(23-06-2015, 10:27)Berliner schrieb: (23-06-2015, 02:37)Jutta schrieb: Mitglieder, deren nahe Verwandte zu abgefallenen Gruppen gehören
Zitat:Bischöfe und ihre Berater müssen außergewöhnliche Sorgfalt bei der Erteilung eines Tempelscheins bei solchen Mitgliedern ausüben, deren Eltern oder andere nahe Verwandte zu abgefallenen Gruppen gehören oder mit ihen sympatisieren. Diese Mitglieder müssen klar zeigen, dass sie diese abtrünnigen religiösen Lehren zurückweisen, bevor sie einen Tempelschein erhalten können.
Bedeutet: Mitglieder, entweder distanziert ihr euch von den Kritikern in eurer Familie ("shunning" nennen die Amis das), oder ihr kommt nie in den Tempel. Das ist Druck, und eine unzulässige Einmischung in Privatangelegenheiten. Du interpretierst diesen Text völlig falsch. Hier geht es um Mitglieder, deren Familienangehörige abgefallenen Gruppen, wie zum Beispiel Polygamisten, angehören oder mit ihnen sympatisieren. Wer in den Tempel geht, sollte nicht zu diesen Gruppen gehören oder mit ihnen symphatisieren. Das ist eigentlich logisch. Da steht aber nicht drin, dass sich diese Mitglieder von ihren Familien lossagen sollen. Ganz im Gegenteil. Sie sollten sich bemühen, ihre Familienmitglieder wieder zurückzugewinnen. Es ist doch nicht ungewöhnlich, dass Eltern und Kinder nicht immer einer Meinung sind. Deswegen setzt man seine Kinder nicht vor die Tür.
Ich interpretiere den Text vollkommen korrekt, denn er wird von der LDS angewandt gegen Kirchenkritiker, wie z.B. die "September six" (das waren Mormonen, unter ihnen ein Kirchenhistoriker, die einiges kritisierten. Im Internet gibt es von den Medien (z.B. vom Fernsehsender PBS) gute Dokumentationen darüber. Kennst du die Geschichte von der Nichte von David O. McKay, Fawn Brodie? Sie schrieb zwei Bücher über die Mormonen, die sich kritisch mit der LDS Geschichte auseinandersetzte, und manche LDS Lügen offenlegte. Familienangehörige durften keinen Kontakt zu ihr und ihrem Mann haben, auch keine Freunde. Sie wurde ausgeschlossen. Jahrzehnte später machte eine mormonische Hausfrau, Sonja Johnson, die gegen ein von den Mormonen initiierte Kampagne gegen die Gleichstellung (ERA = Equal Rights Ammendment) protestierte, dieselbe Erfahrung. Ihr Ehemann wurde sogar zur Scheidung gezwungen. Alles nachzulesen in ihrem Buch "From Houswife to heretic".
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(23-06-2015, 11:18)Jutta schrieb: Ich interpretiere den Text vollkommen korrekt, denn er wird von der LDS angewandt gegen Kirchenkritiker, wie z.B. die "September six" (das waren Mormonen, unter ihnen ein Kirchenhistoriker, die einiges kritisierten. Wie ich schon an anderer Stelle bemerkte. Die Kritiker haben immer recht. Und wer immer Recht haben will, verdient es, selber kritisiert zu werden.
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(23-06-2015, 12:18)Berliner schrieb: (23-06-2015, 11:18)Jutta schrieb: Ich interpretiere den Text vollkommen korrekt, denn er wird von der LDS angewandt gegen Kirchenkritiker, wie z.B. die "September six" (das waren Mormonen, unter ihnen ein Kirchenhistoriker, die einiges kritisierten. Wie ich schon an anderer Stelle bemerkte. Die Kritiker haben immer recht. Und wer immer Recht haben will, verdient es, selber kritisiert zu werden.
Natürlich habe ich nicht immer recht, aber doch sehr oft, vor allem, wenn ich mich in einer Materie gut auskenne. Na los, kritisiere mich ruhig! Du hast dazu meine Erlaubnis. Aber ich bitte darum, schlich und fundiert kritisiert zu werden.
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(23-06-2015, 12:26)Jutta schrieb: Natürlich habe ich nicht immer recht, aber doch sehr oft, vor allem, wenn ich mich in einer Materie gut auskenne. Na los, kritisiere mich ruhig! Du hast dazu meine Erlaubnis. Aber ich bitte darum, schlich und fundiert kritisiert zu werden. Diese Absicht habe ich nicht. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass auch Kritik kritisiert werden kann. Und diese antimormonische Kritik fußt meist auf schlecht recherchierte Historie. Warum sie so schlecht recherchiert ist, werden diese Kritiker selber wissen.
Du akzeptierst ja noch nicht einmal meine Klarstellung in Bezug auf kirchliche Handbücher. Da muss man sich durchaus die Frage stellen, wer es besser weiß. Du, die die Kirche nur aus kritischen Aussagen kennst oder ich als Insider, der am Kirchenleben aktiv beteiligt bin und Woche für Woche das Kirchenleben mitgestalte. Und zwar gemäß den Richtlinien der Kirche.
Oder willst Du mich als Lügner darstellen? Oder als dummen Jungen, der naiv alles kirchliche nachplappert?
Und nein, diesen Beitrag bezeichne ich noch nicht als Kritik. Die würde wesentlich schärfer ausfallen.
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(23-06-2015, 12:43)Berliner schrieb: (23-06-2015, 12:26)Jutta schrieb: Natürlich habe ich nicht immer recht, aber doch sehr oft, vor allem, wenn ich mich in einer Materie gut auskenne. Na los, kritisiere mich ruhig! Du hast dazu meine Erlaubnis. Aber ich bitte darum, schlich und fundiert kritisiert zu werden. Diese Absicht habe ich nicht. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass auch Kritik kritisiert werden kann. Und diese antimormonische Kritik fußt meist auf schlecht recherchierte Historie. Warum sie so schlecht recherchiert ist, werden diese Kritiker selber wissen.
Du akzeptierst ja noch nicht einmal meine Klarstellung in Bezug auf kirchliche Handbücher. Da muss man sich durchaus die Frage stellen, wer es besser weiß. Du, die die Kirche nur aus kritischen Aussagen kennst oder ich als Insider, der am Kirchenleben aktiv beteiligt bin und Woche für Woche das Kirchenleben mitgestalte. Und zwar gemäß den Richtlinien der Kirche.
Oder willst Du mich als Lügner darstellen? Oder als dummen Jungen, der naiv alles kirchliche nachplappert?
Und nein, diesen Beitrag bezeichne ich noch nicht als Kritik. Die würde wesentlich schärfer ausfallen.
Ich stelle dich als gar nichts dar. das machst du schon ganz alleine!
Du siehst nur deine kleine Mormonenwelt, ich sehe das große Ganze. Und ich bin, im Gegensatz zu anderen, in der Lage, Zusammenhänge zu erkennen.
Ich habe das in meinem Beitrag über die Kinderhook-Platten belegt.
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(23-06-2015, 12:54)Jutta schrieb: Du siehst nur deine kleine Mormonenwelt, ich sehe das große Ganze. Bei den olympischen Winterspielen in Salt Lake City kamen einige Journalisten der ARD nach Utah. Sie glaubten, dort ein abgeschiedenes Bergvolk vorzufinden und waren erstaunt, als sie dort jede Menge Menschen fanden, die praktisch alle europäischen Sprachen sprachen und nach Berlin, Rom, London usw fragten, wo sie einst als Missionare dienten.
Beruflich arbeitete ich für die Stadt Berlin. In politischen Verwaltungen. Besonders im Städtebau.
Nun ja, meine kleine Arbeits-Welt umfaßte nur eine 3 Millionen-Stadt ...
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23-06-2015, 13:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-06-2015, 13:14 von Berliner.)
Und mit den Kinderhook-Platten hast Du nur belegt, wie man die Gerüchteküche bis in's Detail ausschlachtet und dabei den Blick für das Ganze verliert.
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(23-06-2015, 13:08)Berliner schrieb: (23-06-2015, 12:54)Jutta schrieb: Du siehst nur deine kleine Mormonenwelt, ich sehe das große Ganze. Bei den olympischen Winterspielen in Salt Lake City kamen einige Journalisten der ARD nach Utah. Sie glaubten, dort ein abgeschiedenes Bergvolk vorzufinden und waren erstaunt, als sie dort jede Menge Menschen fanden, die praktisch alle europäischen Sprachen sprachen und nach Berlin, Rom, London usw fragten, wo sie einst als Missionare dienten.
Beruflich arbeitete ich für die Stadt Berlin. In politischen Verwaltungen. Besonders im Städtebau.
Nun ja, meine kleine Arbeits-Welt umfaßte nur eine 3 Millionen-Stadt ...
Apropos Winterolympiade in SLC: Bitte vergess dabei nicht folgende Fakten zu erwähnen:
Zitat:[*]Mormonen haben dafür ne Menge Schmiergeld gezahlt, ebenso die Politiker von Utah (ging damals durch die Medien), damit sie in SLC stattfinden konnte.
[*]Noch Jahre später nutzten Mormonenmissionare die Winterspiele als Werbung für ihren Glauben.
[*]Nicht in SLC, aber den umliegenden Ortschaften, wo ebenfalls Wettbewerbe stattfanden, gab es vermehrte Missionarsaktivitäten.
[*]
Was Bildung angeht: Sicher ist sie hoch, aber nur in den Fächern, die glaubensmäßig nicht tangieren. An der BYU gibt es z.B. die J.Reuben Clark Law School. Ich hab das Gebäude mal von außen gesehen, und durfte an der Uni sogar mal an einem Religionsseminar teilnehmen. War interessant, denn, als ich eine kritische Frage stellte (es ging um die Vielehen von Smith mit bereits mit anderen Männern verheirateten Frauen, wurde ich von der Campuspolizei wie ein Schwerverbrecher abgeführt. So was vergesse ich nie!
(23-06-2015, 13:14)Berliner schrieb: Und mit den Kinderhook-Platten hast Du nur belegt, wie man die Gerüchteküche bis in's Detail ausschlachtet und dabei den Blick für das Ganze verliert.
Oh Himmel! Selbst dein Kult sagt doch, dass Smith die Platten übersetzte. sie versuchen es nun, seinem Schreiber in die Schuhe zu schieben. Oh Gott, wie kann jemand nur so stubborn sein?
Also einen Jesus kann keiner belegen, wenn doch hat das aber erstmal auch nichts mit wirklichen Göttern zu tun.
Warum sagt man nicht einfach , ist mir alles egal, da hat sich einer was ausgedacht oder nicht,
was mir gefällt, das machen wir jetzt.
Ich hab ja auch keinen Hund weil mir der Besitz in langen Schulungen
von Aliens nahegelgt wurde, sondern weil ich ihn mag, diesen Opportunisten.
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(23-06-2015, 13:21)Jutta schrieb: Oh Himmel! Selbst dein Kult sagt doch, dass Smith die Platten übersetzte. sie versuchen es nun, seinem Schreiber in die Schuhe zu schieben. Oh Gott, wie kann jemand nur so stubborn sein? Nein, sagt hier keiner. Jedenfalls kenne ich niemanden, der das sagt. Bei rund 15 Millionen Mitgliedern mag ich mich nicht festlegen, was die Leute so sagen oder nicht. Wie ich schon schrieb, ist eine Übersetzung nicht bekannt. Du kannst also davon ausgehen, dass es nie eine Übersetzung gab. Auch nicht von Joseph Smith. Und - selbst wenn ich einen geringen Wahrscheinlichkeitswert einräume - sollte es doch eine geben, kann man sie in die Pfanne hauen.
Aber so ist das mit Gerüchten. Sie können sich über Jahrhunderte halten und irgendwann werden sie als Wahrheit gehandelt.
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(23-06-2015, 14:50)Berliner schrieb: Aber so ist das mit Gerüchten. Sie können sich über Jahrhunderte halten und irgendwann werden sie als Wahrheit gehandelt. Wie wahr, diese Götterlegenden belegen das eindeutig.
Fällt mir ein, die Native Nation, Indianer, haben doch eine Art Jesuslehre
allerdings wird die mehr mit der Naturharmonie in Verbindung gebracht.
(23-06-2015, 14:21)Harpya schrieb: Also einen Jesus kann keiner belegen, wenn doch hat das aber erstmal auch nichts mit wirklichen Göttern zu tun.
Warum sagt man nicht einfach , ist mir alles egal, da hat sich einer was ausgedacht oder nicht,
was mir gefällt, das machen wir jetzt.
Ich hab ja auch keinen Hund weil mir der Besitz in langen Schulungen
von Aliens nahegelgt wurde, sondern weil ich ihn mag, diesen Opportunisten.
Also, ganz so einfach ist es nicht! Jesus hat vermutlich gelebt. Er war nur nicht der PROPHET und WUNDERTÄTER, als den Christen ihn darstellen.
(23-06-2015, 14:50)Berliner schrieb: (23-06-2015, 13:21)Jutta schrieb: Oh Himmel! Selbst dein Kult sagt doch, dass Smith die Platten übersetzte. sie versuchen es nun, seinem Schreiber in die Schuhe zu schieben. Oh Gott, wie kann jemand nur so stubborn sein? Nein, sagt hier keiner. Jedenfalls kenne ich niemanden, der das sagt. Bei rund 15 Millionen Mitgliedern mag ich mich nicht festlegen, was die Leute so sagen oder nicht. Wie ich schon schrieb, ist eine Übersetzung nicht bekannt. Du kannst also davon ausgehen, dass es nie eine Übersetzung gab. Auch nicht von Joseph Smith. Und - selbst wenn ich einen geringen Wahrscheinlichkeitswert einräume - sollte es doch eine geben, kann man sie in die Pfanne hauen.
Aber so ist das mit Gerüchten. Sie können sich über Jahrhunderte halten und irgendwann werden sie als Wahrheit gehandelt.
Im Ensign (die US Mormonenzeitschrift) aus dem Jahr 1981 schreibt ein Professor Kimball, der die Platten untersuchte, das Folgende:
Zitat:„Eine kürzlich durchgeführte chemische und elektronische Analyse der Platten ... die 1843 dem Propheten Joseph Smith vorgelegt wurden...scheint eine bislang unbeantwortetet Frage in der Geschichte der Kirche zu lösen und beweist, dass die Platten das sind, was die Hersteller später behaupteten zu sein - ein Versuch des 19. Jahrhunderts, Joseph Smith in eine Übersetzung der altertümlich aussehenden Platten zu locken..." „Als Resultat dieser Tests können wir sagen, dass die Platten keinen antiken Ursprung haben...die Platten wurden mit Säure geätzt..." Quelle: The Ensign, August 1981, S.66-79
Sie ist, zumindest in den USA, unter Mormonen, Historikern und Fachleuten bekannt, und auch die Kirche weiß, dass es eine Fälschung war, und Smith versuchte, diese zu übersetzen. Seitdem die Kirche, die zuerst nach dem Fund der Platten glaubte, dass diese die Übersetzungsfähigkeit von Smith beweisen würde, weiß, dass alles ein Schwindel war, versucht sie nun, die veranwortung dafür auf seinen Schreiber abzuwälzen. Der "(schein) heilige Joseph Smith darf halt kein Makel haben, so, wie Weiland Jesus Christus.
Warum ist er dann nicht dokumentiert, hat nichts Erhaltenes niedergelegt,
hat keine Augenzeugen, kein Verfahrensurteile.....
Ausserhalb der Bibel gibts ihn einfach nicht.
Ausserdem , welcher Jesus, aus welchem Evangelium, der Verheiratete mit 2 Kindern ?
Der koranische Untergetauchte dessen Doppelgänger gekreuzigt wurde,
der der in Indien gesichtet wurde.
Nicht mal das Matthäus Evangelium ist datiert, die Autoren der Evangelien schon garnicht.
Warum ist genau der Jesus des Math. Ev. der richtige und nicht der anderer Evangelien.
Seine Geburt ist auch nicht datiert, sein Empfängnis, na ja, für mich wars
wahrscheinlich der Seitensprung mit dem Römer,auch ein Gerücht aber wenigstens plausibel.
Auch die Glorifizierungen wie er terminatorgleich allein den Tempel säubert,
(hat er eigentlich nahher aufgeräumt) ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden,
auch wenns nicht genauso war.
Das ist wohl mehr eine Romanfigur auf die Träume und Hoffnungen projiziert
und dann niedergeschrieben werden.
So was wie Robin Hood, den gabs auch nicht wie im Film.
So 2-3 Jahre Wirken sind rein rechnerisch unplausibel für das was der Mann alles gesagt und getan haben soll,
wo er gewesen sein soll, alles zu Fuß,
da müsste er schon 2-3 Doppelgänger.
Auch so Ungereimtheiten, zB sein Beruf, Markusevangelium 6,3 war er Zimmermann,
nach Matthäus 13,55,Sohn des Zimmermanns usw.
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