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Ist das AT für Christen obsolet?
Durch das so genannte Sühnopfer Jesu Christi, wurde das Gesetz Mose erfüllt (steht im Galaterbrief). Wenn, vor allem fundamentalistische Christen, sich auf das AT beziehen, dann, weil man damit wundervoll gegen andere Menschengruppen hetzen kann: Frauen, Schwule, Nichtchristen, um nur einige zu nennen.
Wobei meist die Verse aus dem textlichen und kulturellen Zusammenhang gerissen werden. In der Serie "West Wing", gibt es so eine Szene, wo der Präsident (meisterlich ironisch gespielt von Martin Sheen) einer fundamentalistischen Christin das deutlich macht, indem er sie fragt, welchen Preis er für seine Tochter verlangen kann, wenn er sie als Sklavin verkaufen wollte, oder, ob er seinen Stabschef, der am Sabbat arbeitet, selbst umbringen soll, oder ob das Aufgabe der Polizei sei?
Die Fundichristen selektieren aus dem AT Stellen aus, die sie als Waffe gegen andere benutzen können, und manchmal auch als Rechtfertigungsgrund für ihre eigenen Handlungen. So sagten die Mörder von Matthew Shepard (ein schwuler Student, der von zwei Männern, beides Christen, ermordet wurde), dass die BIBEL (er meinte das AT damit, den Tod von Shepard verlangte (Leviticus 20). Er hoffte so, im fundamentalistisch geprägten Wyoming, wo die Tat geschah, freigesprochen zu werden. Und, es sah zunächst auch danach aus, bis die "Gay Lobby" protestierte.
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(02-07-2014, 04:15)Jutta schrieb: Durch das so genannte Sühnopfer Jesu Christi, wurde das Gesetz Mose erfüllt (steht im Galaterbrief). Wenn, vor allem fundamentalistische Christen, sich auf das AT beziehen, dann, weil man damit wundervoll gegen andere Menschengruppen hetzen kann: Frauen, Schwule, Nichtchristen, um nur einige zu nennen.
Wobei meist die Verse aus dem textlichen und kulturellen Zusammenhang gerissen werden. In der Serie "West Wing", gibt es so eine Szene, wo der Präsident (meisterlich ironisch gespielt von Martin Sheen) einer fundamentalistischen Christin das deutlich macht,

Sicher eine Vorlage für Filmkomik.

Was hat das jetzt genau mit der weiteren Gültigkeit des AT
zu tun, werden wir aus amerikanischen eyecatchern kaum erfahren.

Wie ist denn deine Meinung.
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(02-07-2014, 04:22)Harpya schrieb: Was hat das jetzt genau mit der weiteren Gültigkeit des AT
zu tun, werden wir aus amerikanischen eyecatchern kaum erfahren.
Wie ist denn deine Meinung.

Das AT war für Juden, von Juden geschrieben worden, und galt und gilt auch nur für Juden. Wer etwas okkupiert, ist ein Kulturfaschist.
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(02-07-2014, 04:29)Jutta schrieb:
(02-07-2014, 04:22)Harpya schrieb: Was hat das jetzt genau mit der weiteren Gültigkeit des AT
zu tun, werden wir aus amerikanischen eyecatchern kaum erfahren.
Wie ist denn deine Meinung.

Das AT war für Juden, von Juden geschrieben worden, und galt und gilt auch nur für Juden. Wer etwas okkupiert, ist ein Kulturfaschist.
Ach, du meinst Gott hat nur Juden geschöpft.
Christen stammen nicht von Juden ab, erzähl.
Frag mich wo ich jetzt herkomme.

Die Juden haben Australien befruchtet ?

Was in aller Welt ist ein Kulturfaschist,
wenn ich meinen Hund im Tierheim okkupiert habe bin ich ein rassistischer Faschist ?

Wenn ein Gott die Lehren anderer okkupiert ist er ein Glaubensfaschist.
Mann musst du ein Kopfkino haben.
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Es wird ersucht, von Begriffen, die geeignet sind, die Diskussion vom vorgegebenen Thema wegzuführen (Kulturfaschist, rassistischer Faschist, Glaubensfaschist, etc.), abzusehen.
MfG B.
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(02-07-2014, 04:15)Jutta schrieb: Wenn, vor allem fundamentalistische Christen, sich auf das AT beziehen, dann, weil man damit wundervoll gegen andere Menschengruppen hetzen kann

oh, das können aber fundamentalisten der religion, für die der tanach ursprünglich geschrieben wurde, mindestens genauso gut

(02-07-2014, 04:15)Jutta schrieb: In der Serie "West Wing", gibt es so eine Szene...

alter hut

geklaut hier: ://www.snopes.com/politics/religion/drlaura.asp



(02-07-2014, 04:29)Jutta schrieb: Das AT war für Juden, von Juden geschrieben worden, und galt und gilt auch nur für Juden. Wer etwas okkupiert, ist ein Kulturfaschist.

was sind dann juden?

haben sich ihre religion doch auch aus versatzstücken von nachbarreligionen zusammengeklaut

(wie das bei religionen nun mal so üblich ist)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(01-07-2014, 17:23)konform schrieb: Und dann das gerne bemühte Beispiel der großen Flut, in der nahezu alle Menschen und Landtiere ertranken. Selbst diese Vernichtung lässt sich vor dem Hintergrund des mit der Erschaffung des Menschen gesetzten Zieles rechtfertigen. Und wie anders hätte David seinen meist charakterlich heruntergekommenen Feinden Respekt beibringen sollen?

Hier sieht man die Gefaehrlichkeit von religioesem Fanatismus, da man anscheinend alle Graeueltaten damit begruenden kann, der Gegner sei "charakterlich heruntergekommen". Das ist uebrigens die aelteste Ausrede, die eigenen, angeblich so ueberlegenen, moralischen Leitsaetze in den Sand zu treten, die es gibt. Die Christen haben sie allzeit ihren Gegner gegenueber verwendet, und natuerlich haben die Gegner der Christen auch die Christen als moralisch vollkommen verrottet dargestellt.

Erst kommt der Charaktermord, dann fuehlt man sich gleich viel besser, wenn dann die richtigen Messer zum Einsatz kommen.

Was die Schilderungen im AT angeht, muss man sehr vorsichtig sein. Uebertreibungen gehoeren zur Tagesordnung, und da die moralischen Grundsaetze damals ganz andere waren, darf man die Graeueltaten zumindest nicht ausschliessen, falls die ganze Episode nicht erfunden ist.
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(01-07-2014, 18:20)Geobacter schrieb: - - -
Dann beinhaltet das Ganze auch noch einen ziemlich weit durchhängenden Aufmerksamkeitsfehler.

Zu den Zeiten > Davids gab es so etwas wie Eisen und Eisernes noch gar nicht. Dort sind wir nämlich erst mitten in der Bronzezeit.

Woran man gut abschätzen kann, dass auch der ganze andere biblische Kram
nicht mehr und nicht weniger ist, als schöne Poesie. Wobei das SCHÖN nur den eigenen Geschmack bestimmter Leute betrifft.
Um mal einige Stellen des Alten Testaments zu zitieren, die den Gebrauch von Eisen bereits 1.400 Jahre vor der Zeitenwende nahelegen:

2. Mose 14,7 (Luther):

Zitat: und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst an Wagen in Ägypten war mit Kämpfern auf jedem Wagen.

4. Mose 35,16 (Luther):

Zitat: Wer jemand mit einem Eisen schlägt, dass er stirbt, der ist ein Mörder und soll des Todes sterben.

5. Mose 33,25 (Luther):

Zitat: Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!

Josua 17,18 (Luther):

Zitat: sondern das Gebirge soll dein sein, wo der Wald ist; dort kannst du roden und er soll dein sein, so weit er reicht; dann wirst du die Kanaaniter vertreiben, obwohl sie eiserne Wagen haben, denn du wirst mächtiger sein als sie.

Richter 4,3 (Luther):

Zitat: Und die Israeliten schrien zum HERRN, denn Jabin hatte neunhundert eiserne Wagen und unterdrückte die Israeliten mit Gewalt zwanzig Jahre.


Historiker konstruieren ein “Uhr”, messen Schichten mit den zu datierenden Artefakten anhand des oft unzutreffend justierten Chronometers. Ein wesentliches Kriterium solcher “Uhren” ist die keineswegs gesicherte Einteilung des Altertums in Bronze- und Eisenzeit. Eine der Ursachen für die von Historikern festgelegte, aber um ca. 200 Jahre von der Bibelchronologie abweichenden Zeit des Exodus und der Einnahme Kanaans.

Man möge doch mal die alttestamentliche Berichte etwas näher anschauen. Von vergleichsweise geringfügigen Widersprüchen abgesehen - wohl meist auf Übertragungsfehler zurückzuführen - sind sie in sich schlüssig und sind damit die Urkunde, nach der sich die Archäologie richten sollte - und nicht umgekehrt.

Wenn Leute wie John Dayton, Gunnar Heinsohn und Heribert mit ihrem Versuchen, den allgemein akzeptierten Geschichtsrahmen zusammenzustreichen, auch übertreiben: Sie zeigen zumindest die Fragwürdigkeit der der Öffentlichkeit als sicher verkauften Datierungen. Zum Beispiel trägt ein Kapitel Buches “Wann lebten die Pharaonen?” die Überschrift “Eisen - vorhanden in der Steinzeit, aber verschwunden in der Eisenzeit...”*)

Es macht nachdenklich, dass die Verteidiger der gängigen, aber weitgehend falschen Historie oft auch tonangebend sind in der Gesellschaft, die ihrerseits die unbelegte Chronologie unkritisch übernimmt.

*) Gunnar Heinsohn/ Heribert Illig: Wann lebten die Pharaonen? Gräfeling 1997, S. 384.
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(02-07-2014, 14:36)konform schrieb: Eine der Ursachen für die von Historikern festgelegte, aber um ca. 200 Jahre von der Bibelchronologie abweichenden Zeit des Exodus und der Einnahme Kanaans.

Welche Historiker haben den Exodus oder die Einnahme Kanaans festgelegt? Von einer "Einnahme Kanaans" ist historisch nichts zu finden. Das Buch Joshua ist reine Erfindung.

Ausserdem, Illig zu zitieren ist doch wohl ein Witz.
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(02-07-2014, 14:45)Ulan schrieb: Von einer "Einnahme Kanaans" ist historisch nichts zu finden. Das Buch Joshua ist reine Erfindung.


Kein Volk auf der ganzen Welt wäre so blöd, einen nicht verübten Völkermord zu erfinden

Und das jüdische Volk schon gar nicht.
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(02-07-2014, 14:36)konform schrieb: Historiker konstruieren ein “Uhr”, messen Schichten mit den zu datierenden Artefakten anhand des oft unzutreffend justierten Chronometers. Ein wesentliches Kriterium solcher “Uhren” ist die keineswegs gesicherte Einteilung des Altertums in Bronze- und Eisenzeit

völliger unsinn

historische und paläoontologische datierungsmethoden orientieren sich keineswegs an einer willkürlichen "Einteilung des Altertums in Bronze- und Eisenzeit", sondern eine solche wird aufgrund von funden und deren datierung rein inhaltlich vorgenommen

ws z.b. dazu führt, daß "Bronze- und Eisenzeit" als beschreibung bestimmter kulturen kulturell und damt geografisch zu völlig verschiedenen absoluten zeitpunkten diagnostiziert werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(02-07-2014, 15:16)Sinai schrieb: Kein Volk auf der ganzen Welt wäre so blöd, einen nicht verübten Völkermord zu erfinden

Und das jüdische Volk schon gar nicht.

aber einen verübten zuzugeben wär nicht blöd?

als ausdruck eigener überlegenheit mit erklecklichem drohpotential ist so ein volkermord, ob real stattgefunden oder nicht, doch recht brauchbar
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(02-07-2014, 15:16)Sinai schrieb:
(02-07-2014, 14:45)Ulan schrieb: Von einer "Einnahme Kanaans" ist historisch nichts zu finden. Das Buch Joshua ist reine Erfindung.

Kein Volk auf der ganzen Welt wäre so blöd, einen nicht verübten Völkermord zu erfinden. Und das jüdische Volk schon gar nicht.

Wieso, Voelkermord war zu der Zeit, als das geschrieben wurde, ein Grund stolz zu sein. Fuer die Juden erst recht, weil sie normalerweise nie austeilten, sondern immer nur eingesackt wurden. Da tut doch so eine erfundene Eroberung der Seele gut.
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(02-07-2014, 16:26)Ulan schrieb: Da tut doch so eine erfundene Eroberung der Seele gut.

"Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel." Josua 6:21 (Einheitsübersetzung)
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(02-07-2014, 16:54)Sinai schrieb: "Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel." Josua 6:21 (Einheitsübersetzung)

Vielleicht kommst jetzt auch noch auf die Idee, die Bombardierung Guernicas hätte die deutsche Legion Condor erfunden

Soll das irgendetwas aussagen? Ein Zusammenhang zwischen Deinen beiden Aussagen oder der Zusammenhang egal welcher Deiner Aussagen zu meiner vorhergehenden ist nicht erkennbar.
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