Ist ja bischen fragwürdig sich auf höhere Erleuchtung zu berufen und wenn's mal kritisch wird
"wir sind auch nur Menschen".
Wir wissen zwar nicht was wir wollen, das aber mit aller Macht, Hauptsache es nützt.
Wie man so sehen kann hat Kirche die Fähigkeit zu Eigenständigkeit verloren
dafür die Fähigkeit erworben sich überall irgendwie durchzuschmurgeln.
Was mit der eigentlich Lehre nichts mehr zu tun hat.
Wie die meisten Menschen so zurechtkommen.
Bevorzugung ist an sich ja nichts Schlechtes.
Wenn sich Strengreligöse unverstanden fühlen und in Nöten sind bekommen sie ja auch mehr
Aufmerksamkeit, Hilfe zum Lebensunterhalt, ganze Gesprächskreise kümmern sich seelisch Besorgte,
"wird schon werden, keine Angst" Kopftätschel.
Es gibt jede Menge Hilfeangebote.
Auch die Religionen selbst tragen viel zur Orientierung bei, kann man auch von lernen:
"Im Koran heißt es: "Es gibt keinen Zwang im Glauben" (2:256); deshalb kann niemand gezwungen werden, zum Islam überzutreten. Es stimmt, daß die muslimischen Armeen, die auszogen, um ein Volk oder ein Land zu befreien, meistens das Schwert mit sich trugen. Der Islam wurde aber nicht durch das Schwert verbreitet....
Der Islam ist die Religion des Friedens und der Hingabe an Gott und legt Wert auf die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens. Ein Vers im Koran sagt: "... wer er eine Seele tötet, - nicht wegen einer Seele oder Verderbenstiften auf der Erde, - es dann so ist, als habe er die Menschheit insgesamt getötet..." (Koran 5:32). "
-- da wurde irgendwie vergessen, deswegen die Punkte, das da vollständig steht, "Wir befahlen des Kindern Israels, wer eine Seele .....,
also zurückhauen verboten."------
" Das Christentum wurde durch die Tätigkeit von Missionaren verbreitet, der Islam hingegen von muslimischen Händlern und Reisenden."
*http://www.islamisches-zentrum-muenchen.de/html/islam_-_fragen_und_antworten.html#17
Also die Einfälle in Spanien, Indien.. waren mehr Massentourismus, wie heute in Antalya, muss ja auch mal gesagt werden.
Für Leute die einem die Geschichte näherbringen sollten schon ein paar Vorteile rausspringen.
Zumal unser Jugendrecht auch mal zurückgerückt wird
"Diese Vorschriften, wie auch andere Vorschriften im Islam, gelten für die Muslime verbindlich ab der Pubertät, da dieser Einschnitt die Volljährigkeit kennzeichnet. "
Wurde ja auch mal Zeit.
Ganz im Ernst, darauf basieren IS Aussagen, das si e keine Jugendlichen als Kämpfer oder rekrutiert haben.
(Gibt ja keine in dem Glauben)
Da gibts öfter mal ein Mentalitätsproblem, sollte man da bevorzugt Rücksicht nehmen.
Muslims meinen schon, manche, wie immer wenns nützt.
(16-11-2014, 20:49)Ekkard schrieb: Du erzählst Stuss: Die Privilegien der Kirche waren ein Handel im Zuge der Säkularisierung. Die Politik wollte etwas von der Kirche und musste dafür Ausgleich schaffen, damit das Bodenpersonal weiter und auf Dauer bezahlt werden konnte. Denn auf die sozialen Einrichtungen der Kirchen wollte der Staat natürlich auch nicht verzichten.
Soso, wie kommt es dann das sich Kirche selbst säkularisiert, auch andere Kirche und dann in beiden Fällen
dafür bezahlt werden will.
Da ist wohl ein gewisser organisationszugehöriger, zweckorienterter Tunnelblick gegeben.
"Ein besonderer Skandal sind die historischen Begründungen für die jährlich anwachsenden Steuermillionen für die Kirche in Sachsen. In der Kirche nennt man immer wieder die Zauberzahl "1803", in der einiger Kirchenbesitz säkularisiert, das heißt verstaatlicht wurde.
In Sachsen war jedoch seit der Neuordnung nach der Reformation der sächsische Kurfürst gleichzeitig der Landesbischof
bzw. oberste Repräsentant der evangelisch-lutherischen Kirche.
Das heißt: Die evangelische Kirche wird in Sachsen und anderswo heute dafür "entschädigt", dass sie selbst (!) in der Reformationszeit und danach katholische Besitzungen "säkularisierte".
Gerhard Rampp, Finanzexperte des Bundes für Geistesfreiheit, schreibt: "Prof. Johannes Neumann (Tübingen) wies darauf hin, dass die Aneignung der Kirchengüter im 16. Jahrhundert oft auf fragwürdige Weise erfolgte. Zudem waren der sächsische Kurfürst und seine Rechtsnachfolger bis 1918 in Personalunion Landesbischöfe.
Änderungen der kirchlichen Besitzverhältnisse durch Entscheidungen von Kurfürsten waren also gleichzeitig Maßnahmen des Landesbischofs, für die sich die Kirche nun am Staat schadlos halten wolle.
Die Abmachung ermögliche nun auch katholische Forderungen wegen der 1659 erfolgten Annexion katholischer Bistümer durch den evangelischen Landesbischof und Kurfürst - wiederum auf Staatskosten" (*http://www.diealternativen.de/meditationkirche-und-geld.htm). "
Das sind so mit die Hintergründe, braucht mann garnicht mit Indianern oder sowas zu kommen, weil lange her ist, wirkt bis heute !
"Denn die Kirchenoberen fragten sich weiter: Wer "entschädigt" uns denn im Zeitraum zwischen der ersten Minute der deutschen Einheit am 3.10.1990 und der In-Kraft-Setzung des Zahlungsvertrages an die Kirche am 24.6.1994?
Auch für diesen Zeitraum forderte die evangelische Kirche deshalb 40 Millionen DM. Und warum? Auch für die Zeit von Oktober 1990 bis Juni 1994 wolle die Kirche vom Staat entschädigt werden. Und zwar "als Ausgleich für kirchlichen [= katholischen] Grundbesitz, den sich die [= evangelischen (!)] Landesfürsten vor über 400 Jahren nach der Reformation (!) angeeignet hatten". Hat das überhaupt noch etwas mit "Recht" zu tun? Mit "Gerechtigkeit" sicher nicht im Geringsten.
Das ostdeutsche Bundesland Sachsen, fest regiert von kirchlicher Hand, zahlte selbstverständlich auch diese 40 Millionen, damit die Kirche keinen einzigen Tag seit der Wiedervereinigung einmal keine Entschädigung bekomme. Denn sie tue ja so viel "Gutes" und "Soziales", wie es immer heißt. Doch das "Gute", das man damit meint, wird ja ebenfalls weitgehend komplett (!) vom Staat mit Milliarden finanziert (Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten u. a.) und nicht etwa von der Kirche selbst. Diese zahlt nur einen kleinen Beitrag dazu.
PS: Im Jahr 2011 war wieder Evangelischer Kirchentag, in diesem Jahr in Dresden. Das Land Sachsen finanzierte diesen Kirchentag mit 5,5 Millionen Euro zu einem maßgeblichen Teil.
Damit man diese darüber hinaus gehenden Millionen für die Kirche aber besser im Landeshaushalt des Bundeslandes Sachsen verstecken konnte, wurde diese Kirchensubvention dort unter dem Stichwort "Wirtschaftsförderung" versteckt. Denn auch die Regierungspolitiker wissen: Nur noch ca. 20 % der Bewohner sind dem Namen nach "evangelisch", davon die übergroße Mehrheit ohne jede kirchliche Bindung und ohne kirchliches Interesse. Und das führt dazu, dass eben manche Unverfrorenheit und Subventionen auch schon einmal gut versteckt werden muss."
*http://www.theologe.de/kirchensubventionen_stopp.htm#Sachsen
Da wird meine alte Heimat unverforen geneppt.
Dreister gehts ja wohl nicht mit der Nächstenliebe, bestimmt Übersetzungfehler von Eigennutz.
Wo sind denn da die notwendigen sozialen Dienste etc ?
So kann man Gegner in Gottes Namen niederbeten natürlich auch sehen, die haben ja den falschen Glauben.
Wenn man schon überall Gott reinzwängen will, dann bitte überall, Gott ist keine Ponyhof.
Nicht das für die Abschaffung dieser Abzocke keine Grundlage gäbe, wird nur nicht gemacht.
" Jahresbericht des Landesrechungshofes für 2011:
"Immer weniger Schleswig-Holsteiner sind Mitglied der NEK [Nordelbische Evangelische Kirche]. Waren laut Volkszählung 1950 noch 88 % Mitglied einer evangelisch-lutherischen Kirche, ist der Anteil Ende 2008 auf 53,8 % gesunken. Die Tendenz ist weiter fallend."
"Die Staatsleistungen sind an die Entwicklung der Beamtenbesoldung gebunden (Dynamisierung). Die Besoldungsstrukturen im öffentlichen Dienst haben sich seit 1957 mehrfach verändert. Strukturverbesserungen und lineare Erhöhungen haben die Staatsleistungen [an die Kirche] um mehr als das 7,5-fache steigen lassen. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben sich im selben Zeitraum um das 4-fache erhöht."
"Der 1957 festgelegte Grundbetrag von 1.483 T € entsprach 0,65 € ´pro Seele`. Heute wären unter Berücksichtigung der Preissteigerung 2,60 € ´pro Seele` zu zahlen. Da außerdem die Zahl der Kirchenmitglieder auf 1,5 Mio. in Schleswig-Holstein zurückgegangen ist, sollte das Land eine Neufestsetzung der Staatsleistungen an die NEK von 4 Mio. € anstreben. Das Einsparpotenzial liegt bei über 8 Mio. € pro Jahr."
"Im Übrigen erinnert der LRH an die seit 1919 bestehende Pflicht des Landes, die Staatsleistungen abzulösen. Der Verfassungsauftrag an den Bund, die dafür erforderlichen Grundsätze zu erlassen, ist auch 60 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes nicht erfüllt" (zit. nach http://hpd.de/node/11574)."
Da komm doch mal einer "aber wir verteilen doch Suppe und Brot und Decken an Bedürftige".
Kirchtagbezahlung als Wirtschaftsförderung, gehts noch ?
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17-11-2014, 23:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-11-2014, 23:27 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Korrektur
)
Man kann sagen: "Ich will diese "Querfinanzierung" nicht". Das ist gutes demokratisches Recht. Aber die absolut einseitige Darstellung grenzt an Lüge. Es gibt ein staatliches Interesse daran, dass die Kirchen sich um soziale Einrichtungen kümmern. Da ist es Recht und billig, dieses Interesse auch zu finanzieren - Eigenleistung der Kirchen eingerechnet. Selbstverständlich werden dort Menschen bezahlt, die "Vater Staat" ansonsten zu 100% alimentieren müsste.
Natürlich kann man das anders machen. Weniger kosten diese "sozialen" Dinge dadurch nicht.
Im Übrigen fördert der Staat die Religionsgemeinschaften selbst nicht. So erhält z. B. unsere ev. Kirchengemeinde keinen müden Euro für irgend etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(17-11-2014, 23:27)Ekkard schrieb: Man kann sagen: "Ich will diese "Querfinanzierung" nicht". Das ist gutes demokratisches Recht. Aber die absolut einseitige Darstellung grenzt an Lüge. Es gibt ein staatliches Interesse daran, dass die Kirchen sich um soziale Einrichtungen kümmern. Da ist es Recht und billig, dieses Interesse auch zu finanzieren - Eigenleistung der Kirchen eingerechnet. Selbstverständlich werden dort Menschen bezahlt, die "Vater Staat" ansonsten zu 100% alimentieren müsste.
Natürlich kann man das anders machen. Weniger kosten diese "sozialen" Dinge dadurch nicht.
Im Übrigen fördert der Staat die Religionsgemeinschaften selbst nicht. So erhält z. B. unsere ev. Kirchengemeinde keinen müden Euro für irgend etwas.
Nicht richtig gelesen ?
Da kann man nicht mal eben fix mit Querfinanzierung drübergehen, stelle man sich mal vor wenn jede Firma so agiert.
Das ist eine Frechheit derEvangelen , die Katholen zu säkularisiern, dann sich für sich selbst (!) und für
beides ewige Kohle zu verlangen und auch zu bekommen.(Gilt auch für die Anderen).
Nenn mir einen sozialen Bereich wo Kirche unabkömmlich ist, von notwendigem Rat in Problemen,
die man den Leuten selbst vermittelt hat mal abgesehen. das ist selbtverschuldetes Elend und dafür Mittel einzustreiche ist naja.
Aber schönes Beispiel das da die kleinen Gemeinden im Regen stehen gelassen werden, bekommen die nicht mal ihre eigene Kirchensteuer
und Gehälter für den Klerus, haben die ihre Gebäude selbst gebaut oder von der bürgerliche Gemeinde eingefordert.
Wenn das alles ehrenamtlich ist, ist das ja Ausbeutung des Glaubens in sich selbst.
Hört sich ein wenig so an als wäre das eine von den Geldsammelorganisationen wo 95% für die Verwaltung oben draufgeht und
unten nichts mehr ankommt.
Da gibts anscheinend verschieden Gerechtigkeitsempfinden, aber leiden ist ja ein Grundpfeiler auf dem Weg ins Paradies.
Schönreden kann man sich alles, muss einem nur beigebracht werden.
So eine Art kirchliches Stockholm Syndrom.
Ich verstehs halt nicht, habs nie gelernt in tausend Jahren alten Denmustern zu agieren.
Besonders das der Staat seine eigenen vertraglichen Bremsen nicht einsetzt.
Dazu die mangelnde Transparenz.
Das hat ein verdammtes Gschmäckle.
Versteh ich trotzdem nicht das da garnichts ankommt, dann wirds doch mal Zeit den zuständigen Obermufti (weiss nicht wie der sich nennt)
in den Arsch zu treten oder auszutreten und eine Freikirche aufzumachen.
Das der Staat die Religiongemeinschaften nicht sponsort ist ja wirklich stark verkürzte Tunnelwahrnehmung.
"Selbstverständlich werden dort Menschen bezahlt, die "Vater Staat" ansonsten zu 100% alimentieren müsste."
Werden als Arbeitskräfte nur Hartz 4 Leute und Obdachlose eingestellt von anderen 100% staatlich Alimentierten ?
Wer zahlt den die Klerusgehälter, Wohnsitze, Dienstwagen, Chauffeure.
Leute die sich nicht ernähren können, stellen Leute ein die sich auch nicht ernähren können, schick.
(18-11-2014, 00:05)Harpya schrieb: Da kann man nicht mal eben fix mit Querfinanzierung drübergehen, stelle man sich mal vor wenn jede Firma so agiert. Was ist denn mit Banken und insolventen Großkonzernen?
Kirchliche Institutionen erfüllen einen gesellschaftlichen Zweck, den der Staat dann nicht leisten braucht. Entfällt dieser "Zweck" ist der Staat in der Pflicht.
Deshalb ist selbst eine hohe Subventionierung, dieser Institutionen, für den Staat billiger.
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Auch kirchliche Institutionen melden Insolvenz an:
"Caritas: Pflegeheim-Tochter insolvent *http://www.erzbistum-hamburg.de/?we_objectID=2849
"Insolvenzverfahren für vier Bremer Heime eröffnet " *http://www.kirchenbote.de/content/quo-vadis-caritas-altenpflege
"Insolventer Essener Caritas-Pflegedienst steht vor dem Verkauf" *http://www.derwesten.de/staedte/essen/insolventer-essener-caritas-pflegedienst-steht-vor-dem-verkauf-id8518062.html
"Insolvenzverfahren für Potsdamer Diakonie startet" *http://www.ekbo.de/weitere_nachrichten/1087979/
Und es gibt noch mehr Beispiele.
Hier rettet die Kirche auch nicht und erfüllt den gesellschaftlichen Zweck!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-11-2014, 15:00 von Ulan.)
(18-11-2014, 13:19)indymaya schrieb: Kirchliche Institutionen erfüllen einen gesellschaftlichen Zweck, den der Staat dann nicht leisten braucht. Entfällt dieser "Zweck" ist der Staat in der Pflicht.
Kirchliche Krankenhaeuser oder Altenheime werden z.B. zu 100% vom Staat (bzw. Kassen etc.) finanziert, Kirchenzuschuss ist eine schoene runde Null. Wo ist da die Berechtigung fuer die genannten Einschraenkungen im Personalrecht?
Der Bund bezahlt jaehrlich 4,4 Milliarden Euros fuer den Religionsunterricht, 1,1 Milliarden fuer die Priester- und Theologenausbildung, 130 Millionen fuer die Seelsorge in oeffentlichen Einrichtungen, 4,5 Milliarden an Subventionen durch Verzicht auf bestimmte Kosten und den Kirchensteuerabzug. Dazu kommen 1.4 Milliarden Zuschuss wegen der Konkordatsausgaben, und der Denkmalschutz wird mit 270 Millionen finanziert. Kirchliche Sendungen in Radio und Fernsehen bekommen 300 Millionen. Nicht eingerechnet sind direkte Zuschuesse von Bezirken, Kreisen und Gemeinden und ein ganzer Wald von indirekten Zuschuessen.
Die Subventionierung der Kirchensteuer mit einzubeziehen ist deshalb berechtigt, weil die Kirchensteuer zu 70% in Personalkosten fuer Pfarrer und direkt kirchliches Personal fliesst, 10% in Verwaltungskosten, 10% in den Erhalt der Kirchenbauten und lediglich zu 10% in den so gerne herausgestellten Bereich "Soziales und Caritatives". D.h., die Kirchensteuersubventionierung ist weit hoeher als kirchliches Geld, das z.B. in Kindergaerten oder Schulen fliesst.
Das zieht sich auch in kirchliche Hilfswerke. Misereor bekam 2012 aus Kirchensteuermitteln z.B. etwa 8,2 Millionen Euro, aber vom Bund 113 Millionen. Und diese 8,2 Millionen sind, wie wir oben gelernt haben, letztlich auch indirekt vom Bund finanziert.
Nun kann man einige dieser Taetigkeiten durchaus als nuetzlich ansehen; was die Priesterausbildung angeht, ist das auch nicht so wild, da ja auch andere Ausbildungen bezahlt werden. Fuer viele andere Ausgaben sehe ich den Punkt aber nicht, weil sie rein innerkirchliche Angelegenheiten betreffen.
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Auch kirchliche Kindergärten werden zu um die 90% aus Mitteln öffentlicher Hände finanziert. Trotzdem gilt sich am Kirchenrecht orientierendes Arbeitsrecht, weshalb die RKK wiederverheiratete geschiedene Angestellte entlassen kann. Ein Unding, das.
Die öffentlich geförderten Kirchen sind ein von allen Steuerzahlern, egal ob sie Atheisten oder Andersgläubige sind, zu zahlender Kostenfaktor für die dt. Gesellschaft und ihr gesellschaftlicher Nutzen ist annähernd Null. Auch weckt diese Förderung sehr wohl berechtigte Forderungen anderer Religionsgemeinschaften auf Gleichbehandlung.
Diese Förderung sollte dringend auf den Prüfstand.
(18-11-2014, 13:19)indymaya schrieb: (18-11-2014, 00:05)Harpya schrieb: Da kann man nicht mal eben fix mit Querfinanzierung drübergehen, stelle man sich mal vor wenn jede Firma so agiert. Was ist denn mit Banken und insolventen Großkonzernen?
Kirchliche Institutionen erfüllen einen gesellschaftlichen Zweck, den der Staat dann nicht leisten braucht. Entfällt dieser "Zweck" ist der Staat in der Pflicht.
Deshalb ist selbst eine hohe Subventionierung, dieser Institutionen, für den Staat billiger.
Welchen gesellschaftlich Zweck denn ?
Abendmahle mit Totenverspeisung, Wallfahrten, Mythen anbeten, Homoseuelle verfolgen, MArienverehrung für alle,
Andersgläubie missionieren und Kinder indoktrinieren, Exorzistenausbildung....., Leute wegen Scheidungausgrenzen, Kirchenrecht einführen,
andere Kulturen zerstören, dauernd auf die Knie, beten und frrohlocken.......Witzbold.
(18-11-2014, 14:50)Ulan schrieb: Kirchliche Krankenhaeuser oder Altenheime werden z.B. zu 100% vom Staat (bzw. Kassen etc.) finanziert, Zur Bilanz gehört auch Eigenkapital. Deine "100 %" sind doch maximal laufende Kosten.
Also die Leistung dieser Häuser vielleicht. Aber die Häuser selbst, sind doch Kircheneigentum.
Gäb es nun diese Leistung von kirchlicher Seite nicht, müsste sie von staatlicher Seite erbracht werden, samt Neubauten und Grundstücken.
Wie weit geht denn Kirchenhass? Soweit, das Christen noch das "Abendmahl" in Kirchen missgönnt wird?
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Steuerpflichten der Kirchengemeinde Beispiel aus Paderborn hier nachzulesen
*http://www.erzbistum-paderborn.de/medien/14152/original/545/111007-Steuerpflichten-web.pdf
Jede menge Steuerbefreuungen. Das sind auch Subventionen.
(18-11-2014, 16:21)indymaya schrieb: (18-11-2014, 14:50)Ulan schrieb: Kirchliche Krankenhaeuser oder Altenheime werden z.B. zu 100% vom Staat (bzw. Kassen etc.) finanziert, Zur Bilanz gehört auch Eigenkapital. Deine "100 %" sind doch maximal laufende Kosten.
Also die Leistung dieser Häuser vielleicht. Aber die Häuser selbst, sind doch Kircheneigentum.
Gäb es nun diese Leistung von kirchlicher Seite nicht, müsste sie von staatlicher Seite erbracht werden, samt Neubauten und Grundstücken.
Wie weit geht denn Kirchenhass? Soweit, das Christen noch das "Abendmahl" in Kirchen missgönnt wird?
Weltfremd, wo baut denn Kivhe mit eigenen Mittel, ich und andere haben genug Beispiel gebracht
das Kirche so gut wie garnichts finanziert, DOm von St.Blasien zB..
AUch Neubauten und Grundstücke Gehälter werden alimentiert.
"Staatliche Subventionen an die Kirchen insgesamt:
Ca. 17,2 Milliarden Euro pro Jahr
* Die Kirche zahlt keine Einkommensteuer bzw. keine Körperschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine Schenkungssteuer, keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Grunderwerbssteuer, keine Umsatzsteuer, keine Zinsabschlagssteuer bzw. keine Kapitalertragssteuer, keinen Solidaritätszuschlag, keine Gebühren für Grundbucheinträge, und sie ist von Justizkosten bzw. Gerichtsgebühren sowie von Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren befreit, z. B. den Gebühren für Grundbucheinträge, was vor allem durch die immensen Immobiliengeschäfte in die Millionen geht, mit denen die Kirche hier privilegiert wird. "
*- Carsten Frerk, Finanzen und Vermögen der Kirche in Deutschland, Aschaffenburg 2002, siehe auch: http://bfg-muenchen.de/files/texts/steue...kirche.pdf
"Die Vereinbarung des Landes Baden-Württemberg mit der Erzdiözese Freiburg und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart vom 31. Oktober 2007 heißt im Juristendeutsch bezeichnenderweise Römisch-katholische Kirchenvereinbarung Baden Württemberg RkKiVBW. Diese Bezeichnung ist entlarvend, denn eigentlich wäre die Vereinbarung ja eine "staatliche". Doch faktisch handelt es in der Tat um eine "römisch-katholische" Vereinbarung (= eine Vereinbarung der Kirchenlobbyisten zur staatlichen Unterstützung der römisch-katholischen Kirche) unter Missbrauch des Bundeslandes Baden-Württemberg.
Darin heißt es in Artikel 1 (2): "Das Land zahlt der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart anstelle früher geleisteter Zahlungen für Zwecke des Kirchenregiments, der Pfarrbesoldung und -versorgung sowie anstelle anderer, früher auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Zahlungen eine Gesamtzuschuss."
Mit anderen Worten: Sinn, Zweck und Grund der Zahlungen werden von nun an verschleiert, so dass man z. B. in der Öffentlichkeit heucheln könne, der Bischof würde doch gar nicht mehr vom Staat bezahlt, wie dies z. B. zuletzt in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern dreist und falsch behauptet wurde. Tatsächlich wird er aber weiter vom Staat bezahlt. Die Summe wird nur nicht mehr als eigener Posten gesondert aufgeführt, sondern ist in diesen Fall in den "Gesamtzuschuss" genau mit hinein gepackt.
In Artikel 1 (3) heißt es dann u. a.: "Die Gesamtleistung beträgt für die Erzdiözese Freiburg ... ab 1. Januar 2010 25.527.600 Euro (also mehr als 25 1/2 Millionen Euro jährlich).
In Artikel 1 (4) heißt es weiter: "Die Gesamtleistung beträgt für die Diözese Rottenburg-Stuttgart als allgemeine Staatsleistung ... ab 1. Januar 2010 25.629.000 Euro" (also noch ein wenig mehr als für Freiburg).
Das ist natürlich längst noch nicht alles. Die Diözese Rottenburg bekommt "als Staatsleistung für das Wilhelmsstift in Tübingen und für die bischöflichen Konvikte in Ehingen und Rottweil" 1.127.500 Euro (über 1,1 Millionen für ein Milieu, in dem andernorts unzählige Kinderschänderverbrechen gediehen sind) und dann natürlich Jahr für Jahr mehr.
Und dazu kommt noch viel mehr hinzu.
In Artikel 1 (5) heißt es weiter: "Unberührt bleiben die Verpflichtungen des Landes nach dem 2. Halbsatz des Schlussprotokolls zum Badischen Konkordat [vom 12.10.1932] zu Artikel VI Absatz 5 (staatliche Baupflichten) und entsprechende Baupflichtregelungen in den ehemals württembergischen und hohenzollerischen Landesteilen."
Im Klartext: Hunderttausende, ja Millionen Euro müssen z. B. einzelne Kommunen für Kirchenbauten und -renovierungen aufbringen, was - wie aus vielen Beispielen bekannt wurde - zuletzt immer wieder zu großer Verzweiflung in den Städten und Gemeinden geführt hat, da das Geld nicht da war, das die Kirche aufgrund dieser Gesetze verlangte und mit aller Macht aus den Kommunen heraus presste. Und im Jahr 2007 haben nun die kirchengebundenen Herren und Frauen im Staatsgewand diesen kirchlichen "Raubzug" auch für die Zukunft wieder - ohne ein Signal auf eine Begrenzung -festgeschrieben."
Das ist kein Hass, kenn ich nicht, das sind Tatsachen.
Wie will denn Kirche gesellschaftliches leist und welche Kirche, Adventisten, Baptisten, Islamisten....
Kann die RKK wirklich guten Koranunterricht leisten, die Erbgesetze des Islam verfolgen, die Kopftuchpflicht befürworten
und die Scharia. ?
Könne die Muslime wirklich ein Abendmahl durchführen, eine Liturgie durchhalten oder Wallfahrten
zum Ölberg durchführen und im Vatikan Messen lesen ?
Alles gesellschaftlich wichtig ?
Die einzige Gemeinsamkeit ist, das alle gerne das Geld von Staat wollen.
(18-11-2014, 17:13)Harpya schrieb: Die einzige Gemeinsamkeit ist, das alle gerne das Geld von Staat wollen. Und weil du der Staat bist ärgert dich das, oder wieso?
Ansonsten, wenn du selbst in die Lage kommst, staatliche Hilfe zu brauchen, sagst du auch nicht nein.
Kannst also mit deinem Pfarrer von St, Blasius, Hand in Hand einen trinken gehen. H4 oder nicht.
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(18-11-2014, 17:53)indymaya schrieb: (18-11-2014, 17:13)Harpya schrieb: Die einzige Gemeinsamkeit ist, das alle gerne das Geld von Staat wollen. Und weil du der Staat bist ärgert dich das, oder wieso?
Ansonsten, wenn du selbst in die Lage kommst, staatliche Hilfe zu brauchen, sagst du auch nicht nein.
Kannst also mit deinem Pfarrer von St, Blasius, Hand in Hand einen trinken gehen. H4 oder nicht.
H4ler verfügen gewöhnlich nicht über Milliardenvermögen wie die Kirchen.
Aha, da die Kirchen über Milliardenvermöge verfügen müssen sie H4 gleichgestellt werde.
Das wird ja immer irrer.
Falls noch nicht gemerkt, hiesige Kirchen, jedenfalls die abrahamitischen , sind demokratiefeindlich
schon in ihren Grundlagen.
Nenn mir doch mal ein paar großartige Sozialleistungen oder sonstwas gesellschaflich Unverzichtbares.
Ich hätte da einen Tipp für umwälzende Veränderung der Obdachlosenszene.
"Rom - Der Vatikan richtet am Petersplatz in Rom Duschen für Menschen ein, die auf der Straße leben. Die Arbeiten sollten diesen Montag beginnen, berichtete die italienische Tageszeitung "La Stampa" unter Berufung auf den Almosen-Beauftragten des Papstes, den polnischen Erzbischof Konrad Krajewski. Der Vatikan bestätigte die Pläne.
Unter den Kolonnaden am Petersplatz befinden sich bereits Toiletten für Pilger. Dort sollen nun drei Duschen entstehen. "
*http://www.spiegel.de/panorama/vatikan-will-duschen-fuer-obdachlose-am-petersplatz-einrichten-a-1002812.html
Das zeugt von Größe und Nächstenliebe, richtungsweisend für die Menschheit.
Der Katholizismus hat die Dusche entdeckt.
Odachlose der Welt zieht nach Rom, im Vatikan werden sie geholfen.
Was hälst du denn für so erstrebenswert im Koran das dir unbedigt vermittelt werden muss, so gesellschaftlich und sozial
oder von den Zeugen Jehovas, Baptisten, Jones Sekte, Opus Dei.......
Das sind übrigens keine Kirchen- H4-ler, die können sich wirklich selbst ernähren, ohne am Tropf zu hängen.
" 2014
3.2.2014 - Kindertagesstätten: Wie die evangelische Kirche die Städte und Gemeinden zu erpressen versucht -
Das Land Nordrhein-Westfalen hatte 2008 den Trägeranteil der Kirchen an den Kosten für ihre eigenen evangelischen Kindertagesstätten von 20 auf zwölf Prozent gesenkt.
"Doch das reicht der evangelischen Kirche nicht", schreibt die WAZ (derwesten.de, 27.1.2014).
"Die evangelischen Landeskirchen wollen als arme Träger von Kitas eingestuft werden. So müssten sie nur neun statt bisher zwölf Prozent an Betriebskosten aufbringen. Ihre Forderung unterstreichen sie mit der Drohung, notfalls jede dritte Kita zu schließen. Die Städte warnen vor den Folgen."
"Arm", obwohl sie über millionen- bzw. milliardenschwere Rücklagen verfügen. Und im Unterschied zu den reichen Kirchen sind die Kommunen hoch verschuldet.
"Es wäre eine Unverfrorenheit, wenn das Land den Trägeranteil für die Kirchen absenken und die Differenz auf uns abwälzen würde", sagte der zuständige Mitarbeiter der Stadt Duisburg. In Essen zahlt die Stadt bereits freiwillig auch einen Teil des 12%-igen "Eigenanteils" der Kirche an den kirchlichen Kindertagesstätten, wo die Kirche auch ihre rigiden Personalvorstellungen durchzieht. Mehr dazu bei http://www.derwesten.de/politik/kirche-d...22045.html
Wahrlich ein Beispiel demokratischen Verhaltens, abgeben wollen sie ihren Kitabetreibungsanspruch aber auch nicht.
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