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Entwicklung von Meinungen
#16
(19-07-2017, 21:39)Ekkard schrieb: Welche Mode, welches Alte? Wovon redest du?

hast Du verstanden,
daß der Autor des Artikels zwei Moden (Klimawandel, Formalisierung) aufgesessen ist
und das Alte (Standortskunde, Kulturlandschaft) ausgespart hat?

Zitat:(D)eine Meinung eben!
 
wo holst Du Dir alternative Meinungen ein?
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#17
*ein Beitrag mit beleidigenden Unterstellungen von scilla entfernt
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#18
(19-07-2017, 21:39)Ekkard schrieb: Ich habe keine Probleme mit solchen Artikeln. Sie stellen dar, was irgendwer gefunden zu haben glaubt. Ehe ich von anderer Seite keine Bestätigung lese, ist das erst einmal ein Bericht - mehr nicht. Deine Interpretation teile ich nicht und halte sie auch nicht für stichhaltig. (D)eine Meinung eben!

Eben. Solche Artikel sind meist Teaser in Nature, die andere Artikel, oft in derselben Ausgabe, einleiten. Sie haben gar nicht den Anspruch, irgendwie in die Tiefe zu gehen. Mehr als einzelne Saetze der eigentlichen Wissenschaftler hinter der Forschung koennen sie gar nicht wiedergeben. Und Artikel, die nicht irgendetwas falsch hinbekommen, gibt es normalerweise gar nicht. Die Autorin des englischen Originalartikels ist Journalistin (M. S.) und hat als Bachelor (B. S.) einen in Oekotrophologie und klinischer Ernaehrung, d.h., ihr Hintergrund ist eher genereller Natur. Als Einfuehrung ist so etwas mehr als akzeptabel.

Originalartikel: *https://www.nature.com/polopoly_fs/1.22079!/menu/main/topColumns/topLeftColumn/pdf/546022a.pdf
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#19
(19-07-2017, 23:18)Ulan schrieb: Mehr als einzelne Saetze der eigentlichen Wissenschaftler hinter der Forschung koennen sie gar nicht wiedergeben. Und Artikel, die nicht irgendetwas falsch hinbekommen, gibt es normalerweise gar nicht. Die Autorin des englischen Originalartikels ist Journalistin (M. S.) und hat als Bachelor (B. S.) einen in Oekotrophologie und klinischer Ernaehrung, d.h., ihr Hintergrund ist eher genereller Natur. Als Einfuehrung ist so etwas mehr als akzeptabel.

Originalartikel: *https://www.nature.com/polopoly_fs/1.22079!/menu/main/topColumns/topLeftColumn/pdf/546022a.pdf

Dankeschön,

damit bestätigst Du meime Aussage über Spektrum der Wissenschaft

a) modisch
b) das Alte ignorierend
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#20
*ein Kommentar zu einem Moderator mit Unterstellungen von scilla entfernt

(20-07-2017, 07:38)scilla schrieb: Dankeschön,

damit bestätigst Du meime Aussage über Spektrum der Wissenschaft

a) modisch
b) das Alte ignorierend

Nein, da verstehst Du wieder einmal falsch. Das ist ein Artikel, der einfach aus "Nature" uebersetzt wurde. Insofern sind alle eventuellen Kritikpunkte inhaltlicher Art an "Nature" zu richten. Und inhaltlich sind Deine Kritikpunkte verfehlt. Wo sollte z.B. "Kulturlandschaft" in dem Artikel eine Rolle spielen? Im US-amerikanischen Naturschutz spielt das doch weit weniger eine Rolle, weil es da noch richtige Wildnis gibt, die nur minimal von Menschen fuer Freizeitzwecke genutzt wird. Ausserdem ist Klimawandel da noch aus ganz anderen Gruenden ein Thema, das bei der Beachtung von Natur- und Kulturraeumen eine Rolle spielt, da das geschichtlich fuer einige der dortigen Landschaften relevant ist. Und bei Riffen, dem Aufhaenger, ist das Thema natuerlich hochaktuell.
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#21
(20-07-2017, 08:56)Ulan schrieb: Und bei Riffen, dem Aufhaenger, ist das Thema natuerlich hochaktuell.


theoretisch hast Du recht
praktisch bin ich mir da schon nicht mehr so sicher
  • wenn das Wasser zu trübe wird, stirbt das Korallenriff
  • wenn die harte Strahlung zunimmt, stirbt das Korallenriff
  • wenn sich der Meeresspiegel zu schnell erhöht, stirbt das Korallenriff
  • wenn das Salzwasser zu sauer wird (???), stirbt das Korallenriff
  • wenn sich die Temperatur zu stark ändert, stirbt das Korallenriff
  • wenn die Anzahl der Stürme zunimmt, stirbt das Korallenriff
  • wenn zu viele Taucher unterwegs sind, stirbt das Korallenriff
  • wenn die Fressfeinde zu häufig werden, stirbt das Korallenriff
obige Punkte erklären doch auch!


das Funktionelle wäre, sofern es klappt, nur wenige zusätzliche Punkte
  • wenn die Parameter der 'Baumschichten' nicht mehr stimmen, dann ...
  • wenn ganz bestimmte Arten gestört werden, dann  ...
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#22
(20-07-2017, 20:32)scilla schrieb:
(20-07-2017, 08:56)Ulan schrieb: Und bei Riffen, dem Aufhaenger, ist das Thema natuerlich hochaktuell.

theoretisch hast Du recht
praktisch bin ich mir da schon nicht mehr so sicher
  • wenn das Wasser zu trübe wird, stirbt das Korallenriff
  • wenn die harte Strahlung zunimmt, stirbt das Korallenriff
  • wenn sich der Meeresspiegel zu schnell erhöht, stirbt das Korallenriff
  • wenn das Salzwasser zu sauer wird (???), stirbt das Korallenriff
  • wenn sich die Temperatur zu stark ändert, stirbt das Korallenriff
  • wenn die Anzahl der Stürme zunimmt, stirbt das Korallenriff
  • wenn zu viele Taucher unterwegs sind, stirbt das Korallenriff
  • wenn die Fressfeinde zu häufig werden, stirbt das Korallenriff
obige Punkte erklären doch auch!

Mal abgesehen davon, dass einige der von Dir aufgelisteten "alternativen" Erklaerungen doch durchaus genau von einem Klimawandel-Modell abgedeckt werden, geht's in dem Artikel doch gar nicht um vorgefasste Meinungen und Beurteilungen. Der Artikel streicht ja gerade heraus, dass verschiedene Experten dies unterschiedlich sehen, und dass auf alle Faelle eine bessere Datenerhebung vonnoeten waere. Nur, gerade gegen diese Datenerhebung, auf deren Grundlage man eine etwas sicherere Beurteilung der Situation machen koennte, straeubst Du Dich doch? Ist es nicht ein wenig scheinheilig, einerseits dem Artikel eine falsche Beurteilung vorzuwerfen, andererseits aber die Erweiterung der Urteilsbasis abzulehnen? Oder, anders ausgedrueckt, ich bezweifele Deine These, wir wuessten hier eigentlich schon alles.

(20-07-2017, 20:32)scilla schrieb: das Funktionelle wäre, sofern es klappt, nur wenige zusätzliche Punkte
  • wenn die Parameter der 'Baumschichten' nicht mehr stimmen, dann ...
  • wenn ganz bestimmte Arten gestört werden, dann  ...

Ich weiss zwar nicht genau, was Du hier beim Riff mit "Baumschichten" meinst, aber falls es um kleinraeumigere Lebensgemeinschaften geht (aehnlich wie bei Hoehenstufen im Baum), spricht der Artikel doch genau dies an, naemlich Fischpopulationsunterschiede aufgrund von unterchiedlich grossen Korallen, der Wichtigkeit bestimmter Fischarten fuer die "Saeuberung" oder auch Zerstoerung von Korallen, etc.

Diese Allgemeinkritik an dem Artikel kann ich demnach nicht nachvollziehen. Dass Geld fuer die Erweiterung der Faktenbasis gefordert wird, ist doch im Wissenschaftsbetrieb normal und auch ein nachvollziehbares Beduerfnis. Dass auch wissenschaftliche Antraege "Moden" beruecksichtigen muessen, ist klar. Das wird aber meist nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Wer da den Bogen ueberspannt, wird von den Gutachtern ausgebremst.
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#23
(21-07-2017, 09:42)Ulan schrieb: Ich weiss zwar nicht genau, was Du hier beim Riff mit "Baumschichten"

ein Wald,
in welchem alle Baumschichten nebeneinander vorhanden sind,
trotzt einem Sturm besser,
als ein Stangenwald ohne Unterholz

das ist ein funktioneller Zusammenhang (im Sinne der Artikels)
und dieses Wissen macht Waldränder für den Wald besonders wichtig

vielleicht verhält es sich ja bei einem Korallenriff genauso


Zitat:durchaus genau von einem Klimawandel-Modell abgedeckt

stell Dir vor,
Du wolltest eine Stadt simulieren,
dann müsstest Du
  • den Grundriß der Stadt entwerfen
  • die Rechnungen für die ganzen Leistungen ausstellen
  • die Attraktionen der Stadt erkennen
  • den Verkehr regeln
vielleicht verhält es sich bei einem Korallenriff genauso

Zitat:Nur, gerade gegen diese Datenerhebung, auf deren Grundlage man eine etwas sicherere Beurteilung der Situation machen koennte, straeubst Du Dich doch?

ich sehe die Gefahr einer bloßen Statistik
die beiden spekulativen Vielleichts stehen jedoch über der Statistik

Simulationen ohne Spekulation taugen nichts
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