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Werden wir Christen bald von euch Atheisten und Ungläubigen verfolgt?
Nettes Geplauder, gibts auch mal was konkretes woran
man diese Erkenntnisse festmachen kann.

Eine Nichtexistenz eines Gottes ?
Wo steht das in der Staatsdoktrin, wo ist das belegt ?

Warum hat die orthodoxe Kirche trotzdem immer hohes Ansehen gehabt und blüht fleissig weiter ?
Hat zuerst schwer gelitten , aber schon ab 1941/42 gings ständig aufwärts.
10 000 Kirche wurden wieder geöffnet.
Später mal wieder abwärts und wieder aufwärts, der Lauf der Zeit,Vernichtung ist was anderes.
Woher stammt dein kommunistisches Gottesbild.
(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Jo, aber wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, da sollte man ja von ausgehen, dass auch diskutiert wird.

Diese Erkenntnis nützt aber Deinem Gegenüber nichts, wenn Du seine Argumente zB deswegen für schlecht hältst, weil Du nicht mit seiner Weltanschauung übereinstimmst.

Schau mal, sarandanon, eine Diskussion macht absolut keinen Sinn, wenn sich jeder auf seine Weltanschauung beruft und diese schützend vor die Aussagen des Anderen stellt.
Eine Diskussion trägt nur Früchte, wenn sie vernunftbasiert ist. Ein Argument ist nur dann ein gutes Argument, wenn es von anderen Menschen auch verstanden werden kann.
Wenn einer jetzt immer nur sagt, dieses und jenes sei seine Weltanschauung und der Gegenüber hätte doch selbst schuld, da er nicht damit übereinstimmt, dann kann man es auch gleich sein lassen.

(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Dieser Grundsatz existiert so keinesegs natur- oder gottgegeben.

Der Part, der sich mit dem Nächsten beschäftigt ist zumindest gottgegeben.

Eigentlich nicht, da es regeln für gesellschaftliches Zusammenleben auch schon vor dem Chritentum gab.

(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Ich sehe schon die Richtung: Die Schreckenssysteme der Welt sollen mal wieder dem Atheismus angehangen werden.

Aha, eine typische Reaktion, kenne ich zur Genüge. Aber wie kommst Du darauf? Kann mich nicht erinnern, derartiges geschrieben zu haben.

Ja, du schreibst ohnehin nichts konkretes. Das ist ja das Problem. ich frage ja schon permanent, wie das denn nun gemeint ist mit den atheistischen Systemen...

(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Noch einmal: Atheismus sagt nichts aus über Moral oder gesellschaftliches Zusammenleben.

Der Theismus auch nicht. Aber in den darunter liegenden Ebenen, also entweder eine gottbezogene oder eine "gottfreie" Gesellschaft, werden dann schon Regeln, ob nun gut oder böse, entsprechend der Anschauung aufgestellt.

Während du aber den Begriff Atheismus im selben Atemzug verwendest wie Gesellschaftssysteme, spricht niemand pauschal von Theismus und Gesellschaftssystemen. Wenn dann wird eine konkrete Religion benannt. Derlei Unterstufen gibt es im Atheismus aber nicht.
Kommunismus und dergleichen gründen sich nicht auf der Verneinung der Gottesexistenz. Christentum, Islam etc. aber sehr wohl auf der Bejahung einer solchen Existenz.

(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Systeme wie der Kommunismus in der Sowjetunion mögen vieleicht gegen Religion agiert haben, sie sind aber nicht das zwangsläufige Produkt einer atheistischen Sichtweise.

Du hast doch selbst erklärt: Atheismus ist die Verneinung der Gottesexistenz. Im Kommunismus zB war diese Nichtexistenz eines Gottes Staatsdoktrin. Was ist das wenn nicht eine atheistische Sichtweise?

Icon_rolleyes
Noch mal: Atheismus mag Bestandteil des kommunistischen Herrschaftssystems gewesen sein, aber nicht dessen Grundlage.
Das kann auch gar nicht gehen, da der Atheismus selbst ja nichts über gesellschaftliches Zusammenleben aussagt.
Einzelne Religionen wie das Christentum aber sehr wohl. Hier gibt es heilige Schriften, eine feste Moral und dergleichen. Solche "gottgegebenen" Regeln können ja bereits Grundlage eines Systems bilden.

(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Im Gegenteil, gibt es sehr starke Parallelen zwischen Religionen und politischen Ideologien, welche quasi als Ersatzreligion fungieren: Der Glaube an nicht hinterfragbare Schriften, das Anhimmeln einer gottgleichen Führungspersönlichkeit, eine absolute Wahrheit, das Abschotten gegenüber Andersdenkenden...

Auch das beinhaltet atheistische Züge, obwohl damit der Atheismus in solchen Staaten pervertiert wird. Ein Führerkult entspricht sicherlich nicht der Verehrung eines supernaturalistischen Wesens, deswegen gottgleich und womöglich Religionsersatz und nicht gottselbst.

Ich kann im Führerkult eigentlich weniger atheistische Züge als vielmehr religiöse Züge erkennen. Ob nun ein Gott angebetet wird oder eine gottgleicher Mensch ist den Schäfchen eventuell egal.
(08-02-2015, 21:52)Sarandanon schrieb: Ein Führerkult entspricht sicherlich nicht der Verehrung eines supernaturalistischen Wesens, deswegen gottgleich und womöglich Religionsersatz und nicht gottselbst.

Papst nicht gut ?
Dalai Lama nicht gut ?
Mohammed nicht gut ?
Orthodoxe Patriarchen nicht gut ?
Kardinäle nicht gut ?
Gott nicht gut ?
Marienverehrung nicht gut ? (nur damit auch mal die Weiblichkeit auftaucht)
(08-02-2015, 22:01)Harpya schrieb: Eine Nichtexistenz eines Gottes ?
Wo steht das in der Staatsdoktrin, wo ist das belegt ?

In der marxistisch-leninistischen Lehre. Diese galt in den kommunistischen Staaten als eine Leitlinie für die politisch-gesellschaftliche Ausrichtung. In dieser Lehre wird Religion und eine göttliche Transzendenz abgelehnt.

Das hieß aber zB in der DDR oder der UdSSR nicht, dass Kirchen nicht existierten. Aber sie wurden insbesondere zu Zeiten der russischen Revolution bekämpft, klein gehalten und rechtlich beschnitten. Mitglieder des Kirchenvolkes mussten mit Repression leben.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

(08-02-2015, 22:45)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 22:01)Harpya schrieb: Eine Nichtexistenz eines Gottes ?
Wo steht das in der Staatsdoktrin, wo ist das belegt ?

In der marxistisch-leninistischen Lehre. Diese galt in den kommunistischen Staaten als eine Leitlinie für die politisch-gesellschaftliche Ausrichtung. In dieser Lehre wird Religion und eine göttliche Transzendenz abgelehnt.

Das hieß aber zB in der DDR oder der UdSSR nicht, dass Kirchen nicht existierten. Aber sie wurden insbesondere zu Zeiten der russischen Revolution bekämpft, klein gehalten und rechtlich beschnitten. Mitglieder des Kirchenvolkes mussten mit Repression leben.

Mit Beleg ist nicht deine Auffassung gemeint, sondern ein öffentliches Dokument, eine Ansprache eines Führers,archivarische Aufzeichnungen, Bilddokumente von Reden, was auch immer, was authentisches.

Wo steht das in der marxistisch-leninistischen Lehre, Lenin wurde ja entmachtet, sie stalinistischen
Vorgehensweisen sind nicht auch nicht das Gleiche, die waren aber wesentlich für die Vorgänge ab ca. 1922.
Im Manifest der Kommunistischen Partei kann ich da nichts von Gott finden.

Zur Klarstellung, eine Verfolgung , Unterdrückung von Personen/Gruppen ist keine Verneinung einer Gottesexistenz.
Man mag dann halt die Leute nicht besonders die einen Gott höher stellen als die Gemeinschaft der Bürger.
Da wurde das Gemeinwesen eben als höher erachtet.
Die Kirchen haben die Ungläubigen auch verfolgt ohne ein Nichtgottesexistenz anzunehmen.

Einen Gott zu verneinen erfordert auch keine Handlung.
Ich verneine auch Kümmelgenuss, verfolge aber keine Kümmelliebhaber.


Nachvollziehbar.
(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Schau mal, sarandanon, eine Diskussion macht absolut keinen Sinn, wenn sich jeder auf seine Weltanschauung beruft und diese schützend vor die Aussagen des Anderen stellt.
Eine Diskussion trägt nur Früchte, wenn sie vernunftbasiert ist. Ein Argument ist nur dann ein gutes Argument, wenn es von anderen Menschen auch verstanden werden kann.
Wenn einer jetzt immer nur sagt, dieses und jenes sei seine Weltanschauung und der Gegenüber hätte doch selbst schuld, da er nicht damit übereinstimmt, dann kann man es auch gleich sein lassen.

Schau mal, Gundi, ein Beispiel, wie ich es meine: Wenn Du mir eine Frage zum Glauben stellst und ich beantworte Dir diese mit einem entsprechend für mich gutem Argument, dass Du dann zB nicht verstehen kannst/willst, da Du ja nicht glaubst, dann ist das sicherlich kein gutes Argument für Dich. Ich werde aber Dir zur Liebe mein Argument nicht ändern, nur weil Du dies für schlecht hältst. Für mich würde es Dir gegenüber uU genauso gelten.

Das sollte und aber dennoch nicht davon abhalten, Argumente auszutauschen.

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Eigentlich nicht, da es regeln für gesellschaftliches Zusammenleben auch schon vor dem Chritentum gab.

Stimmt, davor gab es zB das Judentum mit seiner Thora und den zehn Geboten, die Moses von Gott empfangen hat. Vorher gab es glaube ich keine göttlichen Offenbarungen, auf die man sich in Punkto Nächstenliebe stützen kann. Wenn Menschen also davor schon nach diesem Grundsatz in einzelnen Gesellschaften gelebt haben, könnte man darüber diskutieren, inwiefern dies evt. göttlich beeinflusst war oder nicht. Selbst dann, wenn sie einen solchen Einfluss nicht gespürt haben könnten. Aber das ist reine Spekulation.

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Ja, du schreibst ohnehin nichts konkretes. Das ist ja das Problem. ich frage ja schon permanent, wie das denn nun gemeint ist mit den atheistischen Systemen...

Welche atheistische Systeme? Schau mal was ich zuvor geschrieben habe, aufgrund dessen Du mir dies in den Mund legst:

(07-02-2015, 23:45)Sarandanon schrieb:
(07-02-2015, 19:56)Gundi schrieb: Warum sollte es auch? Wie gesagt, Atheismus sagt nur aus, dass man nicht an Gott glaubt. Über gesellschaftliches Zusammenleben wird hingegen durch Atheismus absolut nichts ausgesagt. Dein Argument ist daher nicht fair.
Du weißt, dass das nicht ganz richtig ist. Es gibt durchaus politische und gesellschaftliche Wechselwirkungen, mit denen der Atheisten oder atheistische Gruppen durchaus zum Teil erfolgreich versucht haben Einfluss zu nehmen. Man stellte sich bewusst als Gegenpol zur Religiösität auf. Daraus [also als Ergebnis dieser Einflussnahme - Einfügung von mir] sind auch poltische Systeme entstanden, die ziemlichen Schaden angerichtet haben. Ich will die heir gar nicht weiter erwähnen, ist glaub ich auch ein Klassiker der Argumente.

Atheistische Strömungen haben aber auch positiven Anteil an der Aufklärung, der mE sehr wichtig war für die Öffnung und Neuordnung manch religiöser Anschauungen.


Ich habe von einer atheistischen Weltanschauung geschrieben, die politische oder gesellschaftliche Systeme beeinflusst haben. Und da habe ich schon sehr konkret was zu geschrieben. Im übrigen ist auch unsere Gesellschaft von der athieistischen Weltanschauung beeinflusst. Das zieht sich seit der Aufklärung durch unsere Geschichte.

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Während du aber den Begriff Atheismus im selben Atemzug verwendest wie Gesellschaftssysteme, spricht niemand pauschal von Theismus und Gesellschaftssystemen. Wenn dann wird eine konkrete Religion benannt. Derlei Unterstufen gibt es im Atheismus aber nicht.
Kommunismus und dergleichen gründen sich nicht auf der Verneinung der Gottesexistenz. Christentum, Islam etc. aber sehr wohl auf der Bejahung einer solchen Existenz.

Das mit der gottfreien und gottbezogenen Gesellschaft war ein extremes Beispiel. Beides gibt es nicht in Reinform. Es gibt immer Menschen, die in der einen wie der anderen geprägten Gesellschaft abweichen. A- und Theismus haben Gesellschaften, ob nun gut oder schlecht, beeinflusst. Religionen sind ebenfalls keine Gesellschaftssysteme, sie können aber solche durchaus prägen oder von mir aus auch als Grundlage dienen.

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Noch mal: Atheismus mag Bestandteil des kommunistischen Herrschaftssystems gewesen sein, aber nicht dessen Grundlage.


Atheismus war nicht die Grundlage, das habe ich auch nicht behauptet. Er ist jedoch Inhalt der marxistisch-leninistischen Lehre und gehört somit zur Leitlinie dieses Systems ohne selbst das System zu sein. Ich hoffe wir kommen da langsam zu einem Konsens.

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Ich kann im Führerkult eigentlich weniger atheistische Züge als vielmehr religiöse Züge erkennen. Ob nun ein Gott angebetet wird oder eine gottgleicher Mensch ist den Schäfchen eventuell egal.

Vielleicht habe ich die Definition ja falsch verstanden aber nMn verneint der Atheismus in Gott einen Schöpfer, also ein transzendentes Wesen, dass die Welt erschaffen hat und erhält. Das hat mit einem gottgleichen Menschen erstmal nichts zu tun. Wenn man den Gröfaz, wenn sein Reich weiterbestanden, hätte, irgendwann mal als einen Schöpfer zurecht interpretiert hätte (wie auch immer), dann würde ich Deiner Theorie folgen.

Aber vielleicht werden hier zwischen dem Theismus und dem Atheismus ja auch Grenzen überschritten. Und dazu stellen sich mir zwei Fragen, in denen die Schreiber der Definitionen sich scheinbar nicht richtig einig sind:

1. Kann Theismus auch ein Glaube an einen gottgleichen Menschen sein?

2. Oder ist der Glaube an einen gottgleichen Menschen atheistisch?
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

(08-02-2015, 23:55)Sarandanon schrieb: Schau mal, Gundi, ein Beispiel, wie ich es meine: Wenn Du mir eine Frage zum Glauben stellst und ich beantworte Dir diese mit einem entsprechend für mich gutem Argument, dass Du dann zB nicht verstehen kannst/willst, da Du ja nicht glaubst, dann ist das sicherlich kein gutes Argument für Dich. Ich werde aber Dir zur Liebe mein Argument nicht ändern, nur weil Du dies für schlecht hältst. Für mich würde es Dir gegenüber uU genauso gelten.

Das sollte und aber dennoch nicht davon abhalten, Argumente auszutauschen.
Kruzifix, dann bring doch mal welche.
Ein Troll ?

(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Eigentlich nicht, da es regeln für gesellschaftliches Zusammenleben auch schon vor dem Chritentum gab.
(08-02-2015, 23:55)Sarandanon schrieb: Stimmt, davor gab es zB das Judentum mit seiner Thora und den zehn Geboten, die Moses von Gott empfangen hat. Vorher gab es glaube ich keine göttlichen Offenbarungen, auf die man sich in Punkto Nächstenliebe stützen kann. Wenn Menschen also davor schon nach diesem Grundsatz in einzelnen Gesellschaften gelebt haben, könnte man darüber diskutieren, inwiefern dies evt. göttlich beeinflusst war oder nicht. Selbst dann, wenn sie einen solchen Einfluss nicht gespürt haben könnten. Aber das ist reine Spekulation.
Wo steht in der Thora was von Jesu Nächstenliebe.
Inwiefern die 10 Gebote vorher göttlich beeinflusst waren ist schwer zu klären, vorher waren die Israeleis noch Polytheisten,
auch Hölle und Paradies kamen erst später in die Lehre.
Welchen Vorherzeitpunkt sollte man da ansprechen ?

(07-02-2015, 23:45)Sarandanon schrieb: Du weißt, dass das nicht ganz richtig ist. Es gibt durchaus politische und gesellschaftliche Wechselwirkungen, mit denen der Atheisten oder atheistische Gruppen durchaus zum Teil erfolgreich versucht haben Einfluss zu nehmen. Man stellte sich bewusst als Gegenpol zur Religiösität auf. Daraus [also als Ergebnis dieser Einflussnahme - Einfügung von mir] sind auch poltische Systeme entstanden, die ziemlichen Schaden angerichtet haben. Ich will die heir gar nicht weiter erwähnen, ist glaub ich auch ein Klassiker der Argumente.
Das es schädliche Systeme gibt ist ja eine epochemachende Erkenntnis.
Welche Wechselwirkungen meinst du denn.
Wer stellt sich denn bewusst gegen was auf, mein Bäcker nicht.
Wo waren die Atheisten teils erfolgreich, bei Abtreibungen.
Segen wir mal flach ist ganz normal, Religion betrachtet sich als Berg, kein Grund als Gegenpol eine gleich tiefe Grube zu graben.
So wichtig ists nicht.
Das der Hund rauskommt ist dringender.
Ich werde wohl nicht der Erste sein, der dich für einen Schwätzer hält der mit nicht fundierten vagen
Vermutungen um sich schmeisst und jedem konkreten Punkt mangels , auch nur Marginalwissen,
durch Themawechsel aus dem Wege geht und sofort Gegenfragen mit dem Vorwurf
von Unterstellungen bringt.




(07-02-2015, 23:45)Sarandanon schrieb: Atheismus war nicht die Grundlage, das habe ich auch nicht behauptet. Er ist jedoch Inhalt der marxistisch-leninistischen Lehre und gehört somit zur Leitlinie dieses Systems ohne selbst das System zu sein. Ich hoffe wir kommen da langsam zu einem Konsens.
Doch hast du,die Lehre geht überhaupt nicht darauf ein, Beleg zu der Behauptung deinerseits steht noch aus.
Für eine feststehende Tatsache muss man keinen Konsens finden die ist so.
Wahrscheinlich würdest du auch über enur ein bischen schwanger noch Konsens suchen.
Es gibt tatsächlich ja/nein Situationen, nicht nur ich eier mal rum.
(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Ich kann im Führerkult eigentlich weniger atheistische Züge als vielmehr religiöse Züge erkennen. Ob nun ein Gott angebetet wird oder eine gottgleicher Mensch ist den Schäfchen eventuell egal.
Letzteres mag sein. Aber vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet, ist
1. die Anbetung nicht das Wesentliche
2. ein Mensch ungeeignet, allein Richtliniengeber zu sein.
Jeder Mensch unterliegt menschlichen Schwächen, menschlichen Bedingungen und Grenzen. Ein Mensch eignet sich darum nicht, um jene stabilen "absoluten" Gebote zu setzen und zu garantieren. Also ist Führerkult nichts Religiöses, sondern bestenfalls schein-religiös, angelehnt oder ähnlich. Einzelne Menschen und die Führerpersönlichkeit werden das anders sehen, aber sie unterliegen einem logischen Irrtum.

(08-02-2015, 23:55)Sarandanon schrieb: Vielleicht habe ich die Definition ja falsch verstanden aber nMn verneint der Atheismus in Gott einen Schöpfer, also ein transzendentes Wesen, dass die Welt erschaffen hat und erhält.
Ja, so würde ich den Atheismus auch verstehen. Das Beispiel mit dem "Gröfaz" (Hitler) ist bei genauer Betrachtung unzutreffend. Es fehlt ein wesentliches Merkmal von Religion, nämlich der Bezug ins Absolute. "Bajonette" (Waffen) vermögen zwar momentan sehr ultimativ zu überzeugen. Aber sie sind gleichwohl irdisch-menschliches Werk, das vergehen wird.

(08-02-2015, 23:55)Sarandanon schrieb: Aber vielleicht werden hier zwischen dem Theismus und dem Atheismus ja auch Grenzen überschritten. Und dazu stellen sich mir zwei Fragen, in denen die Schreiber der Definitionen sich scheinbar nicht richtig einig sind:

1. Kann Theismus auch ein Glaube an einen gottgleichen Menschen sein?

2. Oder ist der Glaube an einen gottgleichen Menschen atheistisch?
Beides logisch: Nein!
(1.) habe ich oben widerlegt. Es ist unlogisch. (2.) Weder noch! An einen "gottgleichen Menschen" zu glauben, ist eine Mischform der Frömmigkeit, die sich der Einordnung in dieser Form entzieht. Es gibt keinen einzigen "gottgleichen" Menschen - auch einen Jesus nicht. Ohne den Gottesglauben selbst, ist Jesus als Christus nicht denkbar.

Atheismus ist definitiv nicht religös, weil sein Bezug rein soziologisch begründet ist. Die areligiöse Gesellschaft bedarf der temporär ausgehandelten Grundüberzeugungen, damit die Gesellschaft funktioniert. Wir kommen damit auf eine Art ethischer Demokratie.
Dabei ist zu beachten, dass man bei genauerer Betrachtung religiöser Grundüberzeugungen über die Religionsgeschichte hinweg auch immer bei Personen und ihren Geschichten landet. Nur liegt die Existenz dieser Akteure in "grauer Vorzeit". Das heißt, dass unsere Glaubensgewissheiten nur nicht mehr nachvollziehbar sind. Dass sie "von Gott" stammen, ist also nichts weiter als eine Konvention unter Gläubigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(09-02-2015, 00:53)Ekkard schrieb:
(08-02-2015, 22:11)Gundi schrieb: Ich kann im Führerkult eigentlich weniger atheistische Züge als vielmehr religiöse Züge erkennen. Ob nun ein Gott angebetet wird oder eine gottgleicher Mensch ist den Schäfchen eventuell egal.
Letzteres mag sein. Aber vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet, ist
1. die Anbetung nicht das Wesentliche

Ich habe ja durchaus noch mehrere Punkte genannt, welche man sowohl bei Religionen als auch bei politischen ideologien finden kann: eine nicht zu hinterfragende "Wahrheit", "heilige" Schriften, die Unantastbarkeit der Führungspersönlichkeit, das unbedingte vertrauen in die Richtigkeit der Entscheidungen eben dieser Person, das Abgeben eigener Verantwortung...

(09-02-2015, 00:53)Ekkard schrieb: 2. ein Mensch ungeeignet, allein Richtliniengeber zu sein.

Wir müssen doch schauen, wie es in der Praxis gelebt wurde/wird.
Und natürlich sind es in Diktaturen in der Regel einzelne Menschen die Richtliniengeber sind und als gottähnliche Wesen von vielen Menschen verehrt werden.
Dass eine solche Form der Richtliniengebung ungeeignet ist ist dir und mir klar. Ändert aber nichts an der Ähnlichkeit zur Religion in der Auslebung.
(09-02-2015, 00:53)Ekkard schrieb: 2. ein Mensch ungeeignet, allein Richtliniengeber zu sein.

Für eie gewisse Zeit wird jemand gewählt der über seine Handlungvorhaben vorher Zeugnis ablegt.
Kann sich ändern wenn s nur ein fake ist (Mursi),
wenn jeden Tag alle durcheinanderreden bringts auch nichts.

Ein Gott ist ja nicht mal abwählbar.
Man pobiert ja auch verschiedene Götter aus, nicht als Ärger.
Kaum zieht man mal in eine andere Religion um, siehe da ganz andere soziale Standards
und Anbetungen.
Keine Götter, kein Ärger mit Göttern.
Mit denen muss man nicht leben, weil nicht da.
Mit dem Menschn muss man sich einigen und da sind Götter Kommunikationshindernis Nr. 1.
(09-02-2015, 19:52)Harpya schrieb: Ein Gott ist ja nicht mal abwählbar.
Viele Menschen warten auf einen "Gottesbeweis" bis zum Tod.
Andere sehen, von Allergikern abgesehen, im Geschmack einer Erdbeere schon einen Gottesbeweis.
Aber nur die "Senga", andere Sorten sind Götzen.
(09-02-2015, 19:52)Harpya schrieb: Keine Götter, kein Ärger mit Göttern.
...
Mit dem Menschn muss man sich einigen und da sind Götter Kommunikationshindernis Nr. 1.
Richtig, mit Göttern, die nicht da sind, gibt's keinen Ärger. Nur, wenn du die kulturellen Eigenarten deiner menschlichen Umwelt nicht kennst, bekommst du es mit: "Das macht man nicht!" zu tun - vollkommen ohne Gott & Co.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Die Kölner sind Gott am liebsten, da werden es Jerusalem und Mekka schwer haben. Ob Atheisten oder Muslime oder sonstige Antichristen Karneval versauen wollen haben sie keine Chance, weil Gott Kölner ist.
(10-02-2015, 00:31)Ekkard schrieb: Nur, wenn du die kulturellen Eigenarten deiner menschlichen Umwelt nicht kennst, bekommst du es mit: "Das macht man nicht!" zu tun - vollkommen ohne Gott & Co.
Macht ja auch Sinn.
Das kann man aber hinterfragen und sich auszutauschen, obs was wird ist eine andere Frage.
Aber sich über die Rechtleitung eines Alpinisten vor x-tausend Jahren oder eines Speläologen vor 1600 J.
die völlig fertig mit nicht nachvollziehbaren Erlebnissen völlig fertig angetaumelt kamen
ist weit schwerer.
Zumal die ja auch alles vom Hörensagen zusammengetragen haben, Engel und so.
Das mit den Göttlichen untereinander gibt doch auch immer Streit sogar in der gleichen Religion.

Wie die Schriftlegung der Lehren zusammengetragen wurde ist auch ziemlich abstrus.
Also erstmal selbst zurechtkommen und dann an die Öffentlichkeit kommen, wenn man mal weiss
was man will.
Man muss sich ja nicht einigen, nur respektieren, auch wenn Anhänger mal die Meinung wechseln.

Irgendwo in den Schriften wird docjh irgendwas mit Toleranz zu finden sein.
Geistige, nicht zeitliche "Ihr habt 24 Stunden euch zu unterwerfen, sonst geht wie den Katharern" Icon_lol

Ein paar fähigere Theologen wären auch nützlich, die haben bis heute in x-tausend Jahren nicht zu einer Meinung gefunden,
entweder sie sind zu doof oder die fühlen sich ganz wohl und erhalten sich ständig selbst.
Wie diese ultraorthodoxen Juden die beschlossen haben nie wieder zu arbeiten, jede Menge Kinder in die Welt setzen
und der ganz Club sich dann vom Staat unterhalten lässt.

Dei haben soviele "tut man nicht" das sie bis aufs Kinderkriegen,Bücher wälzen und Handaufhalten garnichts mehr tun, Rest machen natürlich die Frauen, kochen usw.
DIe muss man natürlich auch durchziehen, ist halt nicht jeder selbstständig lebensfähig.

Gibt aber eherne Grundsätze wie Satire.
Jeder hat das Recht verarscht zu werden, dafür muss man kämpfen.


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