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"Islamisierung des Abendlandes"
#16
(20-10-2015, 22:23)Schmied schrieb: Ein christliches Land wäre mir lieber. ;) Welcher Staat bemüht sich wieder ein christliches Land zu werden? Also, der Westen, der sein antichristliches Reich aufbaut, ist es bestimmt nicht.

Ein rein christliches Land ist doch auch ein Gottesstaat, und den will keiner.
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#17
Nein, per Definition ist ein Gottesstaat mit Theokratie gleichzusetzen und das bedeutet, dass die Staatsgewalt allein religiös legitimiert und von einer göttlich erwählten Person, einer Priesterschaft oder sakralen Institution auf der Grundlage religiöser Prinzipien ausgeübt wird usw.
Der Begriff Gottesstaat hat also weder mit der Mehrheit des vertretenden Glaubens noch mit den moralischen Wertvorstellungen seiner Bürger zutun.
Gruß
Motte

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#18
(20-10-2015, 22:23)Schmied schrieb: Ein christliches Land wäre mir lieber. ;) Welcher Staat bemüht sich wieder ein christliches Land zu werden? Also, der Westen, der sein antichristliches Reich aufbaut, ist es bestimmt nicht.

Ein rein christliches Land ist doch auch ein Gottesstaat, und den will keiner.
Hat uns die Geschichte nicht gezeigt wohin es führt?
In Zeiten als es in Europa noch angeblich christlich zuging war doch Mittelalter und die Kirche war doch entwicklungshemmer hoch 5.
Die Inqusition hat Ihre Spuren im Namen Christi quer durch Europa hinterlassen (nicht positiv)
Der Klerus feierte Orgien und pfiff auf christliche Gebote.
So etwas wünscht keiner.
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#19
(20-10-2015, 20:44)Artist schrieb: Akif Pirinci hat bei der Jahres-Versammlung der PEGIDA einen Bärendienst geleistet:
Mir kann niemand erzählen, dass jemand der Bücher schreibt die Reaktionen auf seine Aussagen zum Schaden von Pegida nicht bewusst herbei geführt hat.
Herr Bachmann wurde bequatscht ihn als Redner einzuladen es sei denn er profitiert auch davon.
Wird sich zeigen ob Herr Pirinci sich als Kämpfer für die islamische Sache zu erkennen gibt und seine Bücher, mit höherem Umsatz, wieder verkauft werden.
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#20
(21-10-2015, 09:46)Wilhelm schrieb: Ein rein christliches Land ist doch auch ein Gottesstaat, und den will keiner.

Christen erwarten das Reich Gottes mit Jesus als König und das seit 2000 Jahren.
Jeder Staat, der sich zwischendurch "Heilig", "Christlich", oder sogar satanischer Weise: "Gottesstaat" nennt, ist nicht das Reich Gottes.
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#21
"Christliches Abendland" ist doch nur ein Politischer Kampfbegriff aus jener Zeit wo die Kirchen in Europa das sagen hatten. Heute wird das auch von jenen als politischer Kampfbegriff genutzt, die selbst kaum mit dem Christentum zu tun haben. Das verzerrt doch das Ganze.

Die Verschmelzung zwischen profaner und sakraler Macht in einer "Institution", war eine Idee ausm Alten (nicht christlichem) Ägypten, die dann später über Griechenland (Polytheismus-Gesellschaft mit diesen Prinzipien) mit nach Europa gelangte, und die christliche Religion war dafür mit ein Willkommen, erneut diese profane sowie sakrale Machtstruktur in eine Institution zu binden.

Im Grunde darf man sich da erst mal die Frage stellen, ob es wirklich "christlich" ist, solch eine Institution aufzubauen, die eher auf politischen Ideen ausm Alten Ägypten basieren, statt auf die tatsächliche Religion.

Berechtigte Frage.

Aber da diese Herschaft einige Jahrhunderte anhielt, ist es nun eine gewisse stringente Identifikation Jener geworden, ohne diese mal zu Hinterfragen.
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#22
(21-10-2015, 23:54)Artist schrieb: "Christliches Abendland" ist doch nur ein Politischer Kampfbegriff aus jener Zeit wo die Kirchen in Europa das sagen hatten.
Im Grunde waren wir für den islamischen Teil der Welt das  Abendland, wie diese Islamischen Staaten für uns das Morgenland waren.
Hat was mit Sonnen Auf - und Untergang des Betrachters zu tun. Also mal nicht so kompliziert machen.
"Christliches Abendland" kann ja nur aus der Zeit stammen als man dachte die Welt endet an der Westküste Spaniens und die Menschen dort
hauptsächlich Christen waren.
Außerdem ist dein "Kampfbegriff" doch gar nicht Inhalt des Namens "Pegida"
Aber niemand kann Abstreiten, das aus dieser christlichen "Kultur" nennen wir sie "abendländisch" bis Heute, ein größtenteils friedliches Europa entstanden ist.
Wogegen die islamischen Morgenländer sich Heute immer noch zerfleischen.
Pegida ist einfach dagegen, dass diese islamische "Kultur", hier, unsere verdrängt da braucht man nicht mal Christ für zu sein
Politisch daran ist nur die Bekämpfung, Diffamierung und Falschdarstellungen durch unfähige Politiker und ihre Medien.
Diese Bewegung ist weder rechtsextrem noch katholisch noch fremdenfeindlich. Wie gesagt, einfach gegen die Islamisierung des Abendlandes.
Was islamische Flüchtlinge betrifft wäre auch hier die Integration viel einfacher wenn von Muslimen das Bleiberecht z.B von der Gleichstellung der muslimischen Frau abhängig gemacht
würde.  Islamische Ansprüche wie z.B. in öffentlichen Bädern in Burka zu baden ist einfach zu untersagen. Bei islamischen Mädchen, bei Schwimmen und Sport in Schulen, darf kein Unterschied zugelassen werden u.s.w.  Alles was in dieser Art geduldet wird ist bereits eine bestehende Islamisierung.  Pegida so hoch zu spielen, als wäre sie eine neue NSDAP, zeigt die Angst der Politiker vor Kritik an ihren eigenen Fehlleistungen.
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#23
Was das so bezeichnete (christliche) Abendland angeht, so ist dieser Begriff trotz, oder gerade im Blick auf seine geschichtliche Bedeutung und vor allen Dingen Wandlung schon immer ein Kampfbegriff gewesen. Auch wenn heute wieder eher im wortherkunftlichen Sinne verankert - wobei es wie gesagt logisch gesehen ein westliches Land überhaupt nicht gibt - so wurde der Begriff schon immer dazu verwendet, um sich gegen andere kulturelle Strömungen abzugrenzen und eine Verteidigungsstellung gegen einen propagierten Angriff auf die vermeidliche eigene Kultur zu zeichnen. Ob es nun gegen den Kommunismus ging, die amerikanische Kultur, die „satanistische“ freiheitliche demokratische Gesellschalt, oder heute mal wieder gegen den Islam. Der Begriff erfreut sich immer dann wieder größerer Popularität, wenn der Einfluss Andersdenkender vermeidlich zu einer fatalen Abkehr von der eigenen Lebensweise führen wird. Und damit ist und war es schon immer ein Kampfbegriff. Wir gegen die. Aktuell wird da dann das christliche als zentraler Aspekt des Abendlandes wieder in den Vordergrund gehoben, was zum Einen tendenziell Amerika wieder mit einschließt, zum Anderen aber auch gezielt als Gegenpol zum Islam gebracuht wird. Und natürlich ist es fremdenfeindlich. Was ist es denn sonst, wenn man gegen das Fremde, den Islam und gegen jeden, der in Gedanken diesen Stempel auf der Stirn hat aufbegehrt? Man kann es sich natürlich schön reden, und sagen, man will die eigene Kultur schützen. Aber andere aufgrund ihrer Kultur, ihrer Fremdheit abzulehnen ist nun einmal der Innbegriff der Fremdenfeindlichkeit. Das ist das was Fremdenfeindlichkeit ausmacht. Sicher wohnt dem Islam stärker noch als dem Christentum ein mit dem Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbares Frauenbild inne. Aber dagegen muss man etwas tun, und nicht gegen die Menschen. Und natürlich haben Politiker Angst angesichts der ungebildeten Massen von Menschen, die sich aus Fremdenfeindlichkeit zusammen rotten. Das ist eines der wenigen Dinge bei denen wir aus der Geschichte gelernt haben.
Im Übrigen, das größtenteils friedliche Europa ist aus einem größtenteils durch und durch verfeindetem Europa auf Basis militärischer Eroberung und anschließender wirtschaftlicher Verflechtung freiheitlich demokratischer Staaten entstanden. Die christliche Kultur hat ursprünglich nicht anders ausgesehen, als das, was wir von den „islamischen Morgenländern“ sehen.
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#24
(21-10-2015, 23:54)indymaya schrieb: Christen erwarten das Reich Gottes mit Jesus als König und das seit 2000 Jahren.
Und da werden Sie auch noch weitere Jahrtausende drauf warten.
(21-10-2015, 23:54)indymaya schrieb: Jeder Staat, der sich zwischendurch "Heilig", "Christlich", oder sogar satanischer Weise: "Gottesstaat" nennt, ist nicht das Reich Gottes.
Da ja auch gesagt wird, das Gottes Reich nicht von dieser Welt ist, wird sich vielleicht in den Dimmensionen der Unendlichkeit ein Plätzchen für Christen finden läßt.
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#25
(22-10-2015, 13:58)U.-N. D.-Meister schrieb: Die christliche Kultur hat ursprünglich nicht anders ausgesehen, als das, was wir von den „islamischen Morgenländern“ sehen.
Dann auf zurück in die Vergangenheit, oder was?
Muslime gibt es doch schon lange in Deutschland, wo und wann sind denn mal die Frauenrechte gefordert worden?
Erzählen kannst du viel das ändert nichts an der Unterdrückung der muslimischen Frauen.
Und wenn es Muslime gibt die sagen bei mir ist das nicht so, dann sollten sie mal aufstehen und es ihren Mitmuslimen zumindest mal empfehlen weil unsere Politiker zu feige sind zumindest die Menschenrechte einzufordern.
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#26
(22-10-2015, 14:30)Wilhelm schrieb: Und da werden Sie auch noch weitere Jahrtausende drauf warten.
Und, hättest oder hast du damit ein Problem?
Zitat:Da ja auch gesagt wird, das Gottes Reich nicht von dieser Welt ist, wird sich vielleicht in den Dimmensionen der Unendlichkeit ein Plätzchen für Christen finden läßt.


Kommt darauf an wie das gemeint ist: "dieser Welt" weil es ja auch heißt: "eine neue Welt, die alte ist vergangen."
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#27
"Vor diesem Hintergrund ist besonders richtig und wichtig, wenn gerade Juden sich von diesem Gedankengut nicht vereinnahmen lassen. Die historisch durchaus fragwürdige Formel vom »christlich-jüdischen Abendland«, missbraucht nun gar als Kampfbegriff – aus jüdischen Gemeinden ist sie nicht zu hören."

Quelle:
Jüdische Allgemeine

Artikel:
juedische-allgemeine.de/article/view/id/23658

Anmerkung: Interessant dass gerade die jüdische Seite sich von dieser neuen "Kampfparole" in dieser Form distanziert.
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#28
(22-10-2015, 16:57)Artist schrieb: Anmerkung: Interessant dass gerade die jüdische Seite sich von dieser neuen "Kampfparole" in dieser Form distanziert.
Anmerkung: Pegida trägt weder "christliches Abendland" noch "christlich jüdisches Abendland" im Namen. Auch wird nicht zum Kampf aufgerufen sondern lediglich gegen Islamisierung protestiert. Hat mit Religion dieser Demonstranten nichts zu tun. Könnten sogar Muslime sein die die Verhältnisse, die sie zu Hause hatten hier nicht mehr wollen.
Gegen etwas zu demonstrieren ist, bis jetzt, noch ein Grundrecht. Wenn Demonstranten, gegen Islamisierung, von Politikern als Dreckspack bezeichnet werden ist es auch das
wogegen diese Demonstranten protestieren. Hier Trittbrettfahrer dieser Bewegung, selbst wenn es der Gründer ist, mit allen Demonstranten gleich zu setzen,  bereitet Islamismus den Boden, ohne Widerspruch gegen ihre "islamische Kultur",  unser Grundgesetz zu ersetzen..
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#29
(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Der Islam ist es doch, der nicht mit  zusammen passt.
warum?

millionen muslime leben hier völlig im einklang mit "unserem Recht und Gesetz"


(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Wenn er "säkular" erlaubt wird, dann sollte er doch mit der Bedingung erlaubt werden zumindest die Menschenrechte zu achten.

das ist der fall, genauso, wie das auch fürs christentum gilt
 

(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Wenn bei uns der Bau von Moscheen von Staaten finanziert wird die als Rechtsform die Scharia haben ist das auch nicht Grund genug bei uns die Rechte von bei uns lebenden muslimischen Frauen nicht einzufordern

natürlich nicht

wo ist das problem?

(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Islamisierung ist, bei uns Werte aufzugeben um einer intoleranten Religion nicht auf den Fuß zu treten

erstens: wer tut das?

und zweitens: warum soll das auf den islam beschränkt sein?

wäre es etwa "islamisierung", die werte der gleichberechtigung und gleichbehandlung aller aufzugeben, weil fundamentalchristen wie du schwule ächten?


(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Die Zuwanderung von immer mehr Muslimen macht es schwieriger im Nachhinein diesen Islam auf z.B. die Gleichberechtigung der Frau zumindest zaghaft hinzuweisen

warum?

zumal ja viele gerade deshalb nach deutschland wollen, weil es hier gleichberechtigt zugeht?


(19-10-2015, 12:02)indymaya schrieb: Im Grunde demonstriert Pegida generell gegen die Flüchtlings - und Asylpolitik der Regierenden und wie sich jetzt heraus stellt zu recht

wieso genau zu recht?

ich kann dieses "recht" auf hetze nicht sehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#30
(19-10-2015, 16:38)Bion schrieb: Leider räumen die politisch Verantwortlichen in Europa den Saudis Möglichkeiten ein, für die salafistische und wahhabistische Spielart des Islam zu werben bzw. die Werber finanziell auszustatten.

das ist in der tat ein problem

zumal saudi (als exportland) ja nicht zuletzt grad von denen hofiert wird, die hierzulande zumindest, äh, "islamkritisch" auterten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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