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Elohim
(04-07-2014, 21:47)Ulan schrieb:
(04-07-2014, 20:51)konform schrieb: Ja, so sagt es die historische-kritische Theologie mit ihrem sehr eingeschränkten Gesichtsfeld...

Was aber immer noch ein sehr viel weiteres Gesichtsfeld ist als das von jemandem, der sich nur auf die Bibel verlaesst.


(04-07-2014, 21:47)Ulan schrieb: [quote='konform' pid='164203' dateline='1404499911']
Kennst Du ein ähnlich altes Werk, das die Geschichte der damaligen Welt derart genau wiedergibt? Wie unendlich löchrig ist dagegen die ägyptische Geschichte...

Die Frage beinhaltet schon einmal den Irrtum, die Bibel wuerde die Geschichte der damaligen Welt genau wiedergeben. Das tut sie nicht.
Es gibt kein anderes Werk, das für die Weltgeschichte derart genaue Fixpunkte liefert...
(04-07-2014, 21:47)Ulan schrieb: Sie kann das ja nicht mal in nachexilischer Zeit, wo die Buecher Ezra und Nehemiah nicht in Uebereinstimmung zu bringen sind. Ganz selten mal gibt's da Lichtblicke, z.B. wenn's um die Geschichte der hellenistischen Koenige um 170 v.Chr. geht im Buch Daniel. Ansonsten haben wir halt viele Mythen.
Ich weiß durchaus um einige Unstimmigkeiten, vermutlich auf Übertragungsfehler zurückgehend. Doch wie geringsfügig sind diese im Vergleich zu denen in der nach wie vor unsicheren Geschichte Ägyptens. Diese weist nicht zuletzt deswegen Lücken auf, weil Ägypten nach dem Exodus seine Eigenstaatlichkeit für Jahrhunderte verloren hatte. Immerhin wurde im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht. Das ist auch der Grund, warum Ägypten zur Zeit der Richter in der Schrift nicht mehr erwähnt wird.
(04-07-2014, 21:47)Ulan schrieb: Wenn z.B. der Hohepriester des Koenigs Josiah angeblich im 8. Jahrhundert irgendwo im Tempel das mosaische Gesetz findet und es dann in Israel einfuehrt, dann ist das zunaechst mal Legende, weil ein Koenig Josiah keine Spur in der Geschichte hinterlassen hat. Die wahren grossen Koenige der Israeliten, wie Omri, werden zu Randfiguren degradiert. Das ist keine Geschichte.
Dass eine Urkunde wie das Alte Testament eine derart große Menge an Falschaussagen enthält wie behauptet, ist wider alle Erfahrung. Allein dass diese Überlegung in die Kommentare kaum einfließt, zeigt die einseitige und damit wissenschaftswidrige Haltung der meisten Theologen. Ihnen würden ein paar Semester Rechtswissenschaft gut tun...
(04-07-2014, 22:41)konform schrieb: . . . in der nach wie vor unsicheren Geschichte Ägyptens. Diese weist nicht zuletzt deswegen Lücken auf, weil Ägypten nach dem Exodus seine Eigenstaatlichkeit für Jahrhunderte verloren hatte. Immerhin wurde im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht. Das ist auch der Grund, warum Ägypten zur Zeit der Richter in der Schrift nicht mehr erwähnt wird.

Mit Verlaub, es ist absolut unrichtig, daß im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht wurde !!

Das Militär Ägyptens bestand aus einer starken Kriegsflotte und dem Landheer. Die Kriegsflotte ersoff nicht im Schilfmeer, war gar nicht beteiligt.

Das Landheer war in Divisionen gegliedert. Zum Zeitpunkt des Exodus (18. Dynastie) bestanden drei Divisionen. Jede Division bestand aus 5000 Mann.
Das Reich war sehr lang, es reichte vom Nildelta bis zum 3. Katarakt. Die drei Divisionen waren aufs ganze Niltal aufgeteilt. Eine Division im neuralgischen Nildelta und zur Sicherung der Sinai Halbinsel mit ihren strategisch wichtigen Kupfervorkommen. Kupfer war zur Waffenerzeugung erforderlich (Bronze). Im Nildelta konnten immer Feinde mit Booten ins Niltal eindringen, eine immense Gefahr. Im Osten dann eben die wichtige HI Sinai mit ihren Kupferminen. Außerdem waren von dort ehedem die Hykyos ins Land eingedrungen und hungrige "Sandläufer" (Beduinen) sickerten mit ihren Herden auch immer von dort bei den Bitterseen ins Niltal. Im Westen die Grenze zu den Gebieten der damaligen Libyer. Somit war das Nildelta neuralgisch. Von See her konnten Feinde mit Booten ins Niltal eindringen, der Osten war immens gefährdet und der Westen auch nie unproblematisch. Daher lagerte dort eine Division.

Dann gab es weit im Süden am anderen Ende des Reiches beim 3. Katarakt eine Division zur Verteidigung gegen einfallende Schwarzafrikaner. Diese waren schlecht bewaffnet (nur Speere und Holz-Lederschirme, aber keine Helme und keine Rüstungen und schon gar keine Streitwagen) aber waren oft durch ihre Zahl eine große Bedrohung. Zudem war Nubien (das Goldland) zu sichern.

Zwischen diesen beiden Militärbezirken lagerte in der Mitte des Niltals eine dritte Division. Als Reserve zur Schwerpunktbildung, wenn es im Norden oder im Süden Krisen oder Krieg gab, und auch zur Befriedung des ägyptischen Landes wenn irgendwelche räuberische Beduinenhorden über die Wüste ins Land eindrangen.

Zwischen diesen drei Divisionen waren enorme Entfernungen ! Gewaltige wochenlange Fußmärsche. Zwischen diesen drei Divisionen gab es lediglich Kontakt durch Meldereiter und Boote.

Wenn wir nun vom unwahrscheinlichen Fall ausgehen, daß eine ägyptische Division im Schilfmeer ertrank, so blieben immer noch zwei Divisionen über, sowie die gesamte Kriegsflotte.

Im fruchtbaren Niltal gab es eine Überpopulation. Wenn da tatsächlich eine Division verloren gegangen sein sollte, wurden schlagartig Rekruten ausgehoben. Es gab ja genug Söhne von Nilbauern. Sofort eine neue Division gegründet. 300 erfahrene Soldaten von der nördlichen, 300 erfahrene Soldaten von der südlichen, somit 600 Ausbildner. Dann 4500 Jungmänner dazu und in einem Jahr war schon wieder eine dritte Division vorhanden.
(04-07-2014, 22:41)konform schrieb: [quote='Ulan' pid='164215' dateline='1404503246']
Was aber immer noch ein sehr viel weiteres Gesichtsfeld ist als das von jemandem, der sich nur auf die Bibel verlaesst.

Ich weiß durchaus um einige Unstimmigkeiten, vermutlich auf Übertragungsfehler zurückgehend. Doch wie geringsfügig sind diese im Vergleich zu denen in der nach wie vor unsicheren Geschichte Ägyptens. Diese weist nicht zuletzt deswegen Lücken auf, weil Ägypten nach dem Exodus seine Eigenstaatlichkeit für Jahrhunderte verloren hatte. Immerhin wurde im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht. Das ist auch der Grund, warum Ägypten zur Zeit der Richter in der Schrift nicht mehr erwähnt wird.

Dass eine Urkunde wie das Alte Testament eine derart große Menge an Falschaussagen enthält wie behauptet, ist wider alle Erfahrung. Allein dass diese Überlegung in die Kommentare kaum einfließt, zeigt die einseitige und damit wissenschaftswidrige Haltung der meisten Theologen. Ihnen würden ein paar Semester Rechtswissenschaft gut tun...

Weisst du eigentlich wie großß Agypten ist, wie hätten die Truppen alle
dahinkommen sollen ?
Galaxy5 Transporter, Eisenbahn.

Warum haben die Ägypter nicht bemerkt das so eine Anzahl von Leuten ausrückten, kleinere Einwanderung,
Versklavungen, Kriegsbeute usw. gabs immer, nie so ein Ausmass.

Das sich ein Volk von vollen 650 000 Personen laut Schrift
40 Jahre von Manna und Wachteln ernährt und nichts, aber auch
archäoligisches hinterlässt ist mehr als eine kleine Ungenauigkeit.

Das ist auch ein Gründungsmythos, da sprach Gott noch mit den
Menschen, stimmt das auch nicht ?
Warum ist er verstummt.

Moses durfte aufgrund seiner wirren Lehren das heilige Land
nicht betreten, wer will schon wissen, welche Lehre wirr waren, die vom Berg ?

Die Gebote sind historisch ganz anders entstanden als auf dem Sinai.
Glaubst du auch an gestiefelte Kater , bolss weil da auch Strassen,
Städte , Bäume... vorkommen.

Diese Auswandermuster gibzts öfter in der israelitischen Geschichte Babylon z.B., läuft immer ähnlich.
Auch in Babylon war das gottbefohlen.
(28-06-2014, 10:41)Ulan schrieb: Dein Beispiel aus Psalm 8 war sicherlich nie woertlich gemeint, sondern als Redewendung. Die menschliche Form Gottes war aber zunaechst durchaus woertlich zu nehmen, auch wenn sie nun schon lange anders interpretiert wird. Wenn da also steht in Genesis 1,27 "Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie", so ist das durchaus genau so gemeint gewesen.


Um da nochmal auf Elohim abzuheben, hab da was gelesen.

Das Wort Elohim אֱלֹהִים ist NUR EIN WORT! Es sagt so allein stehend gar nix aus.

Alles was in Richtung stark, mächtig, Herrscher, Gewaltiger etc geht ist gegenüber dem der schwächer ist automatisch ein Elohim.

"Every one who is acquainted with the rudiments of the Hebrew and Chaldee languages, must know that God, in the holy Writings, very often spoke of Himself in the plural. ........The passages are numerous, in which, instead of a grammatical agreement between the subject and predicate, we meet with a construction, which some modern grammarians, who possess more of the so-called philosophical than of the real knowledge of the Oriental languages, call a pluralis excellentiae. This helps them out of every apparent difficulty.

Such a pluralis excellentiae was, however, a thing unknown to Moses and the prophets. Pharaoh, Nebuchadnezzar, David, and all the other kings, throughout TeNaKh (the Law, the Prophets, and the Hagiographa) speak in the singular, and not as modern kings in the plural. They do not say we, but I, command; as in Gen. xli. 41; Dan. iii. 29; Ezra i. 2, etc."

Rabbi Tzvi Nassi, Oxford University professor, The Great Mystery, 1970, S.76,

Pluralis Mjestatis fliegt schon mal raus, kannten Hebräer nicht.

Wenn eine Person in der Bibel mit אֱלֹהִים plural angesprochen wird stehen alle Adjektive und Verben IMMER im Singular . Wenn אֱלֹהִים in der Bibel mit pluralen Adjektiven und Verben vorkommt, dann waren es auch mehrere Personen wie zB:

1. Mose 1, 26 (Schlachter 2000):Und Gott אֱלֹהִים sprach: Laßt uns Menschen [d] machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!

Das wäre dann Plural.

1. Mose 1, 27 (Schlachter 2000):Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.

Plötzlich stehen alle Verben im Singular, aber אֱלֹהִים steht nach wie vor im Plural.
Warum hat ab 1. Mose 2, 4 nicht mehr אֱלֹהִים den Menschen erschuf sondern YHWH im Alleingang.

YHWH in Kapitel 2 ist nicht der oder einer der Elohim in 1. Mose 1, 26 welcher sprach , gleichzeitig kann man nicht behautpen dass YHWH nicht der Gott Israels ist.

Die Frage nun, zu wem sprach Elohim/ YHWH in 1. Mose 1, 26?

Ohne Pluralität Gottes bricht die Bibel hier schon zusammen.
Pluralis majestatis kann aber ausgeschlossen werden.

Da war noch einer.

Wie Moses es geschrieben haben würde
EL Hebr. אֱל wurde smit einem Zeichen von einem Ochsenkopf und einem Hirtenstab pictografisch geschrieben.
Aleph א ist der Ochsenkopf, und ל ist der Hirtenstab.

Wie das dann mal in flüssigen Text übertragen und gedeutet wurde wird kaum einer so genau wissen.
(04-07-2014, 23:18)Sinai schrieb:
(04-07-2014, 22:41)konform schrieb: . . . in der nach wie vor unsicheren Geschichte Ägyptens. Diese weist nicht zuletzt deswegen Lücken auf, weil Ägypten nach dem Exodus seine Eigenstaatlichkeit für Jahrhunderte verloren hatte. Immerhin wurde im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht. Das ist auch der Grund, warum Ägypten zur Zeit der Richter in der Schrift nicht mehr erwähnt wird.

Mit Verlaub, es ist absolut unrichtig, daß im Verlauf des Auszugs das ägyptische Militär ausgelöscht wurde !!

Das Militär Ägyptens bestand aus einer starken Kriegsflotte und dem Landheer. Die Kriegsflotte ersoff nicht im Schilfmeer, war gar nicht beteiligt.
- - -


Das alles, was Du vorbringst, hat nur dann Hand und Fuß, wenn das Alte Testament nichts weiter als eine Sammlung von Schriften, voll von Irrungen und Lügen ist. Nur - diese Schrift spricht von einem Schöpfer als Urheber des Lebens. Kein Mensch war je in der Lage, diese Aussage zu widerlegen. Das Leben ist durch Menschen nicht künstlich reproduzierbar. Und noch nie wurde die Entstehung einer wirklich neuen Art beobachtet. Den Buntbarschen in den afrikanischen Seen folgten wiederum Buntbarsche...

Die Folgen der in Genesis 6-8 beschriebenen großen Flut kann ich auch im Oberrheingraben bei Freiburg gut beobachten, und eben gerade auch an einer Baustelle, die ich fast von meinem Schreibtisch aus sehen kann. Ein jeder ist in der Lage, Aufschlüsse nahe seiner Heimat in Augenschein zu nehmen, die ihn umgehend am Weltbild der Historischen Geologie zweifeln lassen. Die Herkunft von Erdöl, Erdgas und den gewaltigen homogenen Kreideblöcken können die evolutionistisch orientierten Geologen nicht erklären. Übrig bleibt als Ursache nur eine weltweite Flut.

Und nun zur ägyptischen Geschichte: Mach Dir mal die Mühe, die spärlichen Quellen zu ermitteln, auf denen Historiker die ägyptische Geschichte errichteten. Wolfgang Helck z.B. weist in seiner Schrift “Geschichte des Alten Ägypten” auf eine Reihe nicht belegter Dynastien hin...

Warum nehmen diese Historiker nicht (bzw. nicht mehr) das Alte Testament als Grundlage zur Erforschung der Geschichte des Altertums. Hinter der Weigerung stehen keineswegs rationale Erwägungen. Das Ganze ist Ideologie-gesteuert. Man kann anhand des Alten Testaments die ägyptische Geschichte zumindest teilweise ableiten, aber nicht umgekehrt. Aus Fragmenten eine geschlossene Geschichte formen zu wollen, ist eigentlich widersinnig, wenn weit vollständigere Quellen zur Verfügung stehen.

Dass die Ägypter nach den Demütigungen kein großes Interesse an der schriftlichen Fixierung hatten, dürfte für jeden nachvollziehbar sein. Wobei der Papyrus Ipuwer aus der Zeit der ägyptischen Plagen stammen könnte. Nach der schweren Schlappe nutzte das unter dem Namen “Hyksos” bekannte Volk die Schwäche des daniederliegenden Ägyptens zur Okkupation...Wohl um die vier Jahrhunderte standen die Ägypter unter der Knute dieser “Hyksos”...
(05-07-2014, 12:35)konform schrieb: Die Folgen der in Genesis 6-8 beschriebenen großen Flut kann ich auch im Oberrheingraben bei Freiburg gut beobachten, und eben gerade auch an einer Baustelle, die ich fast von meinem Schreibtisch aus sehen kann.

...

Da müssen die aber ein sehr tiefes Loch dort gegraben haben. Ich wohne z. B.
irgendwo in den Südalpen und da kann man von den Folgen der in der Genesis-6-8
beschriebenen Flut überhaupt nichts merken. Selbst wenn man ein 200 m tiefes Loch gräbt. Woran könnte das liegen?

Ich meine, dass wenn es in so einem Oberrheingraben jede Menge Schuttablagerungen gibt, muss dies ja nicht außschließlich von der Sintflut herrühren. Und es gibt da auch noch jede Menge geistig gesunde und intelligente Leute, die sich tatsächlich mit Geologie befassen und das oft schon ein ganzes Leben lang.

Die sind sich untereinander alle einig, dass z. B. die biblischen Erklärungsmodelle der Erdgeologie noch nicht *** taugen. ***
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(05-07-2014, 12:35)konform schrieb: Die Folgen der in Genesis 6-8 beschriebenen großen Flut kann ich auch im Oberrheingraben bei Freiburg gut beobachten, ...

Nein!

"Große Fluten" sind lokale Ereignisse. Die "biblische große Flut" im Oberrheingraben bei Freiburg beobachten zu wollen, ist ein unsinniges Unterfangen. Solche Thesen haben im Geschichtsbereich des Forums nichts zu suchen!

(05-07-2014, 12:35)konform schrieb: Warum nehmen diese Historiker nicht (bzw. nicht mehr) das Alte Testament als Grundlage zur Erforschung der Geschichte des Altertums.

Grundlage für die Erforschung des Altertums ist die Summe der verfügbaren Quellen. Einer von diesen Quellen, den Vorzug einzuräumen, wäre ein methodischer Fehler. Insbesondere dann, wenn eine solche Quelle überwiegend aus mythologischen Texten besteht.
MfG B.
Das Alte Testament aufgrund der verschiedenen Namen für Gott einem Elohisten und einem Jahwisten zuzuschreiben, ist nach meiner Überzeugung nicht begründet. Auch halte ich es für nicht richtig, den jüdischen Theologen in der Frage nach der Zahl der Götter entgegen zu kommen. Offenbar steht der eine Gott, den Jesus Vater nannte, an oberste Stelle einer Hierarchie mehrerer “Götter”. Doch zugegeben, es ist aus der Schrift nicht immer eindeutig auszumachen, von welcher göttlichen Person die Rede ist.

Auf mehrere göttliche Personen weist auch Amos 4,10-11 hin (Luther):

Zitat:Ich schickte unter euch die Pest wie in Ägypten; ich tötete eure junge Mannschaft durchs Schwert und ließ eure Pferde gefangen wegführen, ich ließ den Gestank eures Heerlagers in eure Nasen steigen; "dennoch bekehrt ihr euch nicht zu mir", spricht der HERR.

Ich richtete unter euch Zerstörung an, wie Gott Sodom und Gomorra zerstörte, dass ihr wart wie ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen wird; "dennoch bekehrt ihr euch nicht zu mir", spricht der HERR.

Für Gott steht im Hebräischen “Elohim”, für HERR “Jahwe”...
(05-07-2014, 16:14)Bion schrieb:
(05-07-2014, 12:35)konform schrieb: Die Folgen der in Genesis 6-8 beschriebenen großen Flut kann ich auch im Oberrheingraben bei Freiburg gut beobachten, ...

Nein!

"Große Fluten" sind lokale Ereignisse. Die "biblische große Flut" im Oberrheingraben bei Freiburg beobachten zu wollen, ist ein unsinniges Unterfangen.
Eine kurze Anmerkung sei mir gestattet: Selbst die System-Geologie geht - im Gegensatz zu Schrift - von mehreren, aber eben so weltweiten Überflutungen aus. Dass ich Spuren dieser Überflutung(en) auch in meiner unmittelbaren Umgebung beobachten kann - übrigens auch sonst wo auf der Erde -, ist geradezu zwangsläufig....

(05-07-2014, 16:14)Bion schrieb: Solche Thesen haben im Geschichtsbereich des Forums nichts zu suchen!
Ich bitte für die wiederholte Abweichung vom Thema um Entschuldigung. Vielleicht wäre es so falsch nicht, für das viel bemühte Thema doch wieder mal einen Thread aufzumachen...

(05-07-2014, 16:14)Bion schrieb:
(05-07-2014, 12:35)konform schrieb: Warum nehmen diese Historiker nicht (bzw. nicht mehr) das Alte Testament als Grundlage zur Erforschung der Geschichte des Altertums.

Grundlage für die Erforschung des Altertums ist die Summe der verfügbaren Quellen. Einer von diesen Quellen, den Vorzug einzuräumen, wäre ein methodischer Fehler. Insbesondere dann, wenn eine solche Quelle überwiegend aus mythologischen Texten besteht.
Ich kenne recht gut die Prinzipien, nach den Historiker ihre Quellen aussuchen...Ich wüsste keinen Grund, das AT nicht als grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums zu akzeptieren - übrigens auch für die Geschichte ferner Völker wie die Chinesen oder die Japaner...
(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Ich kenne recht gut die Prinzipien, nach den Historiker ihre Quellen aussuchen...Ich wüsste keinen Grund, das AT nicht als grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums zu akzeptieren - übrigens auch für die Geschichte ferner Völker wie die Chinesen oder die Japaner...
Welche wären das ?

Aus den ca. 400 Jahren erwähnter Unterjochung die komplette Geschichte Ägyptens abzuleiten ?

Nimm mal die Zahlen der Schriften, beim Auszug aus Ägypten
650 000, 40 Jahre später 650 000 aber nur 2 Überlebende der ersten Zählung.

Keiner der Babys des Auszugs wurde älter als 40.
Zieht man die Älteren und Greise ab, wie haben die das so genau mit der Geburtenkontrolle gemacht um genau bei dieser Zahl zu bleiben.

Die historischen Ereignisse des Exodus sind nirgends belegt.
Im gleichen Zeitraum fanden Besiedelungen jüdischer Ast rund um Mittelmeer statt. Eine größere Kolonie war in Kleinasien, in der Gegend von Troja
ungefähr.

Der Exodus ist ein ausgeschmückter Gründungsmythos.
Wie kamen die überhaupt nach Ägypten, Kriegsbeute ?
Das müssen Kaaniter gewesen sein, die nacher ihr eigenes Land überfallen haben.

Die vermutete Siedlungsgegend der Israeliten wird in der Sepzuatinga
übrigens "arabisch " genannt.
Möglicherwiese waren die nicht im heutigen Ägypten sonder immer schon
im Bereich Nordsinai , Wadi Tumilat.
Wo die überhaupt in Ägypten vertreten war ist unklar.

So als Anmerkung, die Juden selbst verstanden das AT immer vorwiedend als theologisches Werk.
Die Wörtlichnehmerei setzte erst so im 19.Jh. ein.
(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Ich kenne recht gut die Prinzipien, nach den Historiker ihre Quellen aussuchen...Ich wüsste keinen Grund, das AT nicht als grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums zu akzeptieren - übrigens auch für die Geschichte ferner Völker wie die Chinesen oder die Japaner...

Gut, das wird Dir auch keiner jemals mehr ausreden können. Andersherum, wird sich davon auch niemand beeindrucken lassen, der oder die das AT nicht als seriöse und noch weniger als grundlegende Quelle für die Geschichte Altertums anerkennt.
Die Gründe hierfür, hängen mehr mit grundlegenden Kenntnissen der menschlichen Psychologie zusammen und den Mechanismen die dahinter stecken, die Welt als Schöpfungsakt der eigenen Gottesvorstellungen behaupten zu wollen.

Ohne dass die Bibel dafür als absolute und über allem stehende Autoritätsinstanz anerkannt wird, steht man damit auf einem ziemlich wackeligen Standpunkt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Eine kurze Anmerkung sei mir gestattet: Selbst die System-Geologie geht - im Gegensatz zu Schrift - von mehreren, aber eben so weltweiten Überflutungen aus. Dass ich Spuren dieser Überflutung(en) auch in meiner unmittelbaren Umgebung beobachten kann - übrigens auch sonst wo auf der Erde -, ist geradezu zwangsläufig....

Welche waeren das, und wann?

(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Ich bitte für die wiederholte Abweichung vom Thema um Entschuldigung. Vielleicht wäre es so falsch nicht, für das viel bemühte Thema doch wieder mal einen Thread aufzumachen...

Ich glaube, hier war weniger die Themenabweichung gemeint als die von jeglicher Vorbildung unbeleckten, aus der Luft gegriffenen Behauptungen.

(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Ich kenne recht gut die Prinzipien, nach den Historiker ihre Quellen aussuchen...Ich wüsste keinen Grund, das AT nicht als grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums zu akzeptieren - übrigens auch für die Geschichte ferner Völker wie die Chinesen oder die Japaner...

Beruecksichtigen: ja, akzeptieren: nein. Dafuer steht zu viel Erfundenes in der Bibel. Wie z.B. das Buch Joshua, das, so wie es aussieht, in seiner Gaenze frei erfunden ist. Archaeologie mit der Bibel in der Hand ist fuer eine sehr lange Zeit getan worden, und evangelikale Archaeologen praktizieren das in Israel heute noch. Sie hat sich als verfehlt erwiesen.
(05-07-2014, 17:34)konform schrieb: Ich wüsste keinen Grund, das AT nicht als grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums zu akzeptieren

Eine grundlegende Quelle für die Geschichte des Altertums gibt es nicht.
In all den vielen Quellen (zB Ägyptische, Sumerische, Griechische) stehen Flunkereien und Verklärungen der einen oder anderen Dynastie

Die Bibel gibt einzelne interessante Details wider. Man muß halt all die vielen Quellen miteinander vergleichen
(05-07-2014, 17:22)konform schrieb: Für Gott steht im Hebräischen “Elohim”, für HERR “Jahwe”...


Woher hast Du das ?
(05-07-2014, 21:55)Harpya schrieb:
(05-07-2014, 21:47)Sinai schrieb: Ich habe diesen Thread "Elohim" übrigens bewußt im Bereich "Christentum und Theologie" gestartet. Dann hast Du, Bion diesen Thread in den Geschichtsbereich verschoben.
Was haben den Elohim im Christentum zu suchen.

In der christlichen Bibel werden sie erwähnt ! Und zwar gleich im allerersten Satz (1 Mo 1:1)

Aber zugegeben – der Thread würde auch in den Bereich "Judentum" passen.
Vor allem im Hinblick auf aramäische und althebräische Lesart des Begriffs elohim in 1 Mose 6:2

Jedenfalls dürfte es sich um eine eher theologische Thematik handeln


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