß das sehr auffällig ist. Denn nach der Evolutions-Theorie hätte sich der gesamte Organismus nach 8000 Jahren längst auf den Konsum rein tierischer Nahrung umstellen müssen.
Aber nicht doch. Das hätte sich nur zurückbilden müssen, wenn der Prozess planmäßig gesteuert werden würde. Rudimente sind der Evolutionstheorie nicht hinderlich, sie gelten sogar als Belege dafür.
Wenn 8000 Jahre rein tierische Nahrung verzehrt wird, ist das ein langer Zeitraum. Da ist es nicht zu erwarten, daß sich 'das' innerhalb von 24 Stunden zurückbilden kann. Eine Totalumstellung der Verdauung.
Daß der Eskimo die plötzliche Umstellung auf pflanzliche Nahrung ('Wasser und Brot') überlebte und sogar problemlos überstand, ist daher überraschend.
Denn nach 8000 Jahren ausschließlich tierischer Nahrung ist man kein Pflanzenfresser mehr, da sind schon ganz andere Bakterienstämme im Darm, da sind schon ganz andere Magenfermente im Spiel, da sind bereits andere Enzyme im Speichel.
Eskimos schadet cholesterinreiche Nahrung nicht, ein Europäer hätte da schon nach zwei Jahren einen Herzinfarkt. Trotzdem schaffte der Eskimo die Umstellung auf Pflanzennahrung.
So kann ich mir auch vorstellen, daß die strohfressenden Löwen des Propheten Jesaja durchaus möglich sind.
Ein User hat da vor kurzem einen interessanten Link hereingestellt, einen Bericht über pflanzenfressende Raubkatzen. Das gibt es tatsächlich
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Rein theoretisch könnte Gott zum Beispiel eine neue Bakterienart erschaffen, die feuchtes (eingespeicheltes) Heu rasch zersetzt, dann könnte sich sogar eine Hyäne vegetarisch ernähren.
Schaffen kann man ziemlich alles, um jeden Preis.
Schlangenfans die gege lebende Nahrung sind stopfen ihr Tiere auch mit
toten Mäusen. Viele Schlangen überleben das, freiwilllig fressen die das nicht.
Wo ist der Nutzen für die Maus/Ratte ?
Gibt auch durchaus Meinungen, die Planzen Empfindungen zuschreiben.
Z.B. das Baumarten erhöht Abwehrstoffe ausscheiden wenn einer sie anfrisst,
das sind dann auch Botenstoffe die die gleichartigen Bäume zum selbigen veranlassen.
Ich kann mir auch Jesaja fressend Löwen vorstellen.
Der Mensch wurde ja aus dem Paradies gefeuert.
Wo wird eigentlich berichtet wie die Tiere es da raus geschafft haben.
Hat so ein frecher Hund Gott ans Bein gepinkelt ?
Weiss da jemand was.
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(15-05-2014, 21:41)Sinai schrieb: Die Leute, die an die Evolutions-Theorie glauben, müssen zugeben, daß das sehr auffällig ist. Denn nach der Evolutions-Theorie hätte sich der gesamte Organismus nach 8000 Jahren längst auf den Konsum rein tierischer Nahrung umstellen müssen.
Nein, Du hast eine vollkommen falsche Vorstellung davon, wie die Evolution funktioniert.
Pflanzen werden immer so neutral dargestellt.
Gibt durchaus fleischfressende Pflnazen , zu Land und unter Wasser.
Das die nicht die Überhand haben, wer weiss warum.
Pflanzem können durchaus einem Gewässer den Sauerstoff entziehen und die vereendeten
Fische dann verwerten, so ohne sind die auch nicht.
Pflanzen können sehr gefährlich, auch giftig sein.
Auch im medizinischen SInne für die Gesundheit nicht zu unterschätzen.
Die Strategie ihrer Feindbekämpfung ist nur nicht so bekannt.
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Man sagt, Eskimos haben sich in diesen 8000 Jahren bereits ans Leben in der Kälte angepaßt. Sie sind nicht lang und dünn, sondern kurz und gedrungen, um im Verhältnis zur Masse so wenig Fläche wie möglich zu haben. Damit der Körper als Wärmespeicher funktioniert und nicht zu viel Wärme verliert.
(Eine Kugel hat das beste Verhältnis von Volumen und Oberfläche)
Man sagt, der Knochenwuchs dürfte bereits auf das Leben in der Kälte reagiert haben.
Die Zähne der Eskimos sind leicht unterschiedlich zu denen des Europäers.
Das Gebiß ist zwar prinzipiell ident. Selbe Zahnzahl. Schneidezahn ist Schneidezahn. Eckzahn ist Eckzahn. Molar ist Molar. Aber die Zähne sind anders geformt. Reine Fleischfresser brauchen eben doch andere Zähne als Getreidefresser.
Das Auge des Eskimos ist anders. Das Leben im ewigen Schnee erfordert das. Damit der Eskimo nicht schneeblind wird. Die Zapfen der Netzhaut dürften anders pigmentiert sein. Der E. sieht die Farben nicht so intensiv. Das hat man bemerkt, als man Anfang der 70er Jahre versuchte, Eskimos seßhaft zu machen und ihnen Holzfertighäuser in Siedlungen schenkte und zuwies. Die Eskimos bemalten diese unglaublich grell, mit extrem intensiven Farben.
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Das ist zwar jetzt echt total OT, aber eigentlich kann man dieses Missverständnis mit einer einzigen Frage aus der Welt schaffen:
Würde es einen evolutionären Vorteil bringen, die Fähigkeit zur Verdauung pflanzlicher Nahrung zurückzubilden?
Antwort: Nein. Also wirds auch nicht durch Evolution zurückgebildet.
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